4. Das rothe Wasser-Fünfffingerkraut/ Quinquefolium palustre rubrum, C. B. Penta- phyllum vel potius Heptaphyllum flore ru- bro, J. B. bekomt ein lange/ linde und schwar- tze wurtzel/ so mit gläichen underschieden wird/ an welcher viel zaselen oder würtze- lein hangen. Seine linde/ lange/ und hohl- kählichte stengel/ die von der wurtzel herauß stossen/ ligen auff der Erden/ darvon neben- ästlein über sich wachßen/ daran 5. und biß- weilen 7. blätter auff einem stiel gesehen wer- den/ welche sich dem gemeinen Fünfffinger- kraut vergleichen/ sind aber schmäler und länger/ oben grün und unden aschen-farb/ über der mitte des stengels und ferners hin- auff erscheinen gestriemte purpur-braune blumen/ von fünff oder sechs blättlein: da- rauff folget ein rothe harte frucht den un- zeitigen Erdbeeren ähnlich/ inwendig tro- cken/ und eines herben geschmacks. Man findet es in feuchten sumpffichten Wiesen/ und anderen wässerigen orten im Waß- gaw/ hin und wider.
5. Das Walenstadische Fünfffingerkraut/ Quinquefolium album majus, C. B.
6. Das Bündnerische Fünfffingerkraut/ Quinquefolium album minus, C. B. Wächßt an felsichten orten in Bünten bey der Statt Chur.
7. Das nidrige Alpen-Fünfffingerkraut/ Quinquefolium minus repens Alpinum au- reum, C. B. Pentaphyllum Alpinum splenden- te aureo flore, J. B. Wächßt an grasich- ten orten auff den Oestereichischen Alpge- bürgen.
8. Das Oestereichische Fünfffingerkraut/ Quinquefolium repens minus lanuginosum lu- teum, C. B. Pentaphyllum minus molli lanugi- ne pubescens, J. B. Jst sehr gemein an den wegen in Oestereich/ Ungarn/ Mähren und Böhmen/ und fängt an mit dem eingehen- den Frühling zu blühen. Bey ihm wächßt noch ein kleinere art/ dessen dünnere stenge- lein nicht grün/ sonder purpurfarb werden. Quinquefolium minus repens aureum, C. B. Pentaphyllum parvum hirsutum, J. B.
9. Das neunte Geschlecht des Fünfffin- gerkrauts/ Quinquefolium rectum luteum, C. B. Pentaphyllum rectum majus, J. B. Fin- det man an feuchten grasichten rheinen/ an den bächen/ und neben den strassen/ inson- derheit im Elsas. Wird auch/ dieweilen es nicht allenthalben gemein ist/ in die Gärten zum gebrauch der Artzney gepflantzt. Die- ses kraut verändert sich an den blättern und blumen. Es überkomt drey/ fünff/ sechs ge- meiniglich aber sieben blätter an einem stiel/ seine blumen erscheinen bleichgelb/ weiß und roth.
10. Das Elsaßische Fünfffingerkraut/ Quinquefolium fragiferum, C. B. findet man viel in dem Elsassischen Gebürg bey Ober- nähem/ an Sonnreichen orten/ wächßt auch in Ungarn zwischen dem Raab-Muhr- und Draw-fluß.
11. Das eilffte Geschlecht des Fünfffin- gerkrauts/ Quinquefolio fragifero affinis, C. B. Wächßt gern an grasichten orten/ erjün- gert sich auch selbs/ denn es sich im hin und her fladeren einwurtzlet/ also daß es in kur- tzer zeit einen zimlichen platz einnimt.
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12. Das kleinste Fünfffingerkraut/ Quin- quefolium minus repens luteum, C. B. Penta- phyllum minus folio subtus albicante, J. B.
13. Das gelbe Berg-Fünfffingerkraut/ Quinquefolium montanum luteum erectum hirsutum, C. B. Wächßt nicht weit von hier auff dem Cräntzacher-Berg.
14. Das Schweitzerische Fünfffinger- kraut/ Quinquefolio similis Enneaphyllos, C. B. Wächßt auff den Schweitzerischen Alp- gebürgen.
