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[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.

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Vom Glauben.
Gott/ ewiglich/ Wie auch der lieben Engelschaar/
Dich preisen heut und immerdar.

Und bitten dich/ wollst allezeit Dieselben heissen seyn
bereit/ Zu schützen deine kleine Heerd/ So hält dein
göttlich Wort in Werth. Amen.



Vom Glauben.
I.
Melod. Werde munter mein Gemüthe.

REde/ liebster Jesu/ rede/ Dein Kind giebet Acht
darauff; Stärcke mich/ denn ich bin blöde/
Daß ich meinen Lebenslauff Dir zu Ehren setze
fort/ Ach! so laß dein heilig Wort Jn mein Hertze seyn
verschlossen/ Dir zu folgen unverdrossen.

Ach! wer wolte dich nicht hören/ Dich/ du liebster
Menschenfreund/ Sind doch deine Wort und Lehren
Alle hertzlich wohlgemeynt; sie vertreiben alles Leid:
Auch des Honigs Süssigkeit Muß für deinen Worten
weichen/ Jhnen ist nichts zu vergleichen.

Deine Worte sind mein Stecken/ Daran ich mich
halten kan/ Wann der Teuffel mich wil schrecken Auff
der schmalen Lebensbahn. Diese führen ohne Quaal
Mich hin durch den Todes-Thal; Diese sind mein
Schirm und Stütze/ Wider alle Creutzesblitze.

JEsu/ dein Wort sol mich laben/ Deine Trostge-
füllte Lehr Wil ich stets im Hertzen haben: Ach! nim sie
ja nimmermehr Hier von mir in dieser Zeit; Bis ich
in der Ewigkeit Werde kommen zu den Ehren/ Dich/ o
Jesu/ selbst zu hören.

Unterdeß vernim mein Flehen/ Liebster JEsu/ höre
mich/ Laß mich vest bey dir bestehen: Jch/ ich wil dich

ewiglich

Vom Glauben.
Gott/ ewiglich/ Wie auch der lieben Engelſchaar/
Dich preiſen heut und immerdar.

Und bitten dich/ wollſt allezeit Dieſelben heiſſen ſeyn
bereit/ Zu ſchuͤtzen deine kleine Heerd/ So haͤlt dein
goͤttlich Wort in Werth. Amen.



Vom Glauben.
I.
Melod. Werde munter mein Gemuͤthe.

REde/ liebſter Jeſu/ rede/ Dein Kind giebet Acht
darauff; Staͤrcke mich/ denn ich bin bloͤde/
Daß ich meinen Lebenslauff Dir zu Ehren ſetze
fort/ Ach! ſo laß dein heilig Wort Jn mein Hertze ſeyn
verſchloſſen/ Dir zu folgen unverdroſſen.

Ach! wer wolte dich nicht hoͤren/ Dich/ du liebſter
Menſchenfreund/ Sind doch deine Wort und Lehren
Alle hertzlich wohlgemeynt; ſie vertreiben alles Leid:
Auch des Honigs Suͤſſigkeit Muß fuͤr deinen Worten
weichen/ Jhnen iſt nichts zu vergleichen.

Deine Worte ſind mein Stecken/ Daran ich mich
halten kan/ Wann der Teuffel mich wil ſchrecken Auff
der ſchmalen Lebensbahn. Dieſe fuͤhren ohne Quaal
Mich hin durch den Todes-Thal; Dieſe ſind mein
Schirm und Stuͤtze/ Wider alle Creutzesblitze.

JEſu/ dein Wort ſol mich laben/ Deine Troſtge-
fuͤllte Lehr Wil ich ſtets im Hertzen haben: Ach! nim ſie
ja nimmermehr Hier von mir in dieſer Zeit; Bis ich
in der Ewigkeit Werde kommen zu den Ehren/ Dich/ o
Jeſu/ ſelbſt zu hoͤren.

Unterdeß vernim mein Flehen/ Liebſter JEſu/ hoͤre
mich/ Laß mich veſt bey dir beſtehen: Jch/ ich wil dich

ewiglich
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[62[352]/0476] Vom Glauben. Gott/ ewiglich/ Wie auch der lieben Engelſchaar/ Dich preiſen heut und immerdar. Und bitten dich/ wollſt allezeit Dieſelben heiſſen ſeyn bereit/ Zu ſchuͤtzen deine kleine Heerd/ So haͤlt dein goͤttlich Wort in Werth. Amen. Vom Glauben. I. Melod. Werde munter mein Gemuͤthe. REde/ liebſter Jeſu/ rede/ Dein Kind giebet Acht darauff; Staͤrcke mich/ denn ich bin bloͤde/ Daß ich meinen Lebenslauff Dir zu Ehren ſetze fort/ Ach! ſo laß dein heilig Wort Jn mein Hertze ſeyn verſchloſſen/ Dir zu folgen unverdroſſen. Ach! wer wolte dich nicht hoͤren/ Dich/ du liebſter Menſchenfreund/ Sind doch deine Wort und Lehren Alle hertzlich wohlgemeynt; ſie vertreiben alles Leid: Auch des Honigs Suͤſſigkeit Muß fuͤr deinen Worten weichen/ Jhnen iſt nichts zu vergleichen. Deine Worte ſind mein Stecken/ Daran ich mich halten kan/ Wann der Teuffel mich wil ſchrecken Auff der ſchmalen Lebensbahn. Dieſe fuͤhren ohne Quaal Mich hin durch den Todes-Thal; Dieſe ſind mein Schirm und Stuͤtze/ Wider alle Creutzesblitze. JEſu/ dein Wort ſol mich laben/ Deine Troſtge- fuͤllte Lehr Wil ich ſtets im Hertzen haben: Ach! nim ſie ja nimmermehr Hier von mir in dieſer Zeit; Bis ich in der Ewigkeit Werde kommen zu den Ehren/ Dich/ o Jeſu/ ſelbſt zu hoͤren. Unterdeß vernim mein Flehen/ Liebſter JEſu/ hoͤre mich/ Laß mich veſt bey dir beſtehen: Jch/ ich wil dich ewiglich

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Zitationshilfe: [N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690, S. 62[352]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/476>, abgerufen am 21.12.2024.