Weber, Michael: Christliche Trawr- und Leichpredigt. [Nürnberg], 1647.lichkeit bedencke. Denn man darffdarinnen den Zuhö- Es ermuntert mich aber auch widerumb dieses/ Wer nun vnter euch/ liebste Zuhörer/ dieses mit mir lichkeit bedencke. Denn man darffdarinnen den Zuhoͤ- Es ermuntert mich aber auch widerumb dieſes/ Wer nun vnter euch/ liebſte Zuhoͤrer/ dieſes mit mir <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p> <pb facs="#f0068" n="59"/> <hi rendition="#fr">lichkeit bedencke. Denn man darffdarinnen den Zuhoͤ-</hi><lb/> <note place="left"><hi rendition="#aq">Ez.</hi> 13, 18.</note> <hi rendition="#fr">rern keine Kuͤſſen vnter die Arme/ noch Pfuͤhle zu den<lb/> Haͤubtern machen; welches vnſer außerwehlter Herꝛ</hi><lb/> <hi rendition="#aq">Saubertus</hi> <hi rendition="#fr">in ſeinem tapffern Ambtseiver embſig be-<lb/> obachtet: ſondern man muß ſagẽ/ was recht/ vnd was</hi><lb/> <note place="left">2, 5.</note> <hi rendition="#fr">vnrecht iſt/ es ſey angenem/ oder vnangenem: man ge-<lb/> horche/ oder man laſſe es: wie außdruͤcklich dem Pro-<lb/> pheten Ezechiel befohlen wurde.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#fr">Es ermuntert mich aber auch widerumb dieſes/<lb/> daß ich vnter einer Chriſtlichen Oberkeit (wegen wel-<lb/> cher jhres zu mir getragenen gantz vnverdienten/ vnd<lb/> mehr als vaͤtterlichen Vertrawens/ vnd ſehr viel er-<lb/> zeigter Wolthatẽ/ ich mich/ in aller vnterthaͤniger De-<lb/> mut bedancke) mich enthalte; vnd ins gemein/ Gott-<lb/> liebende/ vnd von meinem ſel. Herrn Vorfahrer wol<lb/> angewieſene Hertzen/ zu meinen Zuhoͤrern zu haben/<lb/> vermeine: wie denn ewer Lieb vnbewegliches Auffmer-<lb/> cken bey mir eine ſolche Zuverſicht erwecket/ dz ich hof-</hi><lb/> <note place="left"><hi rendition="#aq">Ebr.</hi> 13, 37.</note> <hi rendition="#fr">fe/ mein Ambt nicht mit Seufftzen/ ſondern mit Frew-<lb/> den zu verrichten/ vnd dermaleins mit Eſaia zu ſagen:</hi><lb/> <note place="left"><hi rendition="#aq">Eſa.</hi> 8, 18,</note> <hi rendition="#fr">Sihe! hie bin ich/ vnd die/ ſo mir der HErr gegebẽ hat:</hi><lb/> <note place="left"><hi rendition="#aq">Apoc,</hi> 21,<lb/> 10.</note> <hi rendition="#fr">damit wir eingehen zur Hochzeit deß Lambs/ zu den<lb/> Außerwehlten Gottes/ ins ſeligeewige Leben.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#fr">Wer nun vnter euch/ liebſte Zuhoͤrer/ dieſes mit mir<lb/> begehret; der wird auch mit mir/ in einem veſten Ver-<lb/><hi rendition="#c">trawen zu der hochgelobten Dreyeinigkeit/ ſagen<lb/> ein dreyfaches Amen! Amen!<lb/> Amen!</hi></hi> </p> </div> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [59/0068]
lichkeit bedencke. Denn man darffdarinnen den Zuhoͤ-
rern keine Kuͤſſen vnter die Arme/ noch Pfuͤhle zu den
Haͤubtern machen; welches vnſer außerwehlter Herꝛ
Saubertus in ſeinem tapffern Ambtseiver embſig be-
obachtet: ſondern man muß ſagẽ/ was recht/ vnd was
vnrecht iſt/ es ſey angenem/ oder vnangenem: man ge-
horche/ oder man laſſe es: wie außdruͤcklich dem Pro-
pheten Ezechiel befohlen wurde.
Ez. 13, 18.
2, 5.
Es ermuntert mich aber auch widerumb dieſes/
daß ich vnter einer Chriſtlichen Oberkeit (wegen wel-
cher jhres zu mir getragenen gantz vnverdienten/ vnd
mehr als vaͤtterlichen Vertrawens/ vnd ſehr viel er-
zeigter Wolthatẽ/ ich mich/ in aller vnterthaͤniger De-
mut bedancke) mich enthalte; vnd ins gemein/ Gott-
liebende/ vnd von meinem ſel. Herrn Vorfahrer wol
angewieſene Hertzen/ zu meinen Zuhoͤrern zu haben/
vermeine: wie denn ewer Lieb vnbewegliches Auffmer-
cken bey mir eine ſolche Zuverſicht erwecket/ dz ich hof-
fe/ mein Ambt nicht mit Seufftzen/ ſondern mit Frew-
den zu verrichten/ vnd dermaleins mit Eſaia zu ſagen:
Sihe! hie bin ich/ vnd die/ ſo mir der HErr gegebẽ hat:
damit wir eingehen zur Hochzeit deß Lambs/ zu den
Außerwehlten Gottes/ ins ſeligeewige Leben.
Ebr. 13, 37.
Eſa. 8, 18,
Apoc, 21,
10.
Wer nun vnter euch/ liebſte Zuhoͤrer/ dieſes mit mir
begehret; der wird auch mit mir/ in einem veſten Ver-
trawen zu der hochgelobten Dreyeinigkeit/ ſagen
ein dreyfaches Amen! Amen!
Amen!
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