Zebel: Verzeichnis und Außlegungen Zebelis etlicher Zufälle, welche den Menschen unversehens zuwiederfahren pflegen, nach unterschiedlichen Lauff des Monden durch die zwölff himlischen Zeichen. Braunschweig, 1669.verendern sol / und in ein ander Hauß oder Stadt ziehen / oder fortwandern. 9. Wenn sich die Röcke und Kleider versengen / oder wenig verbrennen. Bedeut / das eine Herrschaft oder Potestät auff dieser Strassen nicht werde ankommen / sondern einen andern Weg nehmen. 10. Von Erdbieden / oder so Erdwände einschiessen. Bedeutet / das einer bey frembden Leuten sich werde verbergen / und auffgehalten oder beschützt werden / und das einer wieder seine Feinde und Wiedersacher nichts erhalten und außrichten könne / muß sich fürchten und dem Wiederpart weichen. 11. Wenn die Katzen wehklagen. So bedeuts / daß einer werde in kurtzer Zeit gar einen grossen Weg und Wanderschafft fürnehmen / und eine schwere gefährliche Reise thun müssen. 12. Wenn einem die Hüfften und Schenckel schwer werden / und er sie nicht wol erheben kan. So bedeuts / das einer werde fortwandern / und von einem Orte zu dem andern ziehen / und fahren werde / oder seine Wohnung verbeuten und fortrücken. 13. Wenn einer siehet einen Vogel auff die Erde fallen. So bedeuts / daß man mit den Kleidern werde umbwechseln / oder tauschen / oder das man wiederumb etwas werde verliehren / das man gefunden hat. verendern sol / und in ein ander Hauß oder Stadt ziehen / oder fortwandern. 9. Wenn sich die Röcke und Kleider versengen / oder wenig verbrennen. Bedeut / das eine Herrschaft oder Potestät auff dieser Strassen nicht werde ankommen / sondern einen andern Weg nehmen. 10. Von Erdbieden / oder so Erdwände einschiessen. Bedeutet / das einer bey frembden Leuten sich werde verbergen / und auffgehalten oder beschützt werden / und das einer wieder seine Feinde und Wiedersacher nichts erhalten und außrichten könne / muß sich fürchten und dem Wiederpart weichen. 11. Wenn die Katzen wehklagen. So bedeuts / daß einer werde in kurtzer Zeit gar einen grossen Weg und Wanderschafft fürnehmen / und eine schwere gefährliche Reise thun müssen. 12. Wenn einem die Hüfften und Schenckel schwer werden / und er sie nicht wol erheben kan. So bedeuts / das einer werde fortwandern / und von einem Orte zu dem andern ziehen / und fahren werde / oder seine Wohnung verbeuten und fortrücken. 13. Wenn einer siehet einen Vogel auff die Erde fallen. So bedeuts / daß man mit den Kleidern werde umbwechseln / oder tauschen / oder das man wiederumb etwas werde verliehren / das man gefunden hat. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0065" n="61"/> verendern sol / und in ein ander Hauß oder Stadt ziehen / oder fortwandern.</p> </div> <div n="2"> <head>9.</head> <argument> <p>Wenn sich die Röcke und Kleider versengen / oder wenig verbrennen.</p> </argument> <p>Bedeut / das eine Herrschaft oder Potestät auff dieser Strassen nicht werde ankommen / sondern einen andern Weg nehmen.</p> </div> <div n="2"> <head>10.</head> <argument> <p>Von Erdbieden / oder so Erdwände einschiessen.</p> </argument> <p>Bedeutet / das einer bey frembden Leuten sich werde verbergen / und auffgehalten oder beschützt werden / und das einer wieder seine Feinde und Wiedersacher nichts erhalten und außrichten könne / muß sich fürchten und dem Wiederpart weichen.</p> </div> <div n="2"> <head>11.</head> <argument> <p>Wenn die Katzen wehklagen.</p> </argument> <p>So bedeuts / daß einer werde in kurtzer Zeit gar einen grossen Weg und Wanderschafft fürnehmen / und eine schwere gefährliche Reise thun müssen.</p> </div> <div n="2"> <head>12.</head> <argument> <p>Wenn einem die Hüfften und Schenckel schwer werden / und er sie nicht wol erheben kan.</p> </argument> <p>So bedeuts / das einer werde fortwandern / und von einem Orte zu dem andern ziehen / und fahren werde / oder seine Wohnung verbeuten und fortrücken.</p> </div> <div n="2"> <head>13.</head> <argument> <p>Wenn einer siehet einen Vogel auff die Erde fallen.</p> </argument> <p>So bedeuts / daß man mit den Kleidern werde umbwechseln / oder tauschen / oder das man wiederumb etwas werde verliehren / das man gefunden hat.</p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [61/0065]
verendern sol / und in ein ander Hauß oder Stadt ziehen / oder fortwandern.
9. Wenn sich die Röcke und Kleider versengen / oder wenig verbrennen.
Bedeut / das eine Herrschaft oder Potestät auff dieser Strassen nicht werde ankommen / sondern einen andern Weg nehmen.
10. Von Erdbieden / oder so Erdwände einschiessen.
Bedeutet / das einer bey frembden Leuten sich werde verbergen / und auffgehalten oder beschützt werden / und das einer wieder seine Feinde und Wiedersacher nichts erhalten und außrichten könne / muß sich fürchten und dem Wiederpart weichen.
11. Wenn die Katzen wehklagen.
So bedeuts / daß einer werde in kurtzer Zeit gar einen grossen Weg und Wanderschafft fürnehmen / und eine schwere gefährliche Reise thun müssen.
12. Wenn einem die Hüfften und Schenckel schwer werden / und er sie nicht wol erheben kan.
So bedeuts / das einer werde fortwandern / und von einem Orte zu dem andern ziehen / und fahren werde / oder seine Wohnung verbeuten und fortrücken.
13. Wenn einer siehet einen Vogel auff die Erde fallen.
So bedeuts / daß man mit den Kleidern werde umbwechseln / oder tauschen / oder das man wiederumb etwas werde verliehren / das man gefunden hat.
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Zitationshilfe: | Zebel: Verzeichnis und Außlegungen Zebelis etlicher Zufälle, welche den Menschen unversehens zuwiederfahren pflegen, nach unterschiedlichen Lauff des Monden durch die zwölff himlischen Zeichen. Braunschweig, 1669, S. 61. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zebel_erklaerung_1669/65>, abgerufen am 03.03.2025. |