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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.

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Anfangs-Gründe
Der 2. Zusatz.

19. Und wenn er seine Stelle ändert/ so
bekommet er ein anderes Zenith und Nadir.

Anmerckung.

20. Weil die Welt-Kugel in Ansehung der Erde
sehr groß ist/ so wird das Zenith nichtmercklich verän-
dert/ wenn man gleich ein wenig seine Stelle ändert.
Dannenhero giebet man einer gantzen/ ob gleich grossen
Stadt/ nur ein Zenith.

Die 6. Erklährung.
Tab. I.
Fig.
1.

21. Der MERIDIANUS ist der
Circul
PZQNP/ welcher durch die Welt-
Pole
P und Q/ und durch das Zenith
und Nadir
L und N in der unbewegli-
chen Fläche der Welt-Kugel beschrieben
wird.

Zusatz.

22. Es sind allso viele Meridiani, weil viele
Zenith sind nach der Länge der Erde umb die
Erde herumb in einer Weite von dem Pole.

Anmerckung.

21. Gleichwie man einer gantzen Stadt nur ein
Zenith zueignet/ so eignet man auch ihr nur einen Me-
ridianum
zu.

Die 7. Erklährung.
Tab. I.
Fig.
1.

22. Der wahre Horizont H R ist
ein Circul/ welcher von dem
Zenith in
allen Puncten 90 Grad weg stehet/ in
der unbeweglichen
Fläche der Welt-
Kugel.

Der 1. Zusatz

23. Der wahre Horizont ist einer von den

grö-
Anfangs-Gruͤnde
Der 2. Zuſatz.

19. Und wenn er ſeine Stelle aͤndert/ ſo
bekommet er ein anderes Zenith und Nadir.

Anmerckung.

20. Weil die Welt-Kugel in Anſehung der Erde
ſehr groß iſt/ ſo wird das Zenith nichtmercklich veraͤn-
dert/ wenn man gleich ein wenig ſeine Stelle aͤndert.
Dannenhero giebet man einer gantzen/ ob gleich groſſen
Stadt/ nur ein Zenith.

Die 6. Erklaͤhrung.
Tab. I.
Fig.
1.

21. Der MERIDIANUS iſt der
Circul
PZQNP/ welcher durch die Welt-
Pole
P und Q/ und durch das Zenith
und Nadir
L und N in der unbewegli-
chen Flaͤche der Welt-Kugel beſchrieben
wird.

Zuſatz.

22. Es ſind allſo viele Meridiani, weil viele
Zenith ſind nach der Laͤnge der Erde umb die
Erde herumb in einer Weite von dem Pole.

Anmerckung.

21. Gleichwie man einer gantzen Stadt nur ein
Zenith zueignet/ ſo eignet man auch ihr nur einen Me-
ridianum
zu.

Die 7. Erklaͤhrung.
Tab. I.
Fig.
1.

22. Der wahre Horizont H R iſt
ein Circul/ welcher von dem
Zenith in
allen Puncten 90 Grad weg ſtehet/ in
der unbeweglichen
Flaͤche der Welt-
Kugel.

Der 1. Zuſatz

23. Der wahre Horizont iſt einer von den

groͤ-
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[166/0190] Anfangs-Gruͤnde Der 2. Zuſatz. 19. Und wenn er ſeine Stelle aͤndert/ ſo bekommet er ein anderes Zenith und Nadir. Anmerckung. 20. Weil die Welt-Kugel in Anſehung der Erde ſehr groß iſt/ ſo wird das Zenith nichtmercklich veraͤn- dert/ wenn man gleich ein wenig ſeine Stelle aͤndert. Dannenhero giebet man einer gantzen/ ob gleich groſſen Stadt/ nur ein Zenith. Die 6. Erklaͤhrung. 21. Der MERIDIANUS iſt der Circul PZQNP/ welcher durch die Welt- Pole P und Q/ und durch das Zenith und Nadir L und N in der unbewegli- chen Flaͤche der Welt-Kugel beſchrieben wird. Zuſatz. 22. Es ſind allſo viele Meridiani, weil viele Zenith ſind nach der Laͤnge der Erde umb die Erde herumb in einer Weite von dem Pole. Anmerckung. 21. Gleichwie man einer gantzen Stadt nur ein Zenith zueignet/ ſo eignet man auch ihr nur einen Me- ridianum zu. Die 7. Erklaͤhrung. 22. Der wahre Horizont H R iſt ein Circul/ welcher von dem Zenith in allen Puncten 90 Grad weg ſtehet/ in der unbeweglichen Flaͤche der Welt- Kugel. Der 1. Zuſatz 23. Der wahre Horizont iſt einer von den groͤ-

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710. , S. 166. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/190>, abgerufen am 21.11.2024.