Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653.und Brand mit einander Certirten, (wie Er mir wei- L ij
und Brand mit einander Certirten, (wie Er mir wei- L ij
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsPersonalia" n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0083" n="[83]"/> und Brand mit einander <hi rendition="#aq">Certirten,</hi> (wie Er mir<lb/> es hat gewieſen/) hat alle Mittel ſo Er gewuſt/ ver-<lb/> ſucht: Doch aber deſto ſicherer zu gehen/ einen <hi rendition="#aq">Me-<lb/> dicum,</hi> und noch einen <hi rendition="#aq">Chirurgum</hi> von Liegnitz/<lb/> nebenſt dem Herren <hi rendition="#aq">D.</hi> Klugen/ gerathen abzuho-<lb/> lin/ und alſo mit der <hi rendition="#aq">Section</hi> deß Fuſſes/ auff be-<lb/> gehren deß Herren von Dyhres jnne gehalten/ biß<lb/> der <hi rendition="#aq">Medicus</hi> und <hi rendition="#aq">Chirurgus</hi> von Liegnitz ankom-<lb/> men den 7. <hi rendition="#aq">Januarij/</hi> da Sie denn viel <hi rendition="#aq">Medica-<lb/> menta</hi> gebracht/ und gemeint/ das es mit dem<lb/> Brande nicht wuͤrde noth haben/ den Sie Tag und<lb/> Nacht Sechßmahl verbunden und gekuͤhlet/ wo-<lb/> fern nur nicht etwan der Fluß zuruͤcke in Leib trete/<lb/> alß denn wehre es geſchehen. Den 8. <hi rendition="#aq">Januarij</hi><lb/> hatte es das anſchen/ alß wenn die Hitze und der<lb/> uberauß groſſe Dunſt hette nach gelaſſen/ weil ſich<lb/> der Seelige Herr Dyher gantz nach der <hi rendition="#aq">Medico-<lb/> rum</hi> gegebenen <hi rendition="#aq">Diæt</hi> hielt. Freytag war der 10.<lb/><hi rendition="#aq">Januar</hi> hat der Seelige Herr Dyhr/ ſich in ſeinem<lb/> Bettlein auffgericht/ und in tieffen Gedancken ge-<lb/> ſeſſen/ und fing an zu Lachen<supplied>:</supplied> Da fragte Jhn<lb/> Jungfraw Anna Gebohrne von Nieſemeuſchelin/<lb/> lieber Bruder Hans Chriſtoph/ was Lachſtu ſo/<lb/> darauff gab Er der Jungfraw keine Antwort/ Jch<lb/> aber ſagte/ Er freuet ſich ſo auff das ewige Leben/<lb/> da ſahe Er mich gar ſehr ſtarck an/ und legte ſich<lb/> wieder nieder. <hi rendition="#aq">Eodem</hi> hat Er auch noch wie vor<lb/> dieſem/ etwas Speiſe zu ſich genommen/ auch deß<lb/> Abends umb 6. Uhr ettliche Loͤffel Suppe/ und ein<lb/> <fw place="bottom" type="sig">L ij</fw><fw place="bottom" type="catch">wei-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[83]/0083]
und Brand mit einander Certirten, (wie Er mir
es hat gewieſen/) hat alle Mittel ſo Er gewuſt/ ver-
ſucht: Doch aber deſto ſicherer zu gehen/ einen Me-
dicum, und noch einen Chirurgum von Liegnitz/
nebenſt dem Herren D. Klugen/ gerathen abzuho-
lin/ und alſo mit der Section deß Fuſſes/ auff be-
gehren deß Herren von Dyhres jnne gehalten/ biß
der Medicus und Chirurgus von Liegnitz ankom-
men den 7. Januarij/ da Sie denn viel Medica-
menta gebracht/ und gemeint/ das es mit dem
Brande nicht wuͤrde noth haben/ den Sie Tag und
Nacht Sechßmahl verbunden und gekuͤhlet/ wo-
fern nur nicht etwan der Fluß zuruͤcke in Leib trete/
alß denn wehre es geſchehen. Den 8. Januarij
hatte es das anſchen/ alß wenn die Hitze und der
uberauß groſſe Dunſt hette nach gelaſſen/ weil ſich
der Seelige Herr Dyher gantz nach der Medico-
rum gegebenen Diæt hielt. Freytag war der 10.
Januar hat der Seelige Herr Dyhr/ ſich in ſeinem
Bettlein auffgericht/ und in tieffen Gedancken ge-
ſeſſen/ und fing an zu Lachen: Da fragte Jhn
Jungfraw Anna Gebohrne von Nieſemeuſchelin/
lieber Bruder Hans Chriſtoph/ was Lachſtu ſo/
darauff gab Er der Jungfraw keine Antwort/ Jch
aber ſagte/ Er freuet ſich ſo auff das ewige Leben/
da ſahe Er mich gar ſehr ſtarck an/ und legte ſich
wieder nieder. Eodem hat Er auch noch wie vor
dieſem/ etwas Speiſe zu ſich genommen/ auch deß
Abends umb 6. Uhr ettliche Loͤffel Suppe/ und ein
wei-
L ij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |