Güssau, Carol Friedrich: Geistliche Schiff-Fahrt der gläubigen Kinder Gottes/ auß den worten S. Pauli. Oels, 1659.Adelicher Lebenslauff. Thränen/ werden auch nach jhrem todte kräf-tig seyn! Ferner so ist auch der Seeligen Fraw Uch- 5. Der Rühmliche Lebens-Ancker. Dann Sie dienete Gott Tag und Nacht Gottes wort war jhr ein rechtes wolleben/ ser G ij
Adelicher Lebenslauff. Thraͤnen/ werden auch nach jhrem todte kraͤf-tig ſeyn! Ferner ſo iſt auch der Seeligen Fraw Uch- 5. Der Ruͤhmliche Lebens-Ancker. Dann Sie dienete Gott Tag und Nacht Gottes wort war jhr ein rechtes wolleben/ ſer G ij
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Adelicher Lebenslauff.
Thraͤnen/ werden auch nach jhrem todte kraͤf-
tig ſeyn!
Ferner ſo iſt auch der Seeligen Fraw Uch-
tritzin Sacra Anchora ein gewiſſer Troſt ge-
weſen:
5.Der Ruͤhmliche Lebens-Ancker.
Dann wann uns unſer Hertz nicht verdam-
met/ ſo haben wir Frewdigkeit zu Gott: So
war der ſeeligen Frawen Ruhm auch fuͤr Gott
und den Menſchen/ jhr guttes Gewiſſen/ von
welchem ſie ſagen konte: Mein Gewiſſen beiſt
mich nicht meines gantzen lebens halben:
1 Joh. 3, 20
2 Cor. 1, 12
Hiob. 27, 6.
Dann Sie dienete Gott Tag und Nacht
jhr lebenlang/ in Heiligkeit und Gerechtigkeit
die fuͤr jhm gefaͤllig geweſen. Sie war eine
recht-theure liebe Seele! Eine gottſeelige
Kirchgaͤngerin/ welche ſich ins Hauß des
Herren zu gehen gefrewet hat/ welche die
Predigten Goͤttliches Wortes/ woraus der
Glaube kombt/ mit hertzlicher andacht ange-
hoͤret/ und mit dem lieben David jhre Frewde
ſein laſſen.
Pſ. 122, 1.
Gottes wort war jhr ein rechtes wolleben/
daruͤber ſie ſich frewete/ wie einer der eine groſ-
ſe Beute krieget: Jhr beſtes Kleinoth in die-
ſer
Pſalm. 119
ꝟ. 162.
G ij
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