Zeiller, Martin: Centuria Variarum Quæstionum. Bd. 1. Ulm, 1658.Die LXXX. Frag. Die LXXX. Frag/ Woher ist das Sprichwort entstan- den/ Er hat keinen Stern ge- habt? ANtwort. Ein Kind so in dem Neu- Die
Die LXXX. Frag. Die LXXX. Frag/ Woher iſt das Sprichwort entſtan- den/ Er hat keinen Stern ge- habt? ANtwort. Ein Kind ſo in dem Neu- Die
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Die LXXX. Frag.
Die LXXX. Frag/
Woher iſt das Sprichwort entſtan-
den/ Er hat keinen Stern ge-
habt?
ANtwort. Ein Kind ſo in dem Neu-
mon/ oder die naͤchſte Tage hernach/ gebo-
ren wird/ iſt viel einer ſchwaͤchern Natur/
als das/ ſo umb den Vollmon auf dieſe Welt kombt.
Es ſeyn ſolche Kinder/ die eben wann Sonn und
Mond zuſammen kommen/ und man den Schein
deß Mons nicht ſiehet/ oder gleich die erſte Tag dar-
auff gebohren/ und quartâ Lunâ nati genant wer-
den/ entweder ſchwachen Leibs/ oder Gemuͤts; das
iſt/ entweder kranck/ oder unverſtaͤndig/ und zu der
Aberwitz geneigt; Keckerman. ſyſthem. phyſ. lib.
2. c. 4. p. 114. Sihe/ was vom erwehnten Sprich-
wort/ Quartâ Lunâ natus, Levinus Lemnius, de
miraculis occultis Naturæ lib. I. cap. 8. ſchreibet/
und was/ wann die Maͤnner ſich zu ihren Weibern/
zur unzeit halten/ ſo die Niderlaͤnder Teghen de
mane ghepiſt, contra Lunam micturire, heiſſen/
fuͤr elende Kinder/ auß ſolchem ungebuͤhrlichen/ und
ſonderlich/ wann die Weiber ihre Monatszeit ha-
haben/ Beyſchlaff herkommen/ er erzehlet.
Die
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