Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659.Die XLII. Frag. die Iunius quaest. polit. 74. erzehlet/ und Lipsius, inseinem Tractat de Machinis, Tormentis, Telis, beschreibet. 4. Es ist auch eine grössere Macht/ und Nachdruck/ in dergleichen Geschoß/ als in den Waffen. Und dann wird ein Krieg durch das Geschütz eher zu Ende gebracht/ auch die Städte/ und Vestungen/ damit bälder/ und leichter ero- bert. Aus welchen Ursachen dann sie schliessen/ daß/ wie die Mauren zu Beschützung; also das Geschütz zur Verletzung/ an gebürendem Ort/ und zu rechter Zeit/ zu gebrauchen wol erlaubt seye. Die XLII. Frag. Seyn bey den Christen die sonder- bare Kämpff/ oder Duell/ zuzulassen? WAs von den Balgereyen zu Daß aber die Zwey-Kämpff/ vor uralten Zei- welchem K iij
Die XLII. Frag. die Iunius quæſt. polit. 74. erzehlet/ und Lipſius, inſeinem Tractat de Machinis, Tormentis, Telis, beſchreibet. 4. Es iſt auch eine groͤſſere Macht/ und Nachdruck/ in dergleichen Geſchoß/ als in den Waffen. Und dann wird ein Krieg durch das Geſchuͤtz eher zu Ende gebracht/ auch die Staͤdte/ und Veſtungen/ damit baͤlder/ und leichter ero- bert. Aus welchen Urſachen dann ſie ſchlieſſen/ daß/ wie die Mauren zu Beſchuͤtzung; alſo das Geſchuͤtz zur Verletzung/ an gebuͤrendem Ort/ und zu rechter Zeit/ zu gebrauchen wol erlaubt ſeye. Die XLII. Frag. Seyn bey den Chriſten die ſonder- bare Kaͤmpff/ oder Duell/ zuzulaſſen? WAs von den Balgereyen zu Daß aber die Zwey-Kaͤmpff/ vor uralten Zei- welchem K iij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0177" n="149"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">XLII.</hi></hi> Frag.</hi></fw><lb/> die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Iunius quæſt. polit.</hi></hi> 74. erzehlet/ und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Lipſius,</hi></hi> in<lb/> ſeinem Tractat <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">de Machinis, Tormentis, Telis,</hi></hi><lb/> beſchreibet. 4. Es iſt auch eine groͤſſere Macht/<lb/> und Nachdruck/ in dergleichen Geſchoß/ als in<lb/> den Waffen. Und dann wird ein Krieg durch das<lb/> Geſchuͤtz eher zu Ende gebracht/ auch die Staͤdte/<lb/> und Veſtungen/ damit baͤlder/ und leichter ero-<lb/> bert. Aus welchen Urſachen dann ſie ſchlieſſen/<lb/> daß/ wie die Mauren zu Beſchuͤtzung; alſo das<lb/> Geſchuͤtz zur Verletzung/ an gebuͤrendem Ort/<lb/> und zu rechter Zeit/ zu gebrauchen wol erlaubt<lb/> ſeye.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head><hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">XLII.</hi></hi> Frag.<lb/> Seyn bey den Chriſten die ſonder-<lb/> bare Kaͤmpff/ oder Duell/</hi><lb/> zuzulaſſen?</head><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi><hi rendition="#fr">As von den Balgereyen zu</hi><lb/> halten ſeye? Hat Herr Reinking/ Koͤ-<lb/> niglich Dennemaͤrckiſcher Cantzler/ in der<lb/> Bibliſchen Policey/ wie der <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Antenor,</hi></hi> als er ſich<lb/> nennet/ im Rachgierigen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Lucidor, lit. G.</hi></hi> bezeuget/<lb/> geſchrieben.</p><lb/> <p>Daß aber die Zwey-Kaͤmpff/ vor uralten Zei-<lb/> ten/ in Ubung geweſen/ bezeugen ſowol die Bibli-<lb/> ſche/ als Weltliche Hiſtorien. Da die Philiſter/<lb/> wider die Jſraeliten/ einen Krieg vorgenommen/<lb/> iſt es zu einem Zwey-Kampff/ oder Duell/ zwi-<lb/> ſchen dem Goliath/ und dem David gerahten/ in<lb/> <fw place="bottom" type="sig">K iij</fw><fw place="bottom" type="catch">welchem</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [149/0177]
Die XLII. Frag.
die Iunius quæſt. polit. 74. erzehlet/ und Lipſius, in
ſeinem Tractat de Machinis, Tormentis, Telis,
beſchreibet. 4. Es iſt auch eine groͤſſere Macht/
und Nachdruck/ in dergleichen Geſchoß/ als in
den Waffen. Und dann wird ein Krieg durch das
Geſchuͤtz eher zu Ende gebracht/ auch die Staͤdte/
und Veſtungen/ damit baͤlder/ und leichter ero-
bert. Aus welchen Urſachen dann ſie ſchlieſſen/
daß/ wie die Mauren zu Beſchuͤtzung; alſo das
Geſchuͤtz zur Verletzung/ an gebuͤrendem Ort/
und zu rechter Zeit/ zu gebrauchen wol erlaubt
ſeye.
Die XLII. Frag.
Seyn bey den Chriſten die ſonder-
bare Kaͤmpff/ oder Duell/
zuzulaſſen?
WAs von den Balgereyen zu
halten ſeye? Hat Herr Reinking/ Koͤ-
niglich Dennemaͤrckiſcher Cantzler/ in der
Bibliſchen Policey/ wie der Antenor, als er ſich
nennet/ im Rachgierigen Lucidor, lit. G. bezeuget/
geſchrieben.
Daß aber die Zwey-Kaͤmpff/ vor uralten Zei-
ten/ in Ubung geweſen/ bezeugen ſowol die Bibli-
ſche/ als Weltliche Hiſtorien. Da die Philiſter/
wider die Jſraeliten/ einen Krieg vorgenommen/
iſt es zu einem Zwey-Kampff/ oder Duell/ zwi-
ſchen dem Goliath/ und dem David gerahten/ in
welchem
K iij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |