Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.

Bild:
<< vorherige Seite
Dancksagung.

Jesum wil ich nur lieb haben/ Denn er übertrifft
das Gold Und all andre theure Gaben/ So kan mir
der Sünden Sold An der Seelen gar nicht schaden/
Weil sie von der Sünd entladen/ Wann er gleich den
Leib ersticht/ Laß ich dennoch Jesum nicht.

Jesus bleibet meine Freude/ Meines Hertzens Trost
und Safft/ Jesus steuret allem Leide/ Er ist meines Le-
bens Krafft/ Meiner Augen Lust und Sonne/ Meiner
Seelen Schatz und Wonne: O drumb laß ich Jesum
nicht Aus dem Hertzen und Gesicht.

Jesus ist der Feinde Schrecken/ Jesus ist der Höllen
Zwang/ Drumb wird er mich aufferwecken Durch
Posaunen Hall und Klang/ Da ich denn erneuert wer-
de Aufferstehen aus der Erde/ Jesum schaun von An-
gesicht! Meinen Jesum laß ich nicht.

Ach wie wird mich Jesus hertzen/ Meiner Augen
Trost und Licht/ Alle Thränen/ alle Schmertzen Wi-
schen von dem Angesicht/ Und mit grossem Jubiliren
Mich zur Himmelsfreud einführen. Drumb so höret
alle her: Jesum laß ich nimmermehr.

VII.
Melod. Nun laßt uns Gott den HErren.

NUn lasset Gottes Güte Uns führen zu Gemüthe!
Kommt/ lasset uns erwegen Des frommen Va-
ters Segen.

Eh wir ans Licht gesetzet/ Hat er uns hoch geschä-
tzet/ Und hat uns eingeschrieben Zum Leben und zum
Lieben.

Da wir noch sind gelegen Ohn Regen und Bewe-
gen/ Ohn Menschen Müh und Sorgen/ Der Mutter
auch verborgen.

Hat
Danckſagung.

Jeſum wil ich nur lieb haben/ Denn er uͤbertrifft
das Gold Und all andre theure Gaben/ So kan mir
der Suͤnden Sold An der Seelen gar nicht ſchaden/
Weil ſie von der Suͤnd entladen/ Wann er gleich den
Leib erſticht/ Laß ich dennoch Jeſum nicht.

Jeſus bleibet meine Freude/ Meines Hertzens Troſt
und Safft/ Jeſus ſteuret allem Leide/ Er iſt meines Le-
bens Krafft/ Meiner Augen Luſt und Sonne/ Meiner
Seelen Schatz und Wonne: O drumb laß ich Jeſum
nicht Aus dem Hertzen und Geſicht.

Jeſus iſt der Feinde Schrecken/ Jeſus iſt der Hoͤllen
Zwang/ Drumb wird er mich aufferwecken Durch
Poſaunen Hall und Klang/ Da ich denn erneuert wer-
de Aufferſtehen aus der Erde/ Jeſum ſchaun von An-
geſicht! Meinen Jeſum laß ich nicht.

Ach wie wird mich Jeſus hertzen/ Meiner Augen
Troſt und Licht/ Alle Thraͤnen/ alle Schmertzen Wi-
ſchen von dem Angeſicht/ Und mit groſſem Jubiliren
Mich zur Himmelsfreud einfuͤhren. Drumb ſo hoͤret
alle her: Jeſum laß ich nimmermehr.

VII.
Melod. Nun laßt uns Gott den HErren.

NUn laſſet Gottes Guͤte Uns fuͤhren zu Gemuͤthe!
Kommt/ laſſet uns erwegen Des frommen Va-
ters Segen.

Eh wir ans Licht geſetzet/ Hat er uns hoch geſchaͤ-
tzet/ Und hat uns eingeſchrieben Zum Leben und zum
Lieben.

Da wir noch ſind gelegen Ohn Regen und Bewe-
gen/ Ohn Menſchen Muͤh und Sorgen/ Der Mutter
auch verborgen.

