Schröer, Friedrich : Wahre Christenthums-Bezeugung. Zittau, 1664.Abdanckung. Wie angenehm Sie nun in diesem Krantze ihrem Er- O der schönen und seligen Krone! Statt der bitteren Wermuth hat Sie ihr HerrJe-Psal. 16, 11. Statt der grünen Rauten trägt Sie/ und pranget in Statt des Ehrenpreises Ihres Glaubens bekrönet Und in dem ist Ihre Seele Ewig genesen.Gen 32, 30. Wie das nun gewislich und ungezweiffelt wahr/ was Daß aber E. E. Gestr. Gestr. E. Ehrw. und die Herren erwiesen/ C
Abdanckung. Wie angenehm Sie nun in dieſem Krantze ihrem Er- O der ſchoͤnen und ſeligen Krone! Statt der bitteren Wermuth hat Sie ihr HerrJe-Pſal. 16, 11. Statt der gruͤnen Rauten traͤgt Sie/ und pranget in Statt des Ehrenpreiſes Ihres Glaubens bekroͤnet Und in dem iſt Ihre Seele Ewig geneſen.Gen 32, 30. Wie das nun gewislich und ungezweiffelt wahr/ was Daß aber E. E. Geſtr. Geſtr. E. Ehrw. und die Herren erwieſen/ C
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Abdanckung.
Wie angenehm Sie nun in dieſem Krantze ihrem Er-
loͤſer geweſen/ und wie ſelig Sie wieder von Ihme bekroͤnet wor-
den/ iſt aus Eroͤffnung goͤttlichen Wortes leicht abzunehmen.
O der ſchoͤnen und ſeligen Krone!
Statt der bitteren Wermuth hat Sie ihr HerrJe-
ſus bekraͤntzet mit Angelica oder mit dem Engelſuͤſſen lieblichen
Weſen zur Rechten Gottes.
Pſal. 16, 11.
Statt der gruͤnen Rauten traͤgt Sie/ und pranget in
dem unvergaͤnglichen/ unbefleckten und unverwelcklichen Erbe/
daß auch uns behalten wird im Himmel
1. Pet. 1.
v. 4.
Statt des Ehrenpreiſes Ihres Glaubens bekroͤnet
Sie ihr Erloͤſer mit dem SeligkeitsPreiſe des Anſchau-
ens Gottes von Angeſicht zu Angeſichte.
1. Cor. 13.
v. 12.
Und in dem iſt Ihre Seele Ewig geneſen.
Gen 32, 30.
Wie das nun gewislich und ungezweiffelt wahr/ was
Nutzen denn Hochadeliche Trauer Hertzen/ dieſer ſeligen
Seelen Euere und unſere Thraͤnen/ wenn wir ſie gleich Eymer
weiſe beytragen koͤnten? Wollen wir ihrer SeelenSeeligkeit be-
weinen/ oder ihres Leibes Ruhe betrauren? das ſey ferne. Als
unſer Herr Jeſus bey dem Grabe Lazari weinete/ ſprachen die
Juden: Siehe wie hat Er ihn ſo lieb gehabt! Dieſes wollen
wir auch thun/ und ihrer Liebe unſere letzte Liebes Thraͤnen ſchen-
cken/ doch aber dabey in ihrer beharrlichen Liebe/ unſere Chriſt-
glaͤubige Zufriedenheit/ ſamt dem Troſte unſerer Hoffnung be-
zeugen/ welches iſt das ſelige Wiederſehen/ und das nim-
mermehr befuͤrchtende getrennet werden/ Welches wie
Ihr/ auch uns zu ſeiner Zeit der fromme Gott helffe.
Daß aber E. E. Geſtr. Geſtr. E. Ehrw. und die Herren
des Rathes von Greiffenberg/ wie auch das Hoch Adeliche Tu-
gend-loͤbliche Frauen Zimmer/ auf beſchehenes Freund-Nach-
barliches/ und Ehrendienſtliches Erſuchen/ ſich ſo freund willig
erwieſen/
C
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