Eigenschafft.
Alle Fünfffingerkräuter/ sonderlich aber das erste und grosse Geschlecht/ und fürnem- lich desselben wurtzel hat viel irdische/ alka- lische/ groblichte saltz-theilgen/ und dadurch die eigenschafft zu tröcknen/ anzuhalten/ auch wol zu eröffnen/ allem sauren zu wi- derstehen/ das scharffe Gifft zu töden/ wun- den und schäden zu säuberen und zu heilen. Man muß es aber im Aprill und Mayen außgraben/ samlen/ und am schatten dörren.
Gebrauch.
Ein Loth Fünfffingerkraut-wurtzel in ei-Schwaches Haupt/ Flüß/ Ruhr/ bauchflüß/ viertagige Fieber. ner maß Wasser gesotten/ so lang als man ein hart Ey siedet/ und darvon nach belie- ben getruncken/ stärcket das schwache Haupt/ denn es die flüß außtröcknet. Tabernaemon- tanus vergleichet diese Wurtzel der köstlichen China-wurtzel. Dieses Tranck ist auch dien- lich wider die rothe Ruhr/ allerley Bauch- flüß/ und das viertägige Fieber.
Fünfffingerkraut-wurtzel täglich im mundZahnweh/ Mund-ge- schwär. gekewet/ verwahret die Zähn unverletzt/ und verhütet das Zahnweh. Deßgleichen thut auch die wurtzel/ so man sie in weissen Wein siedet/ und alle Morgen den Mund und Zähn darmit außwäscht/ also heilet sie auch die Mundgeschwär.
Wenn die Unfruchtbaren Weiber dieUnfrucht- barkeit der Weibern. Fünfffingerkraut-wurtzel zu pulver stossen/ und sechtzig Tag nacheinander davon alle Morgen ein halbe Ducaten oder quintlein schwer in Wein einnemmen/ soll es sie frucht- bar machen.
Wider die Lungensucht nim frisch auß-Lungsucht. gepreßten und geläuterten Fünfffinger- kraut-safft/ sauberen Jungfrawen-Honig/ und frischen Mäyen-butter jedes acht loth/ thue es in ein pfänlein/ und lasse es über ei- nem kohlfeurlein sieden/ biß es zur dicke ei- ner Latwerg wird/ hernach bewahre es in einem Zucker-glaß: von dieser Latwerg solle der Lungsüchtige alle Morgen ein halben löffel voll nehmen/ solches sittiglich im Mund vergehen/ und gemächlich herunder schleichen lassen.
Nachfolgendes Wund-tranck ist zur hei-Wunden. lung aller Wunden dienlich: Nim Fünff- fingerkraut anderthalb handvoll/ Sanickel/ Hirtzklee/ Wegrich/ Natterwurtz-kraut und Ehrenpreiß jedes ein halb hand voll/ zer- schneide alles klein/ thu es in ein saubere Kannen/ schütte darüber zwey maß Brunn- wasser/ und ein halbe maß weissen Wein/ verbinde die Kannen wol/ stelle sie in einen Kessel voll siedenden wassers/ lasse es etli- che stund darinn sieden/ wenn es alsdenn erkaltet/ seige den Tranck durch ein sauber tuch/ und bewahr es zum gebrauch. Von
diesem
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Von den Kraͤuteren.
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4. Das rothe Waſſer-Fuͤnfffingerkraut/ Quinquefolium paluſtre rubrum, C. B. Penta- phyllum vel potiùs Heptaphyllum flore ru- bro, J. B. bekomt ein lange/ linde und ſchwar- tze wurtzel/ ſo mit glaͤichen underſchieden wird/ an welcher viel zaſelen oder wuͤrtze- lein hangen. Seine linde/ lange/ und hohl- kaͤhlichte ſtengel/ die von der wurtzel herauß ſtoſſen/ ligen auff der Erden/ darvon neben- aͤſtlein uͤber ſich wachßen/ daran 5. und biß- weilen 7. blaͤtter auff einem ſtiel geſehen wer- den/ welche ſich dem gemeinen Fuͤnfffinger- kraut vergleichen/ ſind aber ſchmaͤler und laͤnger/ oben gruͤn und unden aſchen-farb/ uͤber der mitte des ſtengels und ferners hin- auff erſcheinen geſtriemte purpur-braune blumen/ von fuͤnff oder ſechs blaͤttlein: da- rauff folget ein rothe harte frucht den un- zeitigen Erdbeeren aͤhnlich/ inwendig tro- cken/ und eines herben geſchmacks. Man findet es in feuchten ſumpffichten Wieſen/ und anderen waͤſſerigen orten im Waß- gaw/ hin und wider.
