Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.der Catoptrick. nun der Vertical-Winckel FBI ihm gleich ist;so fället der reflectirte Strahl BD/ wenn er über den Punct B continuiret wird/ zwieschen die Seiten des rechtwincklichten Triangels CBI/ und muß endlich an seine gröste Seite CI stossen. Von dieser aber ist der halbe Diameter der Kugel CH ein Theil. De- rowegen stösset der reflectirte Strahl DF mit dem halben Diameter der Kugel CH inner- halb dem Mittelpuncte C und ihrer Fläche zu- sammen. Und dannenhero siehet man den Punct A innerhalb dem Mittelpuncte C und der Kugel-Fläche EHBG. W. Z. E. Der 1. Zusatz. 26. Derowegen kan die Linie AH/ sie mag Der 2. Zusatz 27. Weil der Winckel FBI dem Refle- Der 3. Zusatz. 28. Das Bild ist niemals grösser als FH be
der Catoptrick. nun der Vertical-Winckel FBI ihm gleich iſt;ſo faͤllet der reflectirte Strahl BD/ wenn er uͤber den Punct B continuiret wird/ zwieſchen die Seiten des rechtwincklichten Triangels CBI/ und muß endlich an ſeine groͤſte Seite CI ſtoſſen. Von dieſer aber iſt der halbe Diameter der Kugel CH ein Theil. De- rowegen ſtoͤſſet der reflectirte Strahl DF mit dem halben Diameter der Kugel CH inner- halb dem Mittelpuncte C und ihrer Flaͤche zu- ſammen. Und dannenhero ſiehet man den Punct A innerhalb dem Mittelpuncte C und der Kugel-Flaͤche EHBG. W. Z. E. Der 1. Zuſatz. 26. Derowegen kan die Linie AH/ ſie mag Der 2. Zuſatz 27. Weil der Winckel FBI dem Refle- Der 3. Zuſatz. 28. Das Bild iſt niemals groͤſſer als FH be
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0061" n="51"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der Catoptrick.</hi></fw><lb/> nun der Vertical-Winckel <hi rendition="#aq">FBI</hi> ihm gleich iſt;<lb/> ſo faͤllet der reflectirte Strahl <hi rendition="#aq">BD/</hi> wenn er<lb/> uͤber den Punct <hi rendition="#aq">B</hi> continuiret wird/ zwieſchen<lb/> die Seiten des rechtwincklichten Triangels<lb/><hi rendition="#aq">CBI/</hi> und muß endlich an ſeine groͤſte Seite<lb/><hi rendition="#aq">CI</hi> ſtoſſen. Von dieſer aber iſt der halbe<lb/> Diameter der Kugel <hi rendition="#aq">CH</hi> ein Theil. De-<lb/> rowegen ſtoͤſſet der reflectirte Strahl <hi rendition="#aq">DF</hi> mit<lb/> dem halben Diameter der Kugel <hi rendition="#aq">CH</hi> inner-<lb/> halb dem Mittelpuncte <hi rendition="#aq">C</hi> und ihrer Flaͤche zu-<lb/> ſammen. Und dannenhero ſiehet man den<lb/> Punct <hi rendition="#aq">A</hi> innerhalb dem Mittelpuncte <hi rendition="#aq">C</hi> und<lb/> der Kugel-Flaͤche <hi rendition="#aq">EHBG.</hi> W. Z. E.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Der 1. Zuſatz.</hi> </head><lb/> <p>26. Derowegen kan die Linie <hi rendition="#aq">AH/</hi> ſie mag<lb/> ſo groß ſeyn/ wie ſie wil/ nicht groͤſſer als die<lb/> Linie <hi rendition="#aq">FH</hi> ausſehen (§. 10)/ und iſt allſo das<lb/> Bild im Spiegel viel kleiner als die Sache.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Der 2. Zuſatz</hi> </head><lb/> <p>27. Weil der Winckel <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">FBI</hi></hi> dem Refle-<lb/> rions-Winckel <hi rendition="#aq">KBD (§. 58. Geom.)</hi> und da-<note place="right"><hi rendition="#aq">Fig.</hi> 2.</note><lb/> her auch dem Einfalls-Winckel <hi rendition="#aq">(§. 10 Optic.)<lb/> ABI</hi> gleich/ hingegen der Winckel <hi rendition="#aq">FIB</hi> groͤſ-<lb/> ſer als <hi rendition="#aq">ABI</hi> iſt (§. 100 <hi rendition="#aq">Geom.</hi>) ſo iſt auch <hi rendition="#aq">FB</hi><lb/> groͤſſer als <hi rendition="#aq">FI,</hi> und viel groͤſſer als <hi rendition="#aq">FH.</hi> Das<lb/> Bild derowegen iſt der beruͤhrenden Linie <hi rendition="#aq">I<lb/> K</hi> naͤher als dem Einfalls Puncte <hi rendition="#aq">B.</hi></p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Der 3. Zuſatz.</hi> </head><lb/> <p>28. Das Bild iſt niemals groͤſſer als <hi rendition="#aq">FH</hi><lb/> (§. 26) und ſolcher geſtalt kleiner als der hal-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">be</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [51/0061]
der Catoptrick.
nun der Vertical-Winckel FBI ihm gleich iſt;
ſo faͤllet der reflectirte Strahl BD/ wenn er
uͤber den Punct B continuiret wird/ zwieſchen
die Seiten des rechtwincklichten Triangels
CBI/ und muß endlich an ſeine groͤſte Seite
CI ſtoſſen. Von dieſer aber iſt der halbe
Diameter der Kugel CH ein Theil. De-
rowegen ſtoͤſſet der reflectirte Strahl DF mit
dem halben Diameter der Kugel CH inner-
halb dem Mittelpuncte C und ihrer Flaͤche zu-
ſammen. Und dannenhero ſiehet man den
Punct A innerhalb dem Mittelpuncte C und
der Kugel-Flaͤche EHBG. W. Z. E.
Der 1. Zuſatz.
26. Derowegen kan die Linie AH/ ſie mag
ſo groß ſeyn/ wie ſie wil/ nicht groͤſſer als die
Linie FH ausſehen (§. 10)/ und iſt allſo das
Bild im Spiegel viel kleiner als die Sache.
Der 2. Zuſatz
27. Weil der Winckel FBI dem Refle-
rions-Winckel KBD (§. 58. Geom.) und da-
her auch dem Einfalls-Winckel (§. 10 Optic.)
ABI gleich/ hingegen der Winckel FIB groͤſ-
ſer als ABI iſt (§. 100 Geom.) ſo iſt auch FB
groͤſſer als FI, und viel groͤſſer als FH. Das
Bild derowegen iſt der beruͤhrenden Linie I
K naͤher als dem Einfalls Puncte B.
Fig. 2.
Der 3. Zuſatz.
28. Das Bild iſt niemals groͤſſer als FH
(§. 26) und ſolcher geſtalt kleiner als der hal-
be
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |