Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659.

Bild:
<< vorherige Seite

Die XXXVII. Frag.
tus in Commentar. ad §. ferae 12. Iustit. de R. D.
Bonav. Cotta disquis.
6. Coll. Iur. Imperial.
Conclus.
5. & seqq. Bonav. Gauerus in disp. de ve-
natione, Gerhardus dec.
7. quaest. polit. 7. qu. 8. &
10. Mart. C. 6. disp. 6. qu. 10. & d. 5. q.
10. Und
Quirinus Kubach cent. 2. quaest. illustr. decur. 3.
qu.
3. Welcher zur achten Frag antwortet/ wann
einer aus Vermessenheit offtermals wilde Thier
gefangen/ also/ daß er des Fürsten nur spottet/
oder auch/ mit Vorwand des Jagens/ Rauberey
treibet/ so vermeine er/ daß man einen solchen wol
am Leben straffen möge/ weilen allhie Platz habe/
was in H. Schrifft geschrieben stehet/ wer dem
Fürsten nicht Gehorsam leistet/ solle des Todtes
sterben; obschon sonsten das Verbrechen nicht
am Leben zu straffen were.

Die XXXVIII. Frag.
Seyn im Krieg/ die Reuter/ oder
das Fußvolck/ nützlicher?

MAn hat/ vor Zeiten/ die Rö-
mer/ an Kriegs-Erfahrenheit/ fast al-
len Völckern vorgezogen; Dieselbe
aber haben/ in allen ihren Zügen/ das Fußvolck
für ihr Kriegsmacht gehalten/ und darauff ge-
bauet. Dann ein Fußknecht in viel Ort gelanget/
dahin ein Reuter nicht kommen kan: es kan ein
Fußvolck die Ordnung halten/ und wann sie bro-
chen sind/ wider in dieselbe tretten: die Reuter aber

ziehen

Die XXXVII. Frag.
tus in Commentar. ad §. feræ 12. Iuſtit. de R. D.
Bonav. Cotta disquis.
6. Coll. Iur. Imperial.
Concluſ.
5. & ſeqq. Bonav. Gauerus in diſp. de ve-
natione, Gerhardus dec.
7. quæſt. polit. 7. qu. 8. &
10. Mart. C. 6. diſp. 6. qu. 10. & d. 5. q.
10. Und
Quirinus Kubach cent. 2. quæſt. illuſtr. decur. 3.
qu.
3. Welcher zur achten Frag antwortet/ wann
einer aus Vermeſſenheit offtermals wilde Thier
gefangen/ alſo/ daß er des Fuͤrſten nur ſpottet/
oder auch/ mit Vorwand des Jagens/ Rauberey
treibet/ ſo vermeine er/ daß man einen ſolchen wol
am Leben ſtraffen moͤge/ weilen allhie Platz habe/
was in H. Schrifft geſchrieben ſtehet/ wer dem
Fuͤrſten nicht Gehorſam leiſtet/ ſolle des Todtes
ſterben; obſchon ſonſten das Verbrechen nicht
am Leben zu ſtraffen were.

Die XXXVIII. Frag.
Seyn im Krieg/ die Reuter/ oder
das Fußvolck/ nuͤtzlicher?

MAn hat/ vor Zeiten/ die Roͤ-
mer/ an Kriegs-Erfahrenheit/ faſt al-
len Voͤlckern vorgezogen; Dieſelbe
aber haben/ in allen ihren Zuͤgen/ das Fußvolck
fuͤr ihr Kriegsmacht gehalten/ und darauff ge-
bauet. Dann ein Fußknecht in viel Ort gelanget/
dahin ein Reuter nicht kommen kan: es kan ein
Fußvolck die Ordnung halten/ und wann ſie bro-
chen ſind/ wider in dieſelbe tretten: die Reuter aber