5. Das Walenſtadiſche Fuͤnfffingerkraut/ Quinquefolium album majus, C. B.
6. Das Buͤndneriſche Fuͤnfffingerkraut/ Quinquefolium album minus, C. B. Waͤchßt an felſichten orten in Buͤnten bey der Statt Chur.
7. Das nidrige Alpen-Fuͤnfffingerkraut/ Quinquefolium minus repens Alpinum au- reum, C. B. Pentaphyllum Alpinum ſplenden- te aureo flore, J. B. Waͤchßt an graſich- ten orten auff den Oeſtereichiſchen Alpge- buͤrgen.
8. Das Oeſtereichiſche Fuͤnfffingerkraut/ Quinquefolium repens minus lanuginoſum lu- teum, C. B. Pentaphyllum minus molli lanugi- ne pubeſcens, J. B. Jſt ſehr gemein an den wegen in Oeſtereich/ Ungarn/ Maͤhren und Boͤhmen/ und faͤngt an mit dem eingehen- den Fruͤhling zu bluͤhen. Bey ihm waͤchßt noch ein kleinere art/ deſſen duͤnnere ſtenge- lein nicht gruͤn/ ſonder purpurfarb werden. Quinquefolium minus repens aureum, C. B. Pentaphyllum parvum hirſutum, J. B.
9. Das neunte Geſchlecht des Fuͤnfffin- gerkrauts/ Quinquefolium rectum luteum, C. B. Pentaphyllum rectum majus, J. B. Fin- det man an feuchten graſichten rheinen/ an den baͤchen/ und neben den ſtraſſen/ inſon- derheit im Elſas. Wird auch/ dieweilen es nicht allenthalben gemein iſt/ in die Gaͤrten zum gebrauch der Artzney gepflantzt. Die- ſes kraut veraͤndert ſich an den blaͤttern und blumen. Es uͤberkomt drey/ fuͤnff/ ſechs ge- meiniglich aber ſieben blaͤtter an einem ſtiel/ ſeine blumen erſcheinen bleichgelb/ weiß und roth.
10. Das Elſaßiſche Fuͤnfffingerkraut/ Quinquefolium fragiferum, C. B. findet man viel in dem Elſaſſiſchen Gebuͤrg bey Ober- naͤhem/ an Sonnreichen orten/ waͤchßt auch in Ungarn zwiſchen dem Raab-Muhr- und Draw-fluß.
11. Das eilffte Geſchlecht des Fuͤnfffin- gerkrauts/ Quinquefolio fragifero affinis, C. B. Waͤchßt gern an graſichten orten/ erjuͤn- gert ſich auch ſelbs/ denn es ſich im hin und her fladeren einwurtzlet/ alſo daß es in kur- tzer zeit einen zimlichen platz einnimt.
[Spaltenumbruch]
12. Das kleinſte Fuͤnfffingerkraut/ Quin- quefolium minus repens luteum, C. B. Penta- phyllum minus folio ſubtus albicante, J. B.
13. Das gelbe Berg-Fuͤnfffingerkraut/ Quinquefolium montanum luteum erectum hirſutum, C. B. Waͤchßt nicht weit von hier auff dem Craͤntzacher-Berg.
14. Das Schweitzeriſche Fuͤnfffinger- kraut/ Quinquefolio ſimilis Enneaphyllos, C. B. Waͤchßt auff den Schweitzeriſchen Alp- gebuͤrgen.
Eigenſchafft.
