W. S. G. E.: Curieuse und sehr wunderbare Relation, von denen sich neuer Dingen in Servien erzeigenden Blut-Saugern oder Vampyrs. 1732.Dinge; und wer weiß, wenn einer in Servien §. 4. Sprichst du: ich sehe noch nicht, wo die- Dinge; und wer weiß, wenn einer in Servien §. 4. Sprichst du: ich sehe noch nicht, wo die- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0056" n="56"/> Dinge; und wer weiß, wenn einer in <hi rendition="#aq">Servien</hi><lb/> kaͤme, ob er sie nicht als wuͤrckliche Sachen<lb/> antraͤfe! Denn ich weiß nicht, traumt es<lb/> mir, oder habe ichs wahrhafftig irgendwo ge-<lb/> lesen, daß die Leute selbiger <hi rendition="#aq">Revier</hi>en von<lb/> alten Zeiten her glauben, wenn einer un-<lb/> versoͤhnlich sterbe, oder es verspreche einer ei-<lb/> nem Maͤgden die Ehe, fuͤhre sie aber an, und<lb/> sterbe druͤber, so komme er nach seinem Tod,<lb/> besuche seinen alten Schatz, und sauge ihr das<lb/> Blut aus, worauf sie in etlichen Tagen sterben<lb/> muͤsse. Wenn es diesem so ist, so kan man<lb/> leicht rechnen, wie manche Faͤlle entstehen koͤn-<lb/> nen, die einem sich uͤbel bewusten zum Schre-<lb/> cken gereichen muͤssen. Schrecken aber ver-<lb/> ursachet nicht nur Kranckheiten und Sterben,<lb/> sondern auch Seuchen und Pest. Erst juͤng-<lb/> stens hat davon <hi rendition="#aq">historice & philosophice</hi> ge-<lb/> handelt der <hi rendition="#aq">accurate Medicus</hi>, Herr <hi rendition="#aq">D. Georg<lb/> Dethardinus</hi> zu Rostock <hi rendition="#aq">in Scrutinio Medico<lb/> de morbis a spectrorum apparitione (vel ve-<lb/> ra vel imaginaria) oriundis An. 1729. &<lb/> D. Lentilius in Misc. Med. Pr. P. I. p. 130.<lb/> febris malignæ ex mera imaginatione prælu-<lb/> dia</hi>.</p> </div> <div n="3"> <head>§. 4.</head> <p>Sprichst du: ich sehe noch nicht, wo die-<lb/> ser <hi rendition="#aq">Discurs</hi> hinaus will? So will ich dir also-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [56/0056]
Dinge; und wer weiß, wenn einer in Servien
kaͤme, ob er sie nicht als wuͤrckliche Sachen
antraͤfe! Denn ich weiß nicht, traumt es
mir, oder habe ichs wahrhafftig irgendwo ge-
lesen, daß die Leute selbiger Revieren von
alten Zeiten her glauben, wenn einer un-
versoͤhnlich sterbe, oder es verspreche einer ei-
nem Maͤgden die Ehe, fuͤhre sie aber an, und
sterbe druͤber, so komme er nach seinem Tod,
besuche seinen alten Schatz, und sauge ihr das
Blut aus, worauf sie in etlichen Tagen sterben
muͤsse. Wenn es diesem so ist, so kan man
leicht rechnen, wie manche Faͤlle entstehen koͤn-
nen, die einem sich uͤbel bewusten zum Schre-
cken gereichen muͤssen. Schrecken aber ver-
ursachet nicht nur Kranckheiten und Sterben,
sondern auch Seuchen und Pest. Erst juͤng-
stens hat davon historice & philosophice ge-
handelt der accurate Medicus, Herr D. Georg
Dethardinus zu Rostock in Scrutinio Medico
de morbis a spectrorum apparitione (vel ve-
ra vel imaginaria) oriundis An. 1729. &
D. Lentilius in Misc. Med. Pr. P. I. p. 130.
febris malignæ ex mera imaginatione prælu-
dia.
§. 4. Sprichst du: ich sehe noch nicht, wo die-
ser Discurs hinaus will? So will ich dir also-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax.
(2012-10-29T10:30:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2012-10-29T10:30:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2012-10-29T10:30:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |