Reideburg, Christoph von: Kurtze Anleitung: Wie die jetzige böse Zeit/ darinnen zwar für sich selbst/ nichts/ alß eytel Klag. Breslau, 1642.angewiesen/ Wie Sie dann solcher Zucht/ Ach GOTT/ wie wol/ wie Löblich/ Mache
angewieſen/ Wie Sie dann ſolcher Zucht/ Ach GOTT/ wie wol/ wie Loͤblich/ Mache
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angewieſen/ Wie Sie dann ſolcher Zucht/
in Kindlichem Gehorſamb/ durch GOT-
TES Segen/ ſo Gluͤckſelig gefolget/ daß
Sie von Jugend auff/ Maͤnnigliches Liebe
vnd Gunſt kegen Jhr erwecket.
Ach GOTT/ wie wol/ wie Loͤblich/
ſind die Kinder/ zur ſelben Zeit Erzogen
worden: Jetzund liegt die Welt gantz im
Argen/ alle Winckel ſtecken voller Erger-
nuͤß. Drumb iſts kein Wunder/ daß
GOTT ſolche Schroͤckliche Zeiten ſchickt/
da vnſer Vaterlandt/ mit dem Juͤdiſchen
Lande/ muß einerley Klage fuͤhren: Die
ich Ernehret/ vnd Erzogen habe/ die hat
der Feind vmbbracht. Die vorhin inn
Seyden Erzogen ſind/ die muͤſſen jetzt im
Koth liegen. Ein Alter Eyffriger Leh-
rer Antwortet: Jhrer viel werden alß
die Wilden Thiere Erzogen/ darumb
muͤſſen ſie auch/ alß Wilde Thiere tracti-
ret werden.
Thr. 2.
v. 22.
Thr. 4.
v. 5.
D. Merl.
Mache
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