Zesen, Philip von: Neues Buß- und Gebätt-buch. Schaffhausen, 1660.einer Braut am Hochzeit-Tage. Absonderliches Morgen-gebätt Einer Braut am Hochzeit- tage. OAllein weiser/ grund gü- schafft
einer Braut am Hochzeit-Tage. Abſonderliches Morgen-gebätt Einer Braut am Hochzeit- tage. OAllein weiſer/ grund guͤ- ſchafft
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb n="139" facs="#f0152"/> <fw type="header" place="top">einer Braut am Hochzeit-Tage.</fw><lb/> <div n="2"> <head>Abſonderliches Morgen-gebätt<lb/> Einer Braut am Hochzeit-<lb/> tage.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">O</hi>Allein weiſer/ grund guͤ-<lb/> tiger GOtt/ der du durch deine unbe-<lb/> greifliche Weisheit Adam und Eva geſchaff-<lb/> en/ und dieſem erſten Bräutigam ſeine liebe<lb/> Braut zur gehülfin ſelbſt zugefuͤhret: Dir ſa-<lb/> ge ich in diſer Morgen-ſtuude von her zen lob<lb/> und dank/ daß du mich diſen tag geſund und<lb/> frölich erleben laſſen/ da ich durch offendliche<lb/> trauung meinem lieben Bräutigam ehlich ſoll<lb/> bejgeleget werden. Ach! HErꝛ/ weil es dein<lb/> Göttlicher wille geweſen/ daß wir uns in wah-<lb/> rer liebe und treuen freundſchafft bej einander<lb/> zu leben/ und zu ſterben verſprochen: ſo ſprich<lb/> deinen Göttlichen Segen über uns/ und ver-<lb/> knüpfe ſelbſt unſere herzen/ durch deinen heili-<lb/> gen Geiſt/ in unzertrenlicher/ unaufflöslicher<lb/> liebe/ in feſter beſtändiger treue/ und fernerer<lb/> heiligen enzündung unſerer angefangenen<lb/> flamme. Ach! Herꝛ/ ſegne uns/ ach Herꝛ/ be-<lb/> gnadige uns/ und behuͤte uns heute und alle ta-<lb/> ge unſers lebens für allem unheil/ für aller un-<lb/> ordenlichen vermiſchung/ für allen frömbden<lb/> unzimlichen flammen/ für uneinigkeit/ feind-<lb/> <fw type="catch" place="bottom">ſchafft</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [139/0152]
einer Braut am Hochzeit-Tage.
Abſonderliches Morgen-gebätt
Einer Braut am Hochzeit-
tage.
OAllein weiſer/ grund guͤ-
tiger GOtt/ der du durch deine unbe-
greifliche Weisheit Adam und Eva geſchaff-
en/ und dieſem erſten Bräutigam ſeine liebe
Braut zur gehülfin ſelbſt zugefuͤhret: Dir ſa-
ge ich in diſer Morgen-ſtuude von her zen lob
und dank/ daß du mich diſen tag geſund und
frölich erleben laſſen/ da ich durch offendliche
trauung meinem lieben Bräutigam ehlich ſoll
bejgeleget werden. Ach! HErꝛ/ weil es dein
Göttlicher wille geweſen/ daß wir uns in wah-
rer liebe und treuen freundſchafft bej einander
zu leben/ und zu ſterben verſprochen: ſo ſprich
deinen Göttlichen Segen über uns/ und ver-
knüpfe ſelbſt unſere herzen/ durch deinen heili-
gen Geiſt/ in unzertrenlicher/ unaufflöslicher
liebe/ in feſter beſtändiger treue/ und fernerer
heiligen enzündung unſerer angefangenen
flamme. Ach! Herꝛ/ ſegne uns/ ach Herꝛ/ be-
gnadige uns/ und behuͤte uns heute und alle ta-
ge unſers lebens für allem unheil/ für aller un-
ordenlichen vermiſchung/ für allen frömbden
unzimlichen flammen/ für uneinigkeit/ feind-
ſchafft
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_gebetbuch_1660 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_gebetbuch_1660/152 |
Zitationshilfe: | Zesen, Philip von: Neues Buß- und Gebätt-buch. Schaffhausen, 1660, S. 139. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_gebetbuch_1660/152>, abgerufen am 03.03.2025. |