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Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653.

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stenthumb sein ende gut mache/ und in wahrem Christ-
lichem Glauben alß auch in einem Gottseligen wan-
del und leben beständig bleibe/ wie die Epistel an die
Hebreer 6. 11. ermahnet/ ein Jeglicher beweise denHeb. 6. 11.
fleis die Hoffnung fest zubehalten biß ans Ende/
das Jhr nicht wanckel werdet/ sondern Nachfolger
derer/ die durch den Glauben und Gedult ererben
die Verheischungen. Denn es heist doch wie Sy-Syr. 2. 14.
rach Politice und Ecclesiastice saget c. 2. 14. Vae,
qui perdiderunt sustinentiam,
Wehe denen/ die
an GOTT verzagen/ und nicht feste halten/ und
dem Gottlosen so hin und wieder wancket/ Sie könnenPs. 44. 19.
nicht sagen wie im 44. Ps. v. 19. stehet; Unser Hertz
ist nicht abgefallen/ noch unser Gang gewichen von
deinem Wege/ und sind dem Hiob nicht gleich/ derIob. 13. 15
da sprach in seinen vielfaltigen uberhäufften Trüb-
salen c. 13. 15. wenn mich der HERR gleich tödten
würde/ so wil Jch doch auff Jhn hoffen/ und aber-27. 3.
mahl/ c. 27. 3. so war alß GOTT lebet/ so lange
mein Athem in mir ist/ und das schnauben meiner
Nasen/ biß das mein Ende kömpt wil Jch nicht wei-
chen von meiner frömigkeit: Also sol ein jeder Christ
es gehe Jhm wohl oder übel in dieser Welt/ dem
HERRN CHristo biß in Tod trew und beständig
sein/ mit Loths Weibe sich nicht umb und nach dem
schnöden So[d]om dieser Welt zurück sehen: DamitGen. 19. 26
Er nicht drüber werde zur Saltz-Säulen Gen. 19.Luc. 17. 32
26. Luc. 17. 32. und verterbe alles und jedes mit
seinem Abfahl und umbschlage/ was vorhin recht

und
F iij

ſtenthumb ſein ende gut mache/ uñ in wahrem Chriſt-
lichem Glauben alß auch in einem Gottſeligen wan-
del und leben beſtaͤndig bleibe/ wie die Epiſtel an die
Hebreer 6. 11. ermahnet/ ein Jeglicher beweiſe denHeb. 6. 11.
fleis die Hoffnung feſt zubehalten biß ans Ende/
das Jhr nicht wanckel werdet/ ſondern Nachfolger
derer/ die durch den Glauben und Gedult ererben
die Verheiſchungen. Denn es heiſt doch wie Sy-Syr. 2. 14.
rach Politicè und Eccleſiaſticè ſaget c. 2. 14. Væ,
qui perdiderunt ſuſtinentiam,
Wehe denen/ die
an GOTT verzagen/ und nicht feſte halten/ und
dem Gottloſen ſo hin und wieder wancket/ Sie koͤñenPs. 44. 19.
nicht ſagen wie im 44. Pſ. v. 19. ſtehet; Unſer Hertz
iſt nicht abgefallen/ noch unſer Gang gewichen von
deinem Wege/ und ſind dem Hiob nicht gleich/ derIob. 13. 15
da ſprach in ſeinen vielfaltigen uberhaͤufften Truͤb-
ſalen c. 13. 15. wenn mich der HERR gleich toͤdten
wuͤrde/ ſo wil Jch doch auff Jhn hoffen/ und aber-27. 3.
mahl/ c. 27. 3. ſo war alß GOTT lebet/ ſo lange
mein Athem in mir iſt/ und das ſchnauben meiner
Naſen/ biß das mein Ende koͤmpt wil Jch nicht wei-
chen von meiner froͤmigkeit: Alſo ſol ein jeder Chriſt
es gehe Jhm wohl oder uͤbel in dieſer Welt/ dem
HERRN CHriſto biß in Tod trew und beſtaͤndig
ſein/ mit Loths Weibe ſich nicht umb und nach dem
ſchnoͤden So[d]om dieſer Welt zuruͤck ſehen: DamitGen. 19. 26
Er nicht druͤber werde zur Saltz-Saͤulen Gen. 19.Luc. 17. 32
26. Luc. 17. 32. und verterbe alles und jedes mit
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und
F iij
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[[45]/0045] ſtenthumb ſein ende gut mache/ uñ in wahrem Chriſt- lichem Glauben alß auch in einem Gottſeligen wan- del und leben beſtaͤndig bleibe/ wie die Epiſtel an die Hebreer 6. 11. ermahnet/ ein Jeglicher beweiſe den fleis die Hoffnung feſt zubehalten biß ans Ende/ das Jhr nicht wanckel werdet/ ſondern Nachfolger derer/ die durch den Glauben und Gedult ererben die Verheiſchungen. Denn es heiſt doch wie Sy- rach Politicè und Eccleſiaſticè ſaget c. 2. 14. Væ, qui perdiderunt ſuſtinentiam, Wehe denen/ die an GOTT verzagen/ und nicht feſte halten/ und dem Gottloſen ſo hin und wieder wancket/ Sie koͤñen nicht ſagen wie im 44. Pſ. v. 19. ſtehet; Unſer Hertz iſt nicht abgefallen/ noch unſer Gang gewichen von deinem Wege/ und ſind dem Hiob nicht gleich/ der da ſprach in ſeinen vielfaltigen uberhaͤufften Truͤb- ſalen c. 13. 15. wenn mich der HERR gleich toͤdten wuͤrde/ ſo wil Jch doch auff Jhn hoffen/ und aber- mahl/ c. 27. 3. ſo war alß GOTT lebet/ ſo lange mein Athem in mir iſt/ und das ſchnauben meiner Naſen/ biß das mein Ende koͤmpt wil Jch nicht wei- chen von meiner froͤmigkeit: Alſo ſol ein jeder Chriſt es gehe Jhm wohl oder uͤbel in dieſer Welt/ dem HERRN CHriſto biß in Tod trew und beſtaͤndig ſein/ mit Loths Weibe ſich nicht umb und nach dem ſchnoͤden Sodom dieſer Welt zuruͤck ſehen: Damit Er nicht druͤber werde zur Saltz-Saͤulen Gen. 19. 26. Luc. 17. 32. und verterbe alles und jedes mit ſeinem Abfahl und umbſchlage/ was vorhin recht und Heb. 6. 11. Syr. 2. 14. Ps. 44. 19. Iob. 13. 15 27. 3. Gen. 19. 26 Luc. 17. 32 F iij

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Zitationshilfe: Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653, S. [45]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354499/45>, abgerufen am 23.11.2024.