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Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659.

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Die XLVII. Frag.
Sihe Casum lib. 5. Sph. Civit. c. 1. & 3. Richte-
rum axiom. polit. 383. & 384. Keckerman. Syst.
polit. p. 377. Iacob. Martini cent. 5. disp. 6. qu. 9.
& cent. 8. disp. 5. qu.
10.

Die XLVII. Frag.
Seyn die uneheliche Kinder in ei-
ner Stadt zu leiden? Und mögen

die Uneheliche/ Doctores
werden?

WAs das Erste anbelangt/ so
haben die Hebraeer die Banckart nicht
auffgenommen bis in das zehende Ge-
schlecht/ wie zu lesen aus dem 5. Buch Mosis/
Cap. 23. v. 2. Dann die Ehr des Ehestands
scheinet solches zu rahten/ und weil solche Exempel
viel Schaden bringen/ ein weites Fenster/ und
Thor/ zur Unzucht eröffnen. Und seyn solche un-
ehrlich Geborne gemeinlich unrühige Leute/ und
böser/ als andere/ wegen des bösen Anfangs/ und
übler Erziehung: und daher unangenehm/ und
verhast/ mit denen ehrliche Leute nicht gern viel zu
thun haben; weil sie auch unbeständiges Gemüts
seyn/ nicht allweg Glauben halten/ und keine gu-
te Soldaten geben sollen. Und werden sie im Geist-
lichen Recht für unehrlich gehalten c. si gens An-
glorum dist. 56. c. conjunctiones. 35. q. 2. c cum mul.
tae. 15. q.
8. der Ehebrecher Kinderseyn ein Greuel
vor GOtt. Wider sie redet das 3. Capitel des

Buchs

Die XLVII. Frag.
Sihe Caſum lib. 5. Sph. Civit. c. 1. & 3. Richte-
rum axiom. polit. 383. & 384. Keckerman. Syſt.
polit. p. 377. Iacob. Martini cent. 5. diſp. 6. qu. 9.
& cent. 8. diſp. 5. qu.
10.

Die XLVII. Frag.
Seyn die uneheliche Kinder in ei-
ner Stadt zu leiden? Und moͤgen

die Uneheliche/ Doctores
werden?

WAs das Erſte anbelangt/ ſo
haben die Hebræer die Banckart nicht
auffgenommen bis in das zehende Ge-
ſchlecht/ wie zu leſen aus dem 5. Buch Moſis/
Cap. 23. v. 2. Dann die Ehr des Eheſtands
ſcheinet ſolches zu rahten/ und weil ſolche Exempel
viel Schaden bringen/ ein weites Fenſter/ und
Thor/ zur Unzucht eroͤffnen. Und ſeyn ſolche un-
ehrlich Geborne gemeinlich unruͤhige Leute/ und
boͤſer/ als andere/ wegen des boͤſen Anfangs/ und
uͤbler Erziehung: und daher unangenehm/ und
verhaſt/ mit denen ehrliche Leute nicht gern viel zu
thun haben; weil ſie auch unbeſtaͤndiges Gemuͤts
ſeyn/ nicht allweg Glauben halten/ und keine gu-
te Soldaten geben ſollen. Und werden ſie im Geiſt-
lichen Recht fuͤr unehrlich gehalten c. ſi gens An-
glorum diſt. 56. c. conjunctiones. 35. q. 2. c cum mul.
tæ. 15. q.
8. der Ehebrecher Kinderſeyn ein Greuel
vor GOtt. Wider ſie redet das 3. Capitel des

Buchs
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[174/0202] Die XLVII. Frag. Sihe Caſum lib. 5. Sph. Civit. c. 1. & 3. Richte- rum axiom. polit. 383. & 384. Keckerman. Syſt. polit. p. 377. Iacob. Martini cent. 5. diſp. 6. qu. 9. & cent. 8. diſp. 5. qu. 10. Die XLVII. Frag. Seyn die uneheliche Kinder in ei- ner Stadt zu leiden? Und moͤgen die Uneheliche/ Doctores werden? WAs das Erſte anbelangt/ ſo haben die Hebræer die Banckart nicht auffgenommen bis in das zehende Ge- ſchlecht/ wie zu leſen aus dem 5. Buch Moſis/ Cap. 23. v. 2. Dann die Ehr des Eheſtands ſcheinet ſolches zu rahten/ und weil ſolche Exempel viel Schaden bringen/ ein weites Fenſter/ und Thor/ zur Unzucht eroͤffnen. Und ſeyn ſolche un- ehrlich Geborne gemeinlich unruͤhige Leute/ und boͤſer/ als andere/ wegen des boͤſen Anfangs/ und uͤbler Erziehung: und daher unangenehm/ und verhaſt/ mit denen ehrliche Leute nicht gern viel zu thun haben; weil ſie auch unbeſtaͤndiges Gemuͤts ſeyn/ nicht allweg Glauben halten/ und keine gu- te Soldaten geben ſollen. Und werden ſie im Geiſt- lichen Recht fuͤr unehrlich gehalten c. ſi gens An- glorum diſt. 56. c. conjunctiones. 35. q. 2. c cum mul. tæ. 15. q. 8. der Ehebrecher Kinderſeyn ein Greuel vor GOtt. Wider ſie redet das 3. Capitel des Buchs

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659, S. 174. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria02_1659/202>, abgerufen am 03.12.2024.