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[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.

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Vom Christlichen
Mann/ Der aussprechen kan Die Glory und den ew-
gen Lohn/ Den euch der HErr wird schencken.

Und was der ewig gütig Gott Jn seinem Wort ver-
sprochen hat/ Geschworn bey seinem Namen/ Das hält
und giebt er gwiß fürwahr/ Der helff uns zu der Engel
Schaar/ Durch Jesum Christum/ Amen.

III.
Jn eigener Melodie.

DU/ o schnödes Weltgebäude/ Magst gefallen wem
du wilt: Deine scheinbarliche Freude Jst mit lau-
ter Angst umbhüllt. Denen die den Himmel hassen/ Wil
ich ihre Weltlust lassen: Mich verlangt nach dir allein/
Allerschönstes Jesulein.

Müde/ die der Arbeit Menge Und der heisse Strahl
beschwert/ Wündschen/ daß des Tages Länge Werde
durch die Nacht verzehrt: Daß sie nach so vielen La-
sten Mögen sanfft und süsse rasten. Jch wündsch itzt
bey dir zu seyn/ Allerschönstes Jesulein.

Ach! möcht ichin deinen Armen/ So/ wie ich mir wünd-
schen wolt/ Allerliebster Schatz erwarmen/ So wolt
ich das feinste Gold/ Das in Ophir wird gegraben/
Nicht für dies Ergetzung haben/ Wann ich könte bey
dir seyn/ Allerschönstes Jesulein.

Andre mögen durch die Wellen Und durch Wind
und Klippen gehn/ Jhren Handel zu bestellen/ Und da
Sturm und Noth ausstehn. Jch wil meine Glaubens-
flügel Schwingen an der Sternen Hügel/ Ewig da
bey dir zu seyn/ Allerschönstes Jesulein.

Tausendmal pfleg ich zu sagen/ Und noch tausend-
mal darzu: Ach! würd ich ins Grab getragen/ Ey so
käm ich ja zur Ruh/ Und mein bestes Theil das würde
Frey von dieser Leibesbürde/ Je und ewig umb dich
seyn/ Allerschönstes Jesulein.

Komm/

Vom Chriſtlichen
Mann/ Der ausſprechen kan Die Glory und den ew-
gen Lohn/ Den euch der HErꝛ wird ſchencken.

Und was der ewig guͤtig Gott Jn ſeinem Wort ver-
ſprochen hat/ Geſchworn bey ſeinem Namen/ Das haͤlt
und giebt er gwiß fuͤrwahr/ Der helff uns zu der Engel
Schaar/ Durch Jeſum Chriſtum/ Amen.

III.
Jn eigener Melodie.

DU/ o ſchnoͤdes Weltgebaͤude/ Magſt gefallen wem
du wilt: Deine ſcheinbarliche Freude Jſt mit lau-
ter Angſt umbhuͤllt. Denen die den Himmel haſſen/ Wil
ich ihre Weltluſt laſſen: Mich verlangt nach dir allein/
Allerſchoͤnſtes Jeſulein.

Muͤde/ die der Arbeit Menge Und der heiſſe Strahl
beſchwert/ Wuͤndſchen/ daß des Tages Laͤnge Werde
durch die Nacht verzehrt: Daß ſie nach ſo vielen La-
ſten Moͤgen ſanfft und ſuͤſſe raſten. Jch wuͤndſch itzt
bey dir zu ſeyn/ Allerſchoͤnſtes Jeſulein.

Ach! moͤcht ichin deinen Armen/ So/ wie ich mir wuͤnd-
ſchen wolt/ Allerliebſter Schatz erwarmen/ So wolt
ich das feinſte Gold/ Das in Ophir wird gegraben/
Nicht fuͤr dieſ Ergetzung haben/ Wann ich koͤnte bey
dir ſeyn/ Allerſchoͤnſtes Jeſulein.

Andre moͤgen durch die Wellen Und durch Wind
und Klippen gehn/ Jhren Handel zu beſtellen/ Und da
Sturm und Noth ausſtehn. Jch wil meine Glaubens-
fluͤgel Schwingen an der Sternen Huͤgel/ Ewig da
bey dir zu ſeyn/ Allerſchoͤnſtes Jeſulein.

Tauſendmal pfleg ich zu ſagen/ Und noch tauſend-
mal darzu: Ach! wuͤrd ich ins Grab getragen/ Ey ſo
kaͤm ich ja zur Ruh/ Und mein beſtes Theil das wuͤrde
Frey von dieſer Leibesbuͤrde/ Je und ewig umb dich
ſeyn/ Allerſchoͤnſtes Jeſulein.

Komm/
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[116[406]/0530] Vom Chriſtlichen Mann/ Der ausſprechen kan Die Glory und den ew- gen Lohn/ Den euch der HErꝛ wird ſchencken. Und was der ewig guͤtig Gott Jn ſeinem Wort ver- ſprochen hat/ Geſchworn bey ſeinem Namen/ Das haͤlt und giebt er gwiß fuͤrwahr/ Der helff uns zu der Engel Schaar/ Durch Jeſum Chriſtum/ Amen. III. Jn eigener Melodie. DU/ o ſchnoͤdes Weltgebaͤude/ Magſt gefallen wem du wilt: Deine ſcheinbarliche Freude Jſt mit lau- ter Angſt umbhuͤllt. Denen die den Himmel haſſen/ Wil ich ihre Weltluſt laſſen: Mich verlangt nach dir allein/ Allerſchoͤnſtes Jeſulein. Muͤde/ die der Arbeit Menge Und der heiſſe Strahl beſchwert/ Wuͤndſchen/ daß des Tages Laͤnge Werde durch die Nacht verzehrt: Daß ſie nach ſo vielen La- ſten Moͤgen ſanfft und ſuͤſſe raſten. Jch wuͤndſch itzt bey dir zu ſeyn/ Allerſchoͤnſtes Jeſulein. Ach! moͤcht ichin deinen Armen/ So/ wie ich mir wuͤnd- ſchen wolt/ Allerliebſter Schatz erwarmen/ So wolt ich das feinſte Gold/ Das in Ophir wird gegraben/ Nicht fuͤr dieſ Ergetzung haben/ Wann ich koͤnte bey dir ſeyn/ Allerſchoͤnſtes Jeſulein. Andre moͤgen durch die Wellen Und durch Wind und Klippen gehn/ Jhren Handel zu beſtellen/ Und da Sturm und Noth ausſtehn. Jch wil meine Glaubens- fluͤgel Schwingen an der Sternen Huͤgel/ Ewig da bey dir zu ſeyn/ Allerſchoͤnſtes Jeſulein. Tauſendmal pfleg ich zu ſagen/ Und noch tauſend- mal darzu: Ach! wuͤrd ich ins Grab getragen/ Ey ſo kaͤm ich ja zur Ruh/ Und mein beſtes Theil das wuͤrde Frey von dieſer Leibesbuͤrde/ Je und ewig umb dich ſeyn/ Allerſchoͤnſtes Jeſulein. Komm/

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Zitationshilfe: [N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690, S. 116[406]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/530>, abgerufen am 21.11.2024.