Zeiller, Martin: Centuria Variarum Quæstionum. Bd. 1. Ulm, 1658.Die LXII. Frag. ab durch ein Tuch/ und trincke bey Tisch/ undsonst davon. Fürs Blutharnen isse Reiß mit Hüner: oder Die LXII. Frag/ Was dienet für den Brand? DEß Brands ist mancherley: inson- cher
Die LXII. Frag. ab durch ein Tuch/ und trincke bey Tiſch/ undſonſt davon. Fuͤrs Blutharnen iſſe Reiß mit Huͤner: oder Die LXII. Frag/ Was dienet fuͤr den Brand? DEß Brands iſt mancherley: inſon- cher
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Die LXII. Frag.
ab durch ein Tuch/ und trincke bey Tiſch/ und
ſonſt davon.
Fuͤrs Blutharnen iſſe Reiß mit Huͤner: oder
Fleiſch-Bruͤhe/ und ein par friſchen Eyer-dotter ge-
ſotten. Jtem/ nimm Spargen-Samen/ Peter-
lin-Samen/ Pfeffer-Kuͤmmel/ jedes gleich viel.
Stoſſe dieſe Stuͤck zu einem reinen Pulver/ und
gibs dem Krancken 5. Tag nach einander/ jedes-
mal ein halb Quintl. mit weiſſem Wein/ deß mor-
gens nuͤchtern und warm zu trincken.
Die LXII. Frag/
Was dienet fuͤr den Brand?
DEß Brands iſt mancherley: inſon-
derheit aber/ verſtehet man durch dieſes
Wort/ den heiſſen und kalten Brand/ dar-
von der hochberuͤhmte Guilielmus Fabritius, Hil-
danus, ein eignes Buch geſchrieben hat. Es iſt
aber der heiſſe Brand eine anfahende Erſterbung/
welche gemeiniglich folget den groſſen Entzuͤndun-
gen/ und verderbt die weiche Oerter deß Leibs/ als
Haut/ Muſculen/ Blut/ und Hertz-Adern/ Seh-
nen/ ꝛc. Oder/ der heiſſe Brand iſt eine anfahen-
de und vollkommene Erſterbung der vorgemeldten
Oerter. Der kalte Brand aber iſt eine vollkoͤm̃-
liche/ oder gaͤntzliche Erſterbung/ nicht allein der
vorgemeldten Oerter/ und der Knochen/ ſondern
auch aller andeꝛer veſten und harten Oerter/ in wel-
cher
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