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Hahnen, Gottfried: Geistliche Verlobung Einer gläubigen Seelen mit Christo. Breslau, [1672].

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ten. Der HERR JESUS hat sich
schon in der heiligen Tauffe mit Mir ver-
lobet/ und Jch den Handschlag von Mir ge-
geben/ darumb hatte Er das Vorrecht zu
Mir/ und ließ Mich zwar auff Erden eine
Braut/ aber im Himmel ehelich werden.
Fasset eure Seele mit Geduld/ und haltet
GOTT stille. Meinet nicht/ daß Jhr
alleine etwas Liebes verloren habt. Jhr
habt dergleichen Brüder und Schwestern
noch mehr in der Welt/ denen GOtt zwar
etwas Liebes gewiesen/ aber nicht völlig in
die Hände gegeben. Jm ewigen Leben soll
Jhnen und Euch alles wieder erstattet
werden. Saget hiezu nichts anders/ als/
deß HErren Wille geschehe! Der HERR
hat alles wol gemacht! Gehabt Euch wol!
Jch bin im Himmel. Thut nur einen ein-
tzigen Blick hieher/ und sehet: Mein Pal-
last ist das himmlische Jerusalem. Meine
Hochzeit die ewige Vereinigung mit Chri-
sto. Mein Braut-Kleid die überschweng-
liche himmlische Klarheit. Meine Gespielen

die

ten. Der HERR JESUS hat ſich
ſchon in der heiligen Tauffe mit Mir ver-
lobet/ und Jch den Handſchlag von Mir ge-
geben/ darumb hatte Er das Vorrecht zu
Mir/ und ließ Mich zwar auff Erden eine
Braut/ aber im Himmel ehelich werden.
Faſſet eure Seele mit Geduld/ und haltet
GOTT ſtille. Meinet nicht/ daß Jhr
alleine etwas Liebes verloren habt. Jhr
habt dergleichen Bruͤder und Schweſtern
noch mehr in der Welt/ denen GOtt zwar
etwas Liebes gewieſen/ aber nicht voͤllig in
die Haͤnde gegeben. Jm ewigen Leben ſoll
Jhnen und Euch alles wieder erſtattet
werden. Saget hiezu nichts anders/ als/
deß HErren Wille geſchehe! Der HERR
hat alles wol gemacht! Gehabt Euch wol!
Jch bin im Himmel. Thut nur einen ein-
tzigen Blick hieher/ und ſehet: Mein Pal-
laſt iſt das him̃liſche Jeruſalem. Meine
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[[26]/0026] ten. Der HERR JESUS hat ſich ſchon in der heiligen Tauffe mit Mir ver- lobet/ und Jch den Handſchlag von Mir ge- geben/ darumb hatte Er das Vorrecht zu Mir/ und ließ Mich zwar auff Erden eine Braut/ aber im Himmel ehelich werden. Faſſet eure Seele mit Geduld/ und haltet GOTT ſtille. Meinet nicht/ daß Jhr alleine etwas Liebes verloren habt. Jhr habt dergleichen Bruͤder und Schweſtern noch mehr in der Welt/ denen GOtt zwar etwas Liebes gewieſen/ aber nicht voͤllig in die Haͤnde gegeben. Jm ewigen Leben ſoll Jhnen und Euch alles wieder erſtattet werden. Saget hiezu nichts anders/ als/ deß HErren Wille geſchehe! Der HERR hat alles wol gemacht! Gehabt Euch wol! Jch bin im Himmel. Thut nur einen ein- tzigen Blick hieher/ und ſehet: Mein Pal- laſt iſt das him̃liſche Jeruſalem. Meine Hochzeit die ewige Vereinigung mit Chri- ſto. Mein Braut-Kleid die uͤberſchweng- liche him̃liſche Klarheit. Meine Geſpielen die

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Zitationshilfe: Hahnen, Gottfried: Geistliche Verlobung Einer gläubigen Seelen mit Christo. Breslau, [1672], S. [26]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354528/26>, abgerufen am 24.11.2024.