Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.Die 31. Frag/ des 4. Hundert. seiner Natur nach ein Zeichen ist des Ausgußder Regen. Daß also dem Allerhöchsten beliebt hat/ durchein Widerwertiges/ von einem Wi- derwertigen/ unsern Glauben zu bestettigen/ oder zu bekräfftigen; oder/ wie Keckermannus lib. 6. System. Phys. cap. ult. p. 833. redet/ Ex contrario de contrario fidem nostram stabilire. Die 31. Frag. Hastu nichts verwunderliches von Bäumen gelesen? ES erzehlet Einer aus des Petri so
Die 31. Frag/ des 4. Hundert. ſeiner Natur nach ein Zeichen iſt des Ausgußder Regen. Daß alſo dem Allerhoͤchſten beliebt hat/ durchein Widerwertiges/ von einem Wi- derwertigen/ unſern Glauben zu beſtettigen/ oder zu bekraͤfftigen; oder/ wie Keckermannus lib. 6. Syſtem. Phyſ. cap. ult. p. 833. redet/ Ex contrario de contrario fidem noſtram ſtabilire. Die 31. Frag. Haſtu nichts verwunderliches von Baͤumen geleſen? ES erzehlet Einer aus des Petri ſo
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Die 31. Frag/ des 4. Hundert.
ſeiner Natur nach ein Zeichen iſt des Ausguß
der Regen. Daß alſo dem Allerhoͤchſten beliebt
hat/ durchein Widerwertiges/ von einem Wi-
derwertigen/ unſern Glauben zu beſtettigen/ oder
zu bekraͤfftigen; oder/ wie Keckermannus lib. 6.
Syſtem. Phyſ. cap. ult. p. 833. redet/ Ex contrario
de contrario fidem noſtram ſtabilire.
Die 31. Frag.
Haſtu nichts verwunderliches von
Baͤumen geleſen?
ES erzehlet Einer aus des Petri
Victoriæ Raißbuchs 3. Capitel von ei-
nem Baum in America/ welcher
Aepfel trage/ ſo ſchoͤn anzuſehen/ lind anzugreif-
fen/ und von Geſchmack lieblich/ aber vergifft
ſeyen; ſo Er den Peſtilenziſchen Fruͤchten der
Todtſuͤnden vergleichet/ die auch anfangs lieb-
lich Einem eingehen; aber hernach alles Unheil
verurſachen. Theils ſeyn den Baums-Fruͤchten
gar zu ſehr ergeben: daher auch kein Wunder/
daß Sie deßwegen allerley Kranckheiten under-
worffen bißweiln ſeyn. Und iſt das Obſt/ in Ster-
benslaͤuften/ ſchaͤdlich/ wan man ſich deßen/ ohne
Unterſcheid/ und zu vil gebraucht. Es erzehlet
Georgius Agricola, daß/ zu ſeiner Zeit/ eine Peſt
aus den Biern/ und Pflaumen/ die man geeßen/
entſtanden. Dann/ ſo bald man das Obſt genoſ-
ſen/ ſo hat man die Peſt bekommen/ und iſt inner-
wenig Tagen geſtorben. Als naͤchſten die Peſt
ſo
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Zitationshilfe: | Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660, S. 155. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria04_1660/179>, abgerufen am 03.03.2025. |