Alle Fuͤnfffingerkraͤuter/ ſonderlich aber das erſte und groſſe Geſchlecht/ und fuͤrnem- lich deſſelben wurtzel hat viel irdiſche/ alka- liſche/ groblichte ſaltz-theilgen/ und dadurch die eigenſchafft zu troͤcknen/ anzuhalten/ auch wol zu eroͤffnen/ allem ſauren zu wi- derſtehen/ das ſcharffe Gifft zu toͤden/ wun- den und ſchaͤden zu ſaͤuberen und zu heilen. Man muß es aber im Aprill und Mayen außgraben/ ſamlen/ und am ſchatten doͤrꝛen.
Gebrauch.
Ein Loth Fuͤnfffingerkraut-wurtzel in ei-Schwaches Haupt/ Fluͤß/ Ruhr/ bauchfluͤß/ viertagige Fieber. ner maß Waſſer geſotten/ ſo lang als man ein hart Ey ſiedet/ und darvon nach belie- ben getruncken/ ſtaͤrcket das ſchwache Haupt/ denn es die fluͤß außtroͤcknet. Tabernæmon- tanus vergleichet dieſe Wurtzel der koͤſtlichen China-wurtzel. Dieſes Tranck iſt auch dien- lich wider die rothe Ruhr/ allerley Bauch- fluͤß/ und das viertaͤgige Fieber.
Fuͤnfffingerkraut-wurtzel taͤglich im mundZahnweh/ Mund-ge- ſchwaͤr. gekewet/ verwahret die Zaͤhn unverletzt/ und verhuͤtet das Zahnweh. Deßgleichen thut auch die wurtzel/ ſo man ſie in weiſſen Wein ſiedet/ und alle Morgen den Mund und Zaͤhn darmit außwaͤſcht/ alſo heilet ſie auch die Mundgeſchwaͤr.
Wenn die Unfruchtbaren Weiber dieUnfrucht- barkeit der Weibern. Fuͤnfffingerkraut-wurtzel zu pulver ſtoſſen/ und ſechtzig Tag nacheinander davon alle Morgen ein halbe Ducaten oder quintlein ſchwer in Wein einnem̃en/ ſoll es ſie frucht- bar machen.
Wider die Lungenſucht nim friſch auß-Lungſucht. gepreßten und gelaͤuterten Fuͤnfffinger- kraut-ſafft/ ſauberen Jungfrawen-Honig/ und friſchen Maͤyen-butter jedes acht loth/ thue es in ein pfaͤnlein/ und laſſe es uͤber ei- nem kohlfeurlein ſieden/ biß es zur dicke ei- ner Latwerg wird/ hernach bewahre es in einem Zucker-glaß: von dieſer Latwerg ſolle der Lungſuͤchtige alle Morgen ein halben loͤffel voll nehmen/ ſolches ſittiglich im Mund vergehen/ und gemaͤchlich herunder ſchleichen laſſen.
Nachfolgendes Wund-tranck iſt zur hei-Wunden. lung aller Wunden dienlich: Nim Fuͤnff- fingerkraut anderthalb handvoll/ Sanickel/ Hirtzklee/ Wegrich/ Natterwurtz-kraut und Ehrenpreiß jedes ein halb hand voll/ zer- ſchneide alles klein/ thu es in ein ſaubere Kannen/ ſchuͤtte daruͤber zwey maß Brunn- waſſer/ und ein halbe maß weiſſen Wein/ verbinde die Kannen wol/ ſtelle ſie in einen Keſſel voll ſiedenden waſſers/ laſſe es etli- che ſtund darinn ſieden/ wenn es alsdenn erkaltet/ ſeige den Tranck durch ein ſauber tuch/ und bewahr es zum gebrauch. Von
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[861/0877]
Von den Kraͤuteren.
