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Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659.

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Die 53. Frag/ des 3. Hundert.
Balsam ist auch herrlich guet; welcher also be-
raitet wird/ olei nucis myristicae stillaticii ßj,
Ambrae gryseae verae gr. vj, succini nigri (Ambrae
nigrae dictae) praepar. gr. iij, olei e spica stillaticii
pauxil. Moschi Alexandrini gr. vj, Zibetti le-
ctiss. gr. X. olei succini albi stillat. q. s. incorporen-
tur, fermentescat in suum tempus.
Brauch da-
von/ auff ein mal nicht mehr dann ein Hanffkorn
groß/ vor den Schlag/ oben auf den Kopf/ gleich
in den Wirbel/ und in die Naßlöcher geschmieret.
Vor die Pest/ wan man durch einen Ort/ da es
stirbt/ raiset/ daran gerochen. Vor den Schwin-
del/ und Vergehung des Gesichts/ auff die Schei-
tel/ und Schläff/ geschmieret; in großer Ohn-
macht ein wenig in die Nasen; und/ vor das Klin-
gen der Ohren/ ein wenig in die Ohren gethan.

Die 53. Frag.
Woher entstehet die Fallende
Sucht? Und was brauchet
man darfür?

DJese Seuch/ so von den
Griechen Epilepsia, von den Lateinern
Morbus Comitialis, Caducus, Her-
culeus,
und Lunaticus, genant wird/ ist ein Ge-
brechen des Hirns/ auch ein schnelles Angreiffen/
und auffhalten/ aller sinnligkeit/ nemlich/ da den
Menschen der Verstand/ alle Kräften des Ge-

müets/

Die 53. Frag/ des 3. Hundert.
Balſam iſt auch herrlich guet; welcher alſo be-
raitet wird/ olei nucis myristicæ ſtillaticii Ʒj,
Ambræ gryſeæ veræ gr. vj, ſuccini nigri (Ambræ
nigræ dictæ) præpar. gr. iij, olei è ſpica ſtillaticii
pauxil. Moſchi Alexandrini gr. vj, Zibetti le-
ctiſſ. gr. X. olei ſuccini albi ſtillat. q. s. incorporen-
tur, fermenteſcat in ſuum tempus.
Brauch da-
von/ auff ein mal nicht mehr dann ein Hanffkorn
groß/ vor den Schlag/ oben auf den Kopf/ gleich
in den Wirbel/ und in die Naßloͤcher geſchmieret.
Vor die Peſt/ wan man durch einen Ort/ da es
ſtirbt/ raiſet/ daran gerochen. Vor den Schwin-
del/ und Vergehung des Geſichts/ auff die Schei-
tel/ und Schlaͤff/ geſchmieret; in großer Ohn-
macht ein wenig in die Naſen; und/ vor das Klin-
gen der Ohren/ ein wenig in die Ohren gethan.

Die 53. Frag.
Woher entſtehet die Fallende
Sucht? Und was brauchet
man darfuͤr?

DJeſe Seuch/ ſo von den
Griechen Epilepſia, von den Lateinern
Morbus Comitialis, Caducus, Her-
culeus,
und Lunaticus, genant wird/ iſt ein Ge-
brechen des Hirns/ auch ein ſchnelles Angreiffen/
und auffhalten/ aller ſinnligkeit/ nemlich/ da den
Menſchen der Verſtand/ alle Kraͤften des Ge-

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[239/0263] Die 53. Frag/ des 3. Hundert. Balſam iſt auch herrlich guet; welcher alſo be- raitet wird/ ℞ olei nucis myristicæ ſtillaticii Ʒj, Ambræ gryſeæ veræ gr. vj, ſuccini nigri (Ambræ nigræ dictæ) præpar. gr. iij, olei è ſpica ſtillaticii pauxil. Moſchi Alexandrini gr. vj, Zibetti le- ctiſſ. gr. X. olei ſuccini albi ſtillat. q. s. incorporen- tur, fermenteſcat in ſuum tempus. Brauch da- von/ auff ein mal nicht mehr dann ein Hanffkorn groß/ vor den Schlag/ oben auf den Kopf/ gleich in den Wirbel/ und in die Naßloͤcher geſchmieret. Vor die Peſt/ wan man durch einen Ort/ da es ſtirbt/ raiſet/ daran gerochen. Vor den Schwin- del/ und Vergehung des Geſichts/ auff die Schei- tel/ und Schlaͤff/ geſchmieret; in großer Ohn- macht ein wenig in die Naſen; und/ vor das Klin- gen der Ohren/ ein wenig in die Ohren gethan. Die 53. Frag. Woher entſtehet die Fallende Sucht? Und was brauchet man darfuͤr? DJeſe Seuch/ ſo von den Griechen Epilepſia, von den Lateinern Morbus Comitialis, Caducus, Her- culeus, und Lunaticus, genant wird/ iſt ein Ge- brechen des Hirns/ auch ein ſchnelles Angreiffen/ und auffhalten/ aller ſinnligkeit/ nemlich/ da den Menſchen der Verſtand/ alle Kraͤften des Ge- muͤets/

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659, S. 239. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria03_1659/263>, abgerufen am 21.11.2024.