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Zesen, Philip von: Neues Buß- und Gebätt-buch. Schaffhausen, 1660.

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Tägliche bekanntnus der sünden.
lischen Vatters eignen worte/ wann Er
saget: So wahr als Jch lebe/ Jch habe
keinen gefallen am tode deß gottlosen/
sondern daß der gottlose sich bekehre
von seinen sünden/ und lebe. Vnd da-
her verzage ich nicht/ sondern bekenne
dir alle meine sünde/ die verborgene so
wol/ alß die unverborgene. Ach! Herr/
sej mir armen Sündern Sünderin gnädig. Ach! Herr/
vergib mir alle meine fehler/ die erkann-
ten so wol/ als die unerkannten/ und
sende mir zu deinen heiligen Geist/ daß
Er mein sündtliches herz reinige und
heilige/ dir zu einer gefälligen wohn-
ung: damit ich dir/ in eifrigem Glaub-
en/ in festem vertrauen/ und beständig-
er zuversicht/ hier zeitlich und dort
ewiglich dienen möge. Ach ja/ so sej es.

Trost-sprüch auß heiliger Schrifft.
Jerem. 3. 12/13. Jch bin barmherzig/ spricht der Herr/ und will nicht ewig-
lich zürnen. Allein erkenne deine missethat/ daß du wider Mich/ dein-
en Gott/ gesündiget hast. Darumm hat Er auch den/ der von keiner
sünde wußte/ für uns zur sünde gemacht/ auff daß wir wurden in Jhm
die gerechtigkeit/ die für Gott gilt. 2. Kor. 5. 21.
1. Timoth. 2.4/ 5/6. Gott will/ daß allen menschen geholffen werde/ und
alle zur erkanntnuß der warbeit kommen. Dann es ist ein Gott/ und
ein Mittler zwüschen Gott und menschen/ namlich der mensch Chri-
stus

Taͤgliche bekañtnus der ſuͤnden.
liſchen Vatters eignen worte/ wañ Er
ſaget: So wahr als Jch lebe/ Jch habe
keinen gefallen am tode deß gottloſen/
ſondern daß der gottloſe ſich bekehre
von ſeinen ſünden/ und lebe. Vnd da-
her verzage ich nicht/ ſondern bekenne
dir alle meine ſünde/ die verborgene ſo
wol/ alß die unverborgene. Ach! Herꝛ/
ſej mir armen Sündern Sünderin gnaͤdig. Ach! Herꝛ/
vergib mir alle meine fehler/ die erkañ-
ten ſo wol/ als die unerkannten/ und
ſende mir zu deinen heiligen Geiſt/ daß
Er mein ſündtliches herz reinige und
heilige/ dir zu einer gefaͤlligen wohn-
ung: damit ich dir/ in eifrigem Glaub-
en/ in feſtem vertrauen/ und beſtaͤndig-
er zuverſicht/ hier zeitlich und dort
ewiglich dienen moͤge. Ach ja/ ſo ſej es.

Troſt-ſprüch auß heiliger Schrifft.
Jerem. 3. 12/13. Jch bin barmherzig/ ſpricht der Herꝛ/ und will nicht ewig-
lich zuͤrnen. Allein erkenne deine miſſethat/ daß du wider Mich/ dein-
en Gott/ geſündiget haſt. Darum̃ hat Er auch den/ der von keiner
ſünde wußte/ für uns zur ſünde gemacht/ auff daß wir wurden in Jhm
die gerechtigkeit/ die für Gott gilt. 2. Kor. 5. 21.
1. Timoth. 2.4/ 5/6. Gott will/ daß allen menſchen geholffen werde/ und
alle zur erkañtnuß der warbeit kommen. Dann es iſt ein Gott/ und
ein Mittler zwüſchen Gott und menſchen/ namlich der menſch Chri-
ſtus
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[10/0023] Taͤgliche bekañtnus der ſuͤnden. liſchen Vatters eignen worte/ wañ Er ſaget: So wahr als Jch lebe/ Jch habe keinen gefallen am tode deß gottloſen/ ſondern daß der gottloſe ſich bekehre von ſeinen ſünden/ und lebe. Vnd da- her verzage ich nicht/ ſondern bekenne dir alle meine ſünde/ die verborgene ſo wol/ alß die unverborgene. Ach! Herꝛ/ ſej mir armen Sündern Sünderin gnaͤdig. Ach! Herꝛ/ vergib mir alle meine fehler/ die erkañ- ten ſo wol/ als die unerkannten/ und ſende mir zu deinen heiligen Geiſt/ daß Er mein ſündtliches herz reinige und heilige/ dir zu einer gefaͤlligen wohn- ung: damit ich dir/ in eifrigem Glaub- en/ in feſtem vertrauen/ und beſtaͤndig- er zuverſicht/ hier zeitlich und dort ewiglich dienen moͤge. Ach ja/ ſo ſej es. Troſt-ſprüch auß heiliger Schrifft. Jerem. 3. 12/13. Jch bin barmherzig/ ſpricht der Herꝛ/ und will nicht ewig- lich zuͤrnen. Allein erkenne deine miſſethat/ daß du wider Mich/ dein- en Gott/ geſündiget haſt. Darum̃ hat Er auch den/ der von keiner ſünde wußte/ für uns zur ſünde gemacht/ auff daß wir wurden in Jhm die gerechtigkeit/ die für Gott gilt. 2. Kor. 5. 21. 1. Timoth. 2.4/ 5/6. Gott will/ daß allen menſchen geholffen werde/ und alle zur erkañtnuß der warbeit kommen. Dann es iſt ein Gott/ und ein Mittler zwüſchen Gott und menſchen/ namlich der menſch Chri- ſtus

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




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Zitationshilfe: Zesen, Philip von: Neues Buß- und Gebätt-buch. Schaffhausen, 1660, S. 10. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_gebetbuch_1660/23>, abgerufen am 21.12.2024.