4. Das rothe Waſſer-Fuͤnfffingerkraut/
Quinquefolium paluſtre rubrum, C. B. Penta-
phyllum vel potiùs Heptaphyllum flore ru-
bro, J. B. bekomt ein lange/ linde und ſchwar-
tze wurtzel/ ſo mit glaͤichen underſchieden
wird/ an welcher viel zaſelen oder wuͤrtze-
lein hangen. Seine linde/ lange/ und hohl-
kaͤhlichte ſtengel/ die von der wurtzel herauß
ſtoſſen/ ligen auff der Erden/ darvon neben-
aͤſtlein uͤber ſich wachßen/ daran 5. und biß-
weilen 7. blaͤtter auff einem ſtiel geſehen wer-
den/ welche ſich dem gemeinen Fuͤnfffinger-
kraut vergleichen/ ſind aber ſchmaͤler und
laͤnger/ oben gruͤn und unden aſchen-farb/
uͤber der mitte des ſtengels und ferners hin-
auff erſcheinen geſtriemte purpur-braune
blumen/ von fuͤnff oder ſechs blaͤttlein: da-
rauff folget ein rothe harte frucht den un-
zeitigen Erdbeeren aͤhnlich/ inwendig tro-
cken/ und eines herben geſchmacks. Man
findet es in feuchten ſumpffichten Wieſen/
und anderen waͤſſerigen orten im Waß-
gaw/ hin und wider.
5. Das Walenſtadiſche Fuͤnfffingerkraut/
Quinquefolium album majus, C. B.
6. Das Buͤndneriſche Fuͤnfffingerkraut/
Quinquefolium album minus, C. B. Waͤchßt
an felſichten orten in Buͤnten bey der Statt
Chur.
7. Das nidrige Alpen-Fuͤnfffingerkraut/
Quinquefolium minus repens Alpinum au-
reum, C. B. Pentaphyllum Alpinum ſplenden-
te aureo flore, J. B. Waͤchßt an graſich-
ten orten auff den Oeſtereichiſchen Alpge-
buͤrgen.
8. Das Oeſtereichiſche Fuͤnfffingerkraut/
Quinquefolium repens minus lanuginoſum lu-
teum, C. B. Pentaphyllum minus molli lanugi-
ne pubeſcens, J. B. Jſt ſehr gemein an den
wegen in Oeſtereich/ Ungarn/ Maͤhren und
Boͤhmen/ und faͤngt an mit dem eingehen-
den Fruͤhling zu bluͤhen. Bey ihm waͤchßt
noch ein kleinere art/ deſſen duͤnnere ſtenge-
lein nicht gruͤn/ ſonder purpurfarb werden.
Quinquefolium minus repens aureum, C. B.
Pentaphyllum parvum hirſutum, J. B.
9. Das neunte Geſchlecht des Fuͤnfffin-
gerkrauts/ Quinquefolium rectum luteum,
C. B. Pentaphyllum rectum majus, J. B. Fin-
det man an feuchten graſichten rheinen/ an
den baͤchen/ und neben den ſtraſſen/ inſon-
derheit im Elſas. Wird auch/ dieweilen es
nicht allenthalben gemein iſt/ in die Gaͤrten
zum gebrauch der Artzney gepflantzt. Die-
ſes kraut veraͤndert ſich an den blaͤttern und
blumen. Es uͤberkomt drey/ fuͤnff/ ſechs ge-
meiniglich aber ſieben blaͤtter an einem ſtiel/
ſeine blumen erſcheinen bleichgelb/ weiß und
roth.
10. Das Elſaßiſche Fuͤnfffingerkraut/
Quinquefolium fragiferum, C. B. findet man
viel in dem Elſaſſiſchen Gebuͤrg bey Ober-
naͤhem/ an Sonnreichen orten/ waͤchßt
auch in Ungarn zwiſchen dem Raab-Muhr-
und Draw-fluß.
11. Das eilffte Geſchlecht des Fuͤnfffin-
gerkrauts/ Quinquefolio fragifero affinis, C. B.
Waͤchßt gern an graſichten orten/ erjuͤn-
gert ſich auch ſelbs/ denn es ſich im hin und
her fladeren einwurtzlet/ alſo daß es in kur-
tzer zeit einen zimlichen platz einnimt.
12. Das kleinſte Fuͤnfffingerkraut/ Quin-
quefolium minus repens luteum, C. B. Penta-
phyllum minus folio ſubtus albicante, J. B.
13. Das gelbe Berg-Fuͤnfffingerkraut/
Quinquefolium montanum luteum erectum
hirſutum, C. B. Waͤchßt nicht weit von hier
auff dem Craͤntzacher-Berg.
14. Das Schweitzeriſche Fuͤnfffinger-
kraut/ Quinquefolio ſimilis Enneaphyllos, C. B.
Waͤchßt auff den Schweitzeriſchen Alp-
gebuͤrgen.
Eigenſchafft.
Alle Fuͤnfffingerkraͤuter/ ſonderlich aber
das erſte und groſſe Geſchlecht/ und fuͤrnem-
lich deſſelben wurtzel hat viel irdiſche/ alka-
liſche/ groblichte ſaltz-theilgen/ und dadurch
die eigenſchafft zu troͤcknen/ anzuhalten/
auch wol zu eroͤffnen/ allem ſauren zu wi-
derſtehen/ das ſcharffe Gifft zu toͤden/ wun-
den und ſchaͤden zu ſaͤuberen und zu heilen.
Man muß es aber im Aprill und Mayen
außgraben/ ſamlen/ und am ſchatten doͤrꝛen.
Gebrauch.
Ein Loth Fuͤnfffingerkraut-wurtzel in ei-
ner maß Waſſer geſotten/ ſo lang als man
ein hart Ey ſiedet/ und darvon nach belie-
ben getruncken/ ſtaͤrcket das ſchwache Haupt/
denn es die fluͤß außtroͤcknet. Tabernæmon-
tanus vergleichet dieſe Wurtzel der koͤſtlichen
China-wurtzel. Dieſes Tranck iſt auch dien-
lich wider die rothe Ruhr/ allerley Bauch-
fluͤß/ und das viertaͤgige Fieber.
Schwaches
Haupt/
Fluͤß/
Ruhr/
bauchfluͤß/
viertagige
Fieber.
Fuͤnfffingerkraut-wurtzel taͤglich im mund
gekewet/ verwahret die Zaͤhn unverletzt/ und
verhuͤtet das Zahnweh. Deßgleichen thut
auch die wurtzel/ ſo man ſie in weiſſen Wein
ſiedet/ und alle Morgen den Mund und
Zaͤhn darmit außwaͤſcht/ alſo heilet ſie auch
die Mundgeſchwaͤr.
Zahnweh/
Mund-ge-
ſchwaͤr.
Wenn die Unfruchtbaren Weiber die
Fuͤnfffingerkraut-wurtzel zu pulver ſtoſſen/
und ſechtzig Tag nacheinander davon alle
Morgen ein halbe Ducaten oder quintlein
ſchwer in Wein einnem̃en/ ſoll es ſie frucht-
bar machen.
Unfrucht-
barkeit der
Weibern.
Wider die Lungenſucht nim friſch auß-
gepreßten und gelaͤuterten Fuͤnfffinger-
kraut-ſafft/ ſauberen Jungfrawen-Honig/
und friſchen Maͤyen-butter jedes acht loth/
thue es in ein pfaͤnlein/ und laſſe es uͤber ei-
nem kohlfeurlein ſieden/ biß es zur dicke ei-
ner Latwerg wird/ hernach bewahre es in
einem Zucker-glaß: von dieſer Latwerg ſolle
der Lungſuͤchtige alle Morgen ein halben
loͤffel voll nehmen/ ſolches ſittiglich im
Mund vergehen/ und gemaͤchlich herunder
ſchleichen laſſen.
Lungſucht.
Nachfolgendes Wund-tranck iſt zur hei-
lung aller Wunden dienlich: Nim Fuͤnff-
fingerkraut anderthalb handvoll/ Sanickel/
Hirtzklee/ Wegrich/ Natterwurtz-kraut und
Ehrenpreiß jedes ein halb hand voll/ zer-
ſchneide alles klein/ thu es in ein ſaubere
Kannen/ ſchuͤtte daruͤber zwey maß Brunn-
waſſer/ und ein halbe maß weiſſen Wein/
verbinde die Kannen wol/ ſtelle ſie in einen
Keſſel voll ſiedenden waſſers/ laſſe es etli-
che ſtund darinn ſieden/ wenn es alsdenn
erkaltet/ ſeige den Tranck durch ein ſauber
tuch/ und bewahr es zum gebrauch. Von
dieſem
Wunden.
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Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690, S. 861. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/877>, abgerufen am 21.12.2024.
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