Hat
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <floatingText>
          <body>
            <div n="1">
              <div n="2">
                <pb facs="#f0498" n="84[374]"/>
                <fw place="top" type="header">Danck&#x017F;agung.</fw><lb/>
                <p>Je&#x017F;um wil ich nur lieb haben/ Denn er u&#x0364;bertrifft<lb/>
das Gold Und all andre theure Gaben/ So kan mir<lb/>
der Su&#x0364;nden Sold An der Seelen gar nicht &#x017F;chaden/<lb/>
Weil &#x017F;ie von der Su&#x0364;nd entladen/ Wann er gleich den<lb/>
Leib er&#x017F;ticht/ Laß ich dennoch Je&#x017F;um nicht.</p><lb/>
                <p>Je&#x017F;us bleibet meine Freude/ Meines Hertzens Tro&#x017F;t<lb/>
und Safft/ Je&#x017F;us &#x017F;teuret allem Leide/ Er i&#x017F;t meines Le-<lb/>
bens Krafft/ Meiner Augen Lu&#x017F;t und Sonne/ Meiner<lb/>
Seelen Schatz und Wonne: O drumb laß ich Je&#x017F;um<lb/>
nicht Aus dem Hertzen und Ge&#x017F;icht.</p><lb/>
                <p>Je&#x017F;us i&#x017F;t der Feinde Schrecken/ Je&#x017F;us i&#x017F;t der Ho&#x0364;llen<lb/>
Zwang/ Drumb wird er mich aufferwecken Durch<lb/>
Po&#x017F;aunen Hall und Klang/ Da ich denn erneuert wer-<lb/>
de Auffer&#x017F;tehen aus der Erde/ Je&#x017F;um &#x017F;chaun von An-<lb/>
ge&#x017F;icht! Meinen Je&#x017F;um laß ich nicht.</p><lb/>
                <p>Ach wie wird mich Je&#x017F;us hertzen/ Meiner Augen<lb/>
Tro&#x017F;t und Licht/ Alle Thra&#x0364;nen/ alle Schmertzen Wi-<lb/>
&#x017F;chen von dem Ange&#x017F;icht/ Und mit gro&#x017F;&#x017F;em Jubiliren<lb/>
Mich zur Himmelsfreud einfu&#x0364;hren. Drumb &#x017F;o ho&#x0364;ret<lb/>
alle her: Je&#x017F;um laß ich nimmermehr.</p>
              </div><lb/>
              <div n="2">
                <head> <hi rendition="#aq">VII.</hi> </head>
              </div><lb/>
              <div n="2">
                <head>Melod. Nun laßt uns Gott den HErren.</head><lb/>
                <p><hi rendition="#in">N</hi>Un la&#x017F;&#x017F;et Gottes Gu&#x0364;te Uns fu&#x0364;hren zu Gemu&#x0364;the!<lb/>
Kommt/ la&#x017F;&#x017F;et uns erwegen Des frommen Va-<lb/>
ters Segen.</p><lb/>
                <p>Eh wir ans Licht ge&#x017F;etzet/ Hat er uns hoch ge&#x017F;cha&#x0364;-<lb/>
tzet/ Und hat uns einge&#x017F;chrieben Zum Leben und zum<lb/>
Lieben.</p><lb/>
                <p>Da wir noch &#x017F;ind gelegen Ohn Regen und Bewe-<lb/>
gen/ Ohn Men&#x017F;chen Mu&#x0364;h und Sorgen/ Der Mutter<lb/>
auch verborgen.</p><lb/>
                <fw place="bottom" type="catch">Hat</fw><lb/>
              </div>
            </div>
          </body>
        </floatingText>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[84[374]/0498] Danckſagung. Jeſum wil ich nur lieb haben/ Denn er uͤbertrifft das Gold Und all andre theure Gaben/ So kan mir der Suͤnden Sold An der Seelen gar nicht ſchaden/ Weil ſie von der Suͤnd entladen/ Wann er gleich den Leib erſticht/ Laß ich dennoch Jeſum nicht. Jeſus bleibet meine Freude/ Meines Hertzens Troſt und Safft/ Jeſus ſteuret allem Leide/ Er iſt meines Le- bens Krafft/ Meiner Augen Luſt und Sonne/ Meiner Seelen Schatz und Wonne: O drumb laß ich Jeſum nicht Aus dem Hertzen und Geſicht. Jeſus iſt der Feinde Schrecken/ Jeſus iſt der Hoͤllen Zwang/ Drumb wird er mich aufferwecken Durch Poſaunen Hall und Klang/ Da ich denn erneuert wer- de Aufferſtehen aus der Erde/ Jeſum ſchaun von An- geſicht! Meinen Jeſum laß ich nicht. Ach wie wird mich Jeſus hertzen/ Meiner Augen Troſt und Licht/ Alle Thraͤnen/ alle Schmertzen Wi- ſchen von dem Angeſicht/ Und mit groſſem Jubiliren Mich zur Himmelsfreud einfuͤhren. Drumb ſo hoͤret alle her: Jeſum laß ich nimmermehr. VII. Melod. Nun laßt uns Gott den HErren. NUn laſſet Gottes Guͤte Uns fuͤhren zu Gemuͤthe! Kommt/ laſſet uns erwegen Des frommen Va- ters Segen. Eh wir ans Licht geſetzet/ Hat er uns hoch geſchaͤ- tzet/ Und hat uns eingeſchrieben Zum Leben und zum Lieben. Da wir noch ſind gelegen Ohn Regen und Bewe- gen/ Ohn Menſchen Muͤh und Sorgen/ Der Mutter auch verborgen. Hat

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-05-24T12:24:22Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalitaͤt des Textmusterwandels

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemaͤß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/498
Zitationshilfe: [N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690, S. 84[374]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/498>, abgerufen am 21.12.2024.