Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zesen, Philipp von: Deutscher Helicon. Bd. 2. Wittenberg, 1641.

Bild:
<< vorherige Seite
4.
Dis alles kann nun auch jtzt der von Trotha hören/
Weil sich nun von uns reist
Sein Adelicher Geist/
Die Engel werden jhn mit Palmen schön verehren/
Er empfindet vor die pein/
Lauter Freude/ lauter Wonne:
Hilff Gott! daß wir balde seyn
Bey der rechten Lebens-Sonne!
V.
Freuden-gesang/
Als Jhr Fürstl. Gn. D. Augustus Der-
tzog zu Sachsen etc. nach Halle kommen und die
Huldigung empfangen.
1.
EDler Printz/ von Sachsen-Stamme/
Zweig der Rauten/ so jtzund
Zeigt den angenehmen Mund
und die heisse Liebes-flamme
Dier o Halle/ (derer Tohr
Gantz/ verlaßen war zuvor
und sehr traurig sich befunden?
Sey gegrüßt zu diesen stunden
und ihr stunden auch zugleich/
Stunden die Jhr Freuden-reich.
Glück zu dem Rauten Zweig! hört wie die Pleisse
schreyet/
Hört wie die Saale rufft und sich o Fürste freuet
Auf
4.
Dis alles kann nun auch jtzt der von Trotha hoͤren/
Weil ſich nun von uns reiſt
Sein Adelicher Geiſt/
Die Engel werden jhn mit Palmen ſchoͤn verehren/
Er empfindet vor die pein/
Lauter Freude/ lauter Wonne:
Hilff Gott! daß wir balde ſeyn
Bey der rechten Lebens-Sonne!
V.
Freuden-geſang/
Als Jhr Fuͤrſtl. Gn. D. Auguſtus Der-
tzog zu Sachſen etc. nach Halle kommen und die
Huldigung empfangen.
1.
EDler Printz/ von Sachſen-Stamme/
Zweig der Rauten/ ſo jtzund
Zeigt den angenehmen Mund
und die heiſſe Liebes-flamme
Dier ô Halle/ (derer Tohr
Gantz/ verlaßen war zuvor
und ſehr traurig ſich befunden?
Sey gegruͤßt zu dieſen ſtunden
und ihr ſtunden auch zugleich/
Stunden die Jhr Freuden-reich.
Gluͤck zu dem Rauten Zweig! hoͤrt wie die Pleiſſe
ſchreyet/
Hoͤrt wie die Saale rufft und ſich ô Fuͤrſte freuet
Auf
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <lg type="poem">
            <pb facs="#f0172" n="156."/>
            <lg n="5">
              <head>4.</head><lb/>
              <l>Dis alles kann nun auch jtzt der von Trotha ho&#x0364;ren/</l><lb/>
              <l>Weil &#x017F;ich nun von uns rei&#x017F;t</l><lb/>
              <l>Sein Adelicher Gei&#x017F;t/</l><lb/>
              <l>Die Engel werden jhn mit Palmen &#x017F;cho&#x0364;n verehren/</l><lb/>
              <l>Er empfindet vor die pein/</l><lb/>
              <l>Lauter Freude/ lauter Wonne:</l><lb/>
              <l>Hilff Gott! daß wir balde &#x017F;eyn</l><lb/>
              <l>Bey der rechten Lebens-Sonne!</l>
            </lg>
          </lg>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">V.</hi><lb/>
Freuden-ge&#x017F;ang/</hi> </head><lb/>
          <lg type="poem">
            <head><hi rendition="#fr">Als Jhr Fu&#x0364;r&#x017F;tl. Gn. D. Augu&#x017F;tus Der-</hi><lb/>
tzog zu Sach&#x017F;en etc. nach Halle kommen und die<lb/>
Huldigung empfangen.</head><lb/>
            <lg n="1">
              <head>1.</head><lb/>
              <l><hi rendition="#in">E</hi>Dler Printz/ von Sach&#x017F;en-Stamme/</l><lb/>
              <l>Zweig der Rauten/ &#x017F;o jtzund</l><lb/>
              <l>Zeigt den angenehmen Mund</l><lb/>
              <l>und die hei&#x017F;&#x017F;e Liebes-flamme</l><lb/>
              <l>Dier <hi rendition="#aq">ô</hi> Halle/ (derer Tohr</l><lb/>
              <l>Gantz/ verlaßen war zuvor</l><lb/>
              <l>und &#x017F;ehr traurig &#x017F;ich befunden?</l><lb/>
              <l>Sey gegru&#x0364;ßt zu die&#x017F;en &#x017F;tunden</l><lb/>
              <l>und ihr &#x017F;tunden auch zugleich/</l><lb/>
              <l>Stunden die Jhr Freuden-reich.</l><lb/>
              <l>Glu&#x0364;ck zu dem Rauten Zweig! ho&#x0364;rt wie die Plei&#x017F;&#x017F;e</l><lb/>
              <l> <hi rendition="#et">&#x017F;chreyet/</hi> </l><lb/>
              <l>Ho&#x0364;rt wie die Saale rufft und &#x017F;ich <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">ô</hi></hi> Fu&#x0364;r&#x017F;te freuet</l><lb/>
              <fw place="bottom" type="catch">Auf</fw><lb/>
            </lg>
          </lg>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[156./0172] 4. Dis alles kann nun auch jtzt der von Trotha hoͤren/ Weil ſich nun von uns reiſt Sein Adelicher Geiſt/ Die Engel werden jhn mit Palmen ſchoͤn verehren/ Er empfindet vor die pein/ Lauter Freude/ lauter Wonne: Hilff Gott! daß wir balde ſeyn Bey der rechten Lebens-Sonne! V. Freuden-geſang/ Als Jhr Fuͤrſtl. Gn. D. Auguſtus Der- tzog zu Sachſen etc. nach Halle kommen und die Huldigung empfangen. 1. EDler Printz/ von Sachſen-Stamme/ Zweig der Rauten/ ſo jtzund Zeigt den angenehmen Mund und die heiſſe Liebes-flamme Dier ô Halle/ (derer Tohr Gantz/ verlaßen war zuvor und ſehr traurig ſich befunden? Sey gegruͤßt zu dieſen ſtunden und ihr ſtunden auch zugleich/ Stunden die Jhr Freuden-reich. Gluͤck zu dem Rauten Zweig! hoͤrt wie die Pleiſſe ſchreyet/ Hoͤrt wie die Saale rufft und ſich ô Fuͤrſte freuet Auf

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_helikon02_1641
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_helikon02_1641/172
Zitationshilfe: Zesen, Philipp von: Deutscher Helicon. Bd. 2. Wittenberg, 1641, S. 156.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_helikon02_1641/172>, abgerufen am 21.12.2024.