Zesen, Philip von: Neues Buß- und Gebätt-buch. Schaffhausen, 1660.Tägliches Gebätt zur zeit deß Krieges. deines heiligen Geistes/ daß wir mitherzlicher auffrichtiger busse und bes- serung unsers lebens/ dir in solche dei- ne Kriegs-ruten fallen/ und den segen deines Fridens über uns wider erlan- gen: damit wir dir ungehindert die- nen/ dein haus in gutem wolstande besuchen/ und unsere nahrung/ zur er- haltung unsers zeitlichen lcbens/ in gutcr ruhe wieder erneuern mögen. Dar zu verhilff uns/ O du Gott deß Fridens/ du Vater der ruhe/ du Geber alles guten/ umm deines lieben sohnes/ unsers ewigen Fride-fürstens willen/ welcher mit dir/ und dem H. Geiste/ in unzertrennter friedlichen einigkeit/ le- bet und herrschet in ewigkeit. Ach ja/ so sej es. Sprüche der H. Schrifft. Psalm. 27. 3. Wann sich schon ein heer wider mich leget/ so förchtet Jer. 15. 3. Jch wil sie heimsuchen mit vielerlei plagen/ spricht der Herr: Psalm.
Taͤgliches Gebaͤtt zur zeit deß Krieges. deines heiligen Geiſtes/ daß wir mitherzlicher auffrichtiger buſſe und bes- ſerung unſers lebens/ dir in ſolche dei- ne Kriegs-růten fallen/ und den ſegen deines Fridens über uns wider erlan- gen: damit wir dir ungehindert die- nen/ dein haus in gutem wolſtande beſuchen/ und unſere nahrung/ zur er- haltung unſers zeitlichen lcbens/ in gutcr růhe wieder erneuern moͤgen. Dar zu verhilff uns/ O du Gott deß Fridens/ du Vater der růhe/ du Geber alles guten/ um̃ deines lieben ſohnes/ unſers ewigen Fride-fürſtens willen/ welcher mit dir/ und dem H. Geiſte/ in unzertrennter friedlichen einigkeit/ le- bet und herꝛſchet in ewigkeit. Ach ja/ ſo ſej es. Sprüche der H. Schrifft. Pſalm. 27. 3. Wann ſich ſchon ein heer wider mich leget/ ſo foͤrchtet Jer. 15. 3. Jch wil ſie heimſuchen mit vielerlei plagen/ ſpricht der Herꝛ: Pſalm.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0261" n="248"/><fw place="top" type="header">Taͤgliches Gebaͤtt zur zeit deß Krieges.</fw><lb/> deines heiligen Geiſtes/ daß wir mit<lb/> herzlicher auffrichtiger buſſe und bes-<lb/> ſerung unſers lebens/ dir in ſolche dei-<lb/> ne Kriegs-růten fallen/ und den ſegen<lb/> deines Fridens über uns wider erlan-<lb/> gen: damit wir dir ungehindert die-<lb/> nen/ dein haus in gutem wolſtande<lb/> beſuchen/ und unſere nahrung/ zur er-<lb/> haltung unſers zeitlichen lcbens/ in<lb/> gutcr růhe wieder erneuern moͤgen.<lb/> Dar zu verhilff uns/ O du Gott deß<lb/> Fridens/ du Vater der růhe/ du Geber<lb/> alles guten/ um̃ deines lieben ſohnes/<lb/> unſers ewigen Fride-fürſtens willen/<lb/> welcher mit dir/ und dem H. Geiſte/ in<lb/> unzertrennter friedlichen einigkeit/ le-<lb/> bet und herꝛſchet in ewigkeit. Ach ja/<lb/> ſo ſej es.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head>Sprüche der H. Schrifft.</head><lb/> <p>Pſalm. 27. 3. Wann ſich ſchon ein heer wider mich leget/ ſo foͤrchtet<lb/> ſich dañoch mein herz nicht/ wañ ſich krieg wider mich erhebet/ ſo ver-<lb/> laß ich mich auff Jhn.</p><lb/> <p>Jer. 15. 3. Jch wil ſie heimſuchen mit vielerlei plagen/ ſpricht der Herꝛ:<lb/> mit dem ſchwerk/ daß ſie erwürget werden/ mit hunden/ die ſie<lb/> ſchleiffen ſollen/ mit den vogeln des him̃els/ und mit den thieren auf<lb/> erden/ daß ſie gefreſſen/ und verwaͤſet werden ſollen.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Pſalm.</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [248/0261]
Taͤgliches Gebaͤtt zur zeit deß Krieges.
deines heiligen Geiſtes/ daß wir mit
herzlicher auffrichtiger buſſe und bes-
ſerung unſers lebens/ dir in ſolche dei-
ne Kriegs-růten fallen/ und den ſegen
deines Fridens über uns wider erlan-
gen: damit wir dir ungehindert die-
nen/ dein haus in gutem wolſtande
beſuchen/ und unſere nahrung/ zur er-
haltung unſers zeitlichen lcbens/ in
gutcr růhe wieder erneuern moͤgen.
Dar zu verhilff uns/ O du Gott deß
Fridens/ du Vater der růhe/ du Geber
alles guten/ um̃ deines lieben ſohnes/
unſers ewigen Fride-fürſtens willen/
welcher mit dir/ und dem H. Geiſte/ in
unzertrennter friedlichen einigkeit/ le-
bet und herꝛſchet in ewigkeit. Ach ja/
ſo ſej es.
Sprüche der H. Schrifft.
Pſalm. 27. 3. Wann ſich ſchon ein heer wider mich leget/ ſo foͤrchtet
ſich dañoch mein herz nicht/ wañ ſich krieg wider mich erhebet/ ſo ver-
laß ich mich auff Jhn.
Jer. 15. 3. Jch wil ſie heimſuchen mit vielerlei plagen/ ſpricht der Herꝛ:
mit dem ſchwerk/ daß ſie erwürget werden/ mit hunden/ die ſie
ſchleiffen ſollen/ mit den vogeln des him̃els/ und mit den thieren auf
erden/ daß ſie gefreſſen/ und verwaͤſet werden ſollen.
Pſalm.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |