Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.Die 77. Frag/ des 4. Hundert. sagung/ solches geopfert/ und ihn umb Glück ge-betten/ zu dem/ so Sie/ zum gebrauch des gantzen Jahrs/ hinderlegen/ und auffschütten wolten. Wann solches auch bey Uns geschehe/ so wurde man jährlich einen größern Seegen GOttes spü- ren. Entlich wurden bey solchen Hohen Festen/ an dem heyligen Ort/ auch heylige Malzeiten/ zu Ehren GOttes/ sowol von den überblibnen Opfern/ als andern freywilligen Gaben/ ange- stelt; so auch zur allgemeinen Ainigkeit/ und die Armen gnugsam zu erfreuen/ dienete. S. D. VVolfg. Frantzium disp. 8. ex Deuteronomio. Darzue noch zu thun/ daß der Vierte Theil eines Hebraeischen Centners ist 1500. Gülden Un- garisch/ an die 12. Pfund. D. Dietherr/ in Spici- legio ad Th. pr. Besoldi p. 600. Die 77. Frag. Was hat man bey Schanckungen un- ter den Lebenden zubedencken. EJne Schanckung oder Donatio End- B b v
Die 77. Frag/ des 4. Hundert. ſagung/ ſolches geopfert/ und ihn umb Gluͤck ge-betten/ zu dem/ ſo Sie/ zum gebrauch des gantzen Jahrs/ hinderlegen/ und auffſchuͤtten wolten. Wann ſolches auch bey Uns geſchehe/ ſo wurde man jaͤhrlich einen groͤßern Seegen GOttes ſpuͤ- ren. Entlich wurden bey ſolchen Hohen Feſten/ an dem heyligen Ort/ auch heylige Malzeiten/ zu Ehren GOttes/ ſowol von den uͤberblibnen Opfern/ als andern freywilligen Gaben/ ange- ſtelt; ſo auch zur allgemeinen Ainigkeit/ und die Armen gnugſam zu erfreuen/ dienete. S. D. VVolfg. Frantzium diſp. 8. ex Deuteronomio. Darzue noch zu thun/ daß der Vierte Theil eines Hebræiſchen Centners iſt 1500. Guͤlden Un- gariſch/ an die 12. Pfund. D. Dietherꝛ/ in Spici- legio ad Th. pr. Beſoldi p. 600. Die 77. Frag. Was hat man bey Schanckungen un- ter den Lebenden zubedencken. EJne Schanckung oder Donatio End- B b v
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Die 77. Frag/ des 4. Hundert.
ſagung/ ſolches geopfert/ und ihn umb Gluͤck ge-
betten/ zu dem/ ſo Sie/ zum gebrauch des gantzen
Jahrs/ hinderlegen/ und auffſchuͤtten wolten.
Wann ſolches auch bey Uns geſchehe/ ſo wurde
man jaͤhrlich einen groͤßern Seegen GOttes ſpuͤ-
ren. Entlich wurden bey ſolchen Hohen Feſten/
an dem heyligen Ort/ auch heylige Malzeiten/
zu Ehren GOttes/ ſowol von den uͤberblibnen
Opfern/ als andern freywilligen Gaben/ ange-
ſtelt; ſo auch zur allgemeinen Ainigkeit/ und die
Armen gnugſam zu erfreuen/ dienete. S. D.
VVolfg. Frantzium diſp. 8. ex Deuteronomio.
Darzue noch zu thun/ daß der Vierte Theil eines
Hebræiſchen Centners iſt 1500. Guͤlden Un-
gariſch/ an die 12. Pfund. D. Dietherꝛ/ in Spici-
legio ad Th. pr. Beſoldi p. 600.
Die 77. Frag.
Was hat man bey Schanckungen un-
ter den Lebenden zubedencken.
EJne Schanckung oder Donatio
iſt/ ſo da geſchihet von einer erlaubten
Sach/ aus keinem Zwang des Rechten/
ſondern aus lauter Freygebigkeit. Und iſt drey-
erley. 1. Unter den Lebendigen 2. von Todes
wegen/ und 3. wegen der Hochzeit/ ſo ſovil als eine
Widerlegung/ oder Vergeltung/ die der Braut/
vom Braͤutigam/ geſchihet/ wegen ihres zuge-
brachten heurat Guets/ damit/ wann die Ehe ihr
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