ziehen
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0164" n="136"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">XXXVII.</hi></hi> Frag.</hi></fw><lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">tus in Commentar. ad</hi> §. <hi rendition="#i">feræ</hi> 12. <hi rendition="#i">Iu&#x017F;tit. de R. D.<lb/>
Bonav. Cotta disquis.</hi> 6. <hi rendition="#i">Coll. Iur. Imperial.<lb/>
Conclu&#x017F;.</hi> 5. <hi rendition="#i">&amp; &#x017F;eqq. Bonav. Gauerus in di&#x017F;p. de ve-<lb/>
natione, Gerhardus dec.</hi> 7. <hi rendition="#i">quæ&#x017F;t. polit.</hi> 7. <hi rendition="#i">qu.</hi> 8. <hi rendition="#i">&amp;</hi><lb/>
10. <hi rendition="#i">Mart. C.</hi> 6. <hi rendition="#i">di&#x017F;p.</hi> 6. <hi rendition="#i">qu.</hi> 10. <hi rendition="#i">&amp; d.</hi> 5. <hi rendition="#i">q.</hi></hi> 10. Und<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Quirinus Kubach cent.</hi> 2. <hi rendition="#i">quæ&#x017F;t. illu&#x017F;tr. decur.</hi> 3.<lb/><hi rendition="#i">qu.</hi></hi> 3. Welcher zur achten Frag antwortet/ wann<lb/>
einer aus Verme&#x017F;&#x017F;enheit offtermals wilde Thier<lb/>
gefangen/ al&#x017F;o/ daß er des Fu&#x0364;r&#x017F;ten nur &#x017F;pottet/<lb/>
oder auch/ mit Vorwand des Jagens/ Rauberey<lb/>
treibet/ &#x017F;o vermeine er/ daß man einen &#x017F;olchen wol<lb/>
am Leben &#x017F;traffen mo&#x0364;ge/ weilen allhie Platz habe/<lb/>
was in H. Schrifft ge&#x017F;chrieben &#x017F;tehet/ wer dem<lb/>
Fu&#x0364;r&#x017F;ten nicht Gehor&#x017F;am lei&#x017F;tet/ &#x017F;olle des Todtes<lb/>
&#x017F;terben; ob&#x017F;chon &#x017F;on&#x017F;ten das Verbrechen nicht<lb/>
am Leben zu &#x017F;traffen were.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">XXXVIII.</hi></hi> Frag.<lb/>
Seyn im Krieg/ die Reuter/ oder<lb/>
das Fußvolck/ nu&#x0364;tzlicher?</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#in">M</hi><hi rendition="#fr">An hat/ vor Zeiten/ die Ro&#x0364;-</hi><lb/>
mer/ an Kriegs-Erfahrenheit/ fa&#x017F;t al-<lb/>
len Vo&#x0364;lckern vorgezogen; Die&#x017F;elbe<lb/>
aber haben/ in allen ihren Zu&#x0364;gen/ das Fußvolck<lb/>
fu&#x0364;r ihr Kriegsmacht gehalten/ und darauff ge-<lb/>
bauet. Dann ein Fußknecht in viel Ort gelanget/<lb/>
dahin ein Reuter nicht kommen kan: es kan ein<lb/>
Fußvolck die Ordnung halten/ und wann &#x017F;ie bro-<lb/>
chen &#x017F;ind/ wider in die&#x017F;elbe tretten: die Reuter aber<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">ziehen</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[136/0164] Die XXXVII. Frag. tus in Commentar. ad §. feræ 12. Iuſtit. de R. D. Bonav. Cotta disquis. 6. Coll. Iur. Imperial. Concluſ. 5. & ſeqq. Bonav. Gauerus in diſp. de ve- natione, Gerhardus dec. 7. quæſt. polit. 7. qu. 8. & 10. Mart. C. 6. diſp. 6. qu. 10. & d. 5. q. 10. Und Quirinus Kubach cent. 2. quæſt. illuſtr. decur. 3. qu. 3. Welcher zur achten Frag antwortet/ wann einer aus Vermeſſenheit offtermals wilde Thier gefangen/ alſo/ daß er des Fuͤrſten nur ſpottet/ oder auch/ mit Vorwand des Jagens/ Rauberey treibet/ ſo vermeine er/ daß man einen ſolchen wol am Leben ſtraffen moͤge/ weilen allhie Platz habe/ was in H. Schrifft geſchrieben ſtehet/ wer dem Fuͤrſten nicht Gehorſam leiſtet/ ſolle des Todtes ſterben; obſchon ſonſten das Verbrechen nicht am Leben zu ſtraffen were. Die XXXVIII. Frag. Seyn im Krieg/ die Reuter/ oder das Fußvolck/ nuͤtzlicher? MAn hat/ vor Zeiten/ die Roͤ- mer/ an Kriegs-Erfahrenheit/ faſt al- len Voͤlckern vorgezogen; Dieſelbe aber haben/ in allen ihren Zuͤgen/ das Fußvolck fuͤr ihr Kriegsmacht gehalten/ und darauff ge- bauet. Dann ein Fußknecht in viel Ort gelanget/ dahin ein Reuter nicht kommen kan: es kan ein Fußvolck die Ordnung halten/ und wann ſie bro- chen ſind/ wider in dieſelbe tretten: die Reuter aber ziehen

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria02_1659
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria02_1659/164
Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659, S. 136. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria02_1659/164>, abgerufen am 03.12.2024.