Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670.Anmärkungen. nun Ruben wieder zur grube kahm/ und denJosef darinnen nicht fand: da zerris er sein kleid; und ging zu seinen brüdern/ zu denen er sprach: der Jüngling ist nicht da. Wo sol ich hin? Et- was deutlicher/ wiewohl auch sehr kurtz spricht hier- von Flavius Josef: Ruben aber kahm bei der nacht/ ohne vorbewust seiner brüder/ zum brun- nen/ und wolte den Josef erretten. Weil er ihn nun vergebens rief/ argwähnete er/ daß er/ in seinem abwesen/ ümgebracht worden/ und beschuldigte damit seine brüder/ u. a. m. Zur 30 und folgenden zeilen des 79 blats. JAkob hatte seinen Vater Isaak mit seines soh- Zur 29 und 30 zeile des 87 blats. VOm Krokodil haben wir droben/ in den An- scheuet/ E e iij
Anmaͤrkungen. nun Ruben wieder zur grube kahm/ und denJoſef darinnen nicht fand: da zerris er ſein kleid; und ging zu ſeinen bruͤdern/ zu denen er ſprach: der Juͤngling iſt nicht da. Wo ſol ich hin? Et- was deutlicher/ wiewohl auch ſehr kurtz ſpricht hier- von Flavius Joſef: Ruben aber kahm bei der nacht/ ohne vorbewuſt ſeiner bruͤder/ zum brun- nen/ und wolte den Joſef erretten. Weil er ihn nun vergebens rief/ argwaͤhnete er/ daß er/ in ſeinem abweſen/ uͤmgebracht worden/ und beſchuldigte damit ſeine bruͤder/ u. a. m. Zur 30 und folgenden zeilen des 79 blats. JAkob hatte ſeinen Vater Iſaak mit ſeines ſoh- Zur 29 und 30 zeile des 87 blats. VOm Krokodil haben wir droben/ in den An- ſcheuet/ E e iij
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Anmaͤrkungen.
nun Ruben wieder zur grube kahm/ und den
Joſef darinnen nicht fand: da zerris er ſein kleid;
und ging zu ſeinen bruͤdern/ zu denen er ſprach:
der Juͤngling iſt nicht da. Wo ſol ich hin? Et-
was deutlicher/ wiewohl auch ſehr kurtz ſpricht hier-
von Flavius Joſef: Ruben aber kahm bei der
nacht/ ohne vorbewuſt ſeiner bruͤder/ zum brun-
nen/ und wolte den Joſef erretten. Weil er
ihn nun vergebens rief/ argwaͤhnete er/ daß er/
in ſeinem abweſen/ uͤmgebracht worden/ und
beſchuldigte damit ſeine bruͤder/ u. a. m.
Zur 30 und folgenden zeilen des 79 blats.
JAkob hatte ſeinen Vater Iſaak mit ſeines ſoh-
nes Eſaus kleidern/ die er auf ſeiner Mutter ein-
rahten angezogen/ geteuſchet; und ihm alſo des Vaters
ſeegen/ den er dem Eſau zu geben geſonnen/ abbetro-
gen: wie Moſes im 27 h. ſeines 1 b. erzehlet.
Zur 29 und 30 zeile des 87 blats.
VOm Krokodil haben wir droben/ in den An-
maͤrkungen bei dem 12 blatte/ die uhrſachen ange-
fuͤhret/ waruͤm er der Egiptiſchen Koͤnige ſinbild ſei;
auch darbei angezeiget/ daß er von den Arabern farao
genennet werde: welche ihn itzund/ mit den Egipti-
ſchen Juͤden/ auch Korbi heiſſen; wie Megiſter be-
zeuget. Kircher giebet ihm ſonſten in ſeinem Egipti-
ſchen Wortbuche den nahmen Picharouki; und Hero-
dotus meldet/ daß ihn die alten Egipter/ die uͤm die ſtadt
Elefantine heruͤm gewohnet/ Champfe, die Siener
aber/ wie Strabo aufgezeichnet/ Suchus, und die
Griechen oder vielmehr Joner Κϱοκοδειλὸν, ἀπὸ τοῦ
δειλαίε_ κϱοκὸν, weil er den geruch des Safrans
ſcheuet/
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Zitationshilfe: | Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670, S. 437. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_assenat_1670/461>, abgerufen am 22.07.2024. |