Albinus, Friedrich: Der Wackeren Christen und Kämpffer. Brieg, 1661.schertzen/ wolan so bleib in den schrancken/ darein An- E ij
ſchertzen/ wolan ſo bleib in den ſchrancken/ darein An- E ij
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <p><pb facs="#f0035"/> ſchertzen/ wolan ſo bleib in den ſchrancken/ darein<lb/> dich Chriſtus <hi rendition="#k">Je</hi>ſus geſetzt hat und gieb ja nicht<lb/> raum dem fleiſchlichen eingeben und lauff immer<lb/> bis du das Kleinod ergreiffſt. Der Heilige<lb/> Geiſt ſteht dir zur ſeiten und rufft/ Lauff/ Lauff/<lb/> halt dich wol/ Kaͤmpffe redlich; dieſem zuſprechen<lb/> folge mein Chriſt/ halt dich wol wann das boͤſe<lb/> ſtuͤndlein koͤmmt. Muſtu bey dieſem Kampff<lb/> und Lauffmancherley harte puͤffe und anſtoͤſſe lei-<lb/> den/ das deiner Natur hart und bitter vorkommt/<lb/> ach gedencke/ alles leiden dieſer Zeit ſey nicht werth<lb/> der ewigen Herrligkeit. Strebe darnach daß<lb/> du außhalteſt/ es ſteht nicht fein/ wann man ſich<lb/> im anfang wol und ritterlich helt und darnach erſt<lb/> ablaſſen wil/ wann man ſchier zum Ziel kommen<lb/> iſt. Gedencke das du allezeit dem Ziel naͤher kom̃ſt<lb/> und Kaͤmpff und Lauff alſo/ daß du auch mit St.<lb/> Paulo und unſerer ſeel. Frau Rottkirchin ſagen<lb/> koͤnneſt: Jch habe einen gutten Kampff gekaͤmpf<lb/> fet/ ich habe den Lauff vollendet/ ich habe Glau-<lb/> ben behalten/ forthin iſt mir beygelegt die Krone<lb/> der Gerechtigkeit/ welche <hi rendition="#k">Je</hi>ſus Chriſtus der Ge-<lb/> rechte Richter an jenem tage geben wird nicht mir<lb/> allein/ ſondern auch allen denen die ſeine Erſchei-<lb/> nung lieb haben. Nun dieſe Krone gebe GOtt<lb/><hi rendition="#c">mir und euch allen die da lieb haben die<lb/> Erſcheinung Jeſu Chriſti/ Amen/<lb/> Amen.</hi></p> </div><lb/> <fw type="sig" place="bottom">E ij</fw> <fw type="catch" place="bottom">An-</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [0035]
ſchertzen/ wolan ſo bleib in den ſchrancken/ darein
dich Chriſtus Jeſus geſetzt hat und gieb ja nicht
raum dem fleiſchlichen eingeben und lauff immer
bis du das Kleinod ergreiffſt. Der Heilige
Geiſt ſteht dir zur ſeiten und rufft/ Lauff/ Lauff/
halt dich wol/ Kaͤmpffe redlich; dieſem zuſprechen
folge mein Chriſt/ halt dich wol wann das boͤſe
ſtuͤndlein koͤmmt. Muſtu bey dieſem Kampff
und Lauffmancherley harte puͤffe und anſtoͤſſe lei-
den/ das deiner Natur hart und bitter vorkommt/
ach gedencke/ alles leiden dieſer Zeit ſey nicht werth
der ewigen Herrligkeit. Strebe darnach daß
du außhalteſt/ es ſteht nicht fein/ wann man ſich
im anfang wol und ritterlich helt und darnach erſt
ablaſſen wil/ wann man ſchier zum Ziel kommen
iſt. Gedencke das du allezeit dem Ziel naͤher kom̃ſt
und Kaͤmpff und Lauff alſo/ daß du auch mit St.
Paulo und unſerer ſeel. Frau Rottkirchin ſagen
koͤnneſt: Jch habe einen gutten Kampff gekaͤmpf
fet/ ich habe den Lauff vollendet/ ich habe Glau-
ben behalten/ forthin iſt mir beygelegt die Krone
der Gerechtigkeit/ welche Jeſus Chriſtus der Ge-
rechte Richter an jenem tage geben wird nicht mir
allein/ ſondern auch allen denen die ſeine Erſchei-
nung lieb haben. Nun dieſe Krone gebe GOtt
mir und euch allen die da lieb haben die
Erſcheinung Jeſu Chriſti/ Amen/
Amen.
An-
E ij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |