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Böttner, Kaspar Damian: Geistliches SchlagWasser Wieder den Ewigen Todt. Zittau, [1671].

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Christliche Leich-Predigt.

Jm Babstthum weiset man die Leute wieder der Höllen
Gewalt zum Weyh-Wasser/ das sol grosse Kraft haben und
bewahren können.

Qvibus ceremoniis aqva haec exorcizetur, & qvomodo
ipsi tribuaetur virtus effugandi omnem potestatem ini-
mici, servire dicatur ad abjiciendos doemones, narrat
ex Pontificalis Exemplari Venetiano D. Jacob
Heil-
Brunnen in Uncath: Babstthum p. m. 727. Item ex
Durandi Rational: & Bellarm. de Sacram. ibid. ubi
videri potest.

Wir aber lassen uns nicht darzu bere-
den/ daß wir es gläuben solten/ damit uns nicht Gott fürwerffe
aus dem 2. Cap. Jeremiae, Mich die lebendige Qvelle verlas-Jer. 2/ 13.
sen Sie/ und machen ihnen hie und da ausgehauene Brunnen/
die doch löchericht sind/ und kein Wasser geben. Lassen uns
begnügen/ und sind versichert/ daß wir vorm Ewigen Tode be-
wahret bleiben/ wenn wir mit dem Käys. Maximil. II. Welcher
Anno 1576. am 12. Octobr. in seiner höchsten Schwachheit
den Bischoff zu Neapolis Gruterum, nicht zu sich lassen
wolte/ bis er Jhm versprach von nichts anders/ als von Christi
Verdienst/ Leyden/ Todt und Aufferstehung zu reden/ auf die
durch Christum geschehene Erlösung frölich sterben/ und mit
David und unserer seeligen Frau Pakischin uns an Chri-
stum halten/ mit der Christlichen Kirchen sagende:

Mitten in der Höllen-Angst unser Sünd uns treiben/
Wo sollen wir denn fliehen hin/ da wir mögen bleiben?
Zu dir Herr Christ alleine.
Vergossen ist dein theures Blut/
Das gnug für die Sünde thut.

Heyliger
C ij
Chriſtliche Leich-Predigt.

Jm Babſtthum weiſet man die Leute wieder der Hoͤllen
Gewalt zum Weyh-Waſſer/ das ſol groſſe Kraft haben und
bewahren koͤnnen.

Qvibus ceremoniis aqva hæc exorcizetur, & qvomodo
ipſi tribuætur virtus effugandi omnem poteſtatem ini-
mici, ſervireꝗ́ dicatur ad abjiciendos dœmones, narrat
ex Pontificalis Exemplari Venetiano D. Jacob
Heil-
Brunnen in Uncath: Babſtthum p. m. 727. Item ex
Durandi Rational: & Bellarm. de Sacram. ibid. ubi
videri poteſt.

Wir aber laſſen uns nicht darzu bere-
den/ daß wir es glaͤuben ſolten/ damit uns nicht Gott fuͤrwerffe
aus dem 2. Cap. Jeremiæ, Mich die lebendige Qvelle verlaſ-Jer. 2/ 13.
ſen Sie/ und machen ihnen hie und da ausgehauene Brunnen/
die doch loͤchericht ſind/ und kein Waſſer geben. Laſſen uns
begnuͤgen/ und ſind verſichert/ daß wir vorm Ewigen Tode be-
wahret bleiben/ wenn wir mit dem Kaͤyſ. Maximil. II. Welcher
Anno 1576. am 12. Octobr. in ſeiner hoͤchſten Schwachheit
den Biſchoff zu Neapolis Gruterum, nicht zu ſich laſſen
wolte/ bis er Jhm verſprach von nichts anders/ als von Chriſti
Verdienſt/ Leyden/ Todt und Aufferſtehung zu reden/ auf die
durch Chriſtum geſchehene Erloͤſung froͤlich ſterben/ und mit
David und unſerer ſeeligen Frau Pakiſchin uns an Chri-
ſtum halten/ mit der Chriſtlichen Kirchen ſagende:

Mitten in der Hoͤllen-Angſt unſer Suͤnd uns treiben/
Wo ſollen wir denn fliehen hin/ da wir moͤgen bleiben?
Zu dir Herr Chriſt alleine.
Vergoſſen iſt dein theures Blut/
Das gnug fuͤr die Suͤnde thut.

Heyliger
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[[19]/0019] Chriſtliche Leich-Predigt. Jm Babſtthum weiſet man die Leute wieder der Hoͤllen Gewalt zum Weyh-Waſſer/ das ſol groſſe Kraft haben und bewahren koͤnnen. Qvibus ceremoniis aqva hæc exorcizetur, & qvomodo ipſi tribuætur virtus effugandi omnem poteſtatem ini- mici, ſervireꝗ́ dicatur ad abjiciendos dœmones, narrat ex Pontificalis Exemplari Venetiano D. Jacob Heil- Brunnen in Uncath: Babſtthum p. m. 727. Item ex Durandi Rational: & Bellarm. de Sacram. ibid. ubi videri poteſt. Wir aber laſſen uns nicht darzu bere- den/ daß wir es glaͤuben ſolten/ damit uns nicht Gott fuͤrwerffe aus dem 2. Cap. Jeremiæ, Mich die lebendige Qvelle verlaſ- ſen Sie/ und machen ihnen hie und da ausgehauene Brunnen/ die doch loͤchericht ſind/ und kein Waſſer geben. Laſſen uns begnuͤgen/ und ſind verſichert/ daß wir vorm Ewigen Tode be- wahret bleiben/ wenn wir mit dem Kaͤyſ. Maximil. II. Welcher Anno 1576. am 12. Octobr. in ſeiner hoͤchſten Schwachheit den Biſchoff zu Neapolis Gruterum, nicht zu ſich laſſen wolte/ bis er Jhm verſprach von nichts anders/ als von Chriſti Verdienſt/ Leyden/ Todt und Aufferſtehung zu reden/ auf die durch Chriſtum geſchehene Erloͤſung froͤlich ſterben/ und mit David und unſerer ſeeligen Frau Pakiſchin uns an Chri- ſtum halten/ mit der Chriſtlichen Kirchen ſagende: Jer. 2/ 13. Mitten in der Hoͤllen-Angſt unſer Suͤnd uns treiben/ Wo ſollen wir denn fliehen hin/ da wir moͤgen bleiben? Zu dir Herr Chriſt alleine. Vergoſſen iſt dein theures Blut/ Das gnug fuͤr die Suͤnde thut. Heyliger C ij

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Zitationshilfe: Böttner, Kaspar Damian: Geistliches SchlagWasser Wieder den Ewigen Todt. Zittau, [1671], S. [19]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354511/19>, abgerufen am 24.11.2024.