Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.der Mechanick. nach Gefallen das Wasser von dem Ra-de abhalten/ und es zu demselben lassen könnet. 6. Damit nun das Waßer anderswo ablau- fen kan/ wenn ihr das Schutzbret vorsetzet; so machet neben dem Rade oder unterwe- gens/ wo es sich am besten schiecket/ ein wildes Fluthbette. Fig. 37. 7. Die Tiefe des Wasser-Bettes/ darein das Rad gehänget wird/ AB machet dem Gefälle gleich/ und aus dem centro des Rades D beschreibet mit dem umb einen Zoll vermehreten Semidiametro des Ra- des den Bogen AC/ oben aber bey A schnei- det die Ecke weg; so kan das Wasser in solchem Wasserbette beqvem auf das Rad schießen. Und solchergestalt ist geschehen/ was man ver- Der 1. Zusatz. 184. Wenn ihr keine Gelegenheit habet ei- Der 2. Zusatz. 185. Wenn der Graben so breit ist/ daß Bette X 3
der Mechanick. nach Gefallen das Waſſer von dem Ra-de abhalten/ und es zu demſelben laſſen koͤnnet. 6. Damit nun das Waßer anderswo ablau- fen kan/ wenn ihr das Schutzbret vorſetzet; ſo machet neben dem Rade oder unterwe- gens/ wo es ſich am beſten ſchiecket/ ein wildes Fluthbette. Fig. 37. 7. Die Tiefe des Waſſer-Bettes/ darein das Rad gehaͤnget wird/ AB machet dem Gefaͤlle gleich/ und aus dem centro des Rades D beſchreibet mit dem umb einen Zoll vermehreten Semidiametro des Ra- des den Bogen AC/ oben aber bey A ſchnei- det die Ecke weg; ſo kan das Waſſer in ſolchem Waſſerbette beqvem auf das Rad ſchießen. Und ſolchergeſtalt iſt geſchehen/ was man ver- Der 1. Zuſatz. 184. Wenn ihr keine Gelegenheit habet ei- Der 2. Zuſatz. 185. Wenn der Graben ſo breit iſt/ daß Bette X 3
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der Mechanick.
nach Gefallen das Waſſer von dem Ra-
de abhalten/ und es zu demſelben laſſen
koͤnnet.
6. Damit nun das Waßer anderswo ablau-
fen kan/ wenn ihr das Schutzbret vorſetzet;
ſo machet neben dem Rade oder unterwe-
gens/ wo es ſich am beſten ſchiecket/ ein
wildes Fluthbette.
7. Die Tiefe des Waſſer-Bettes/ darein
das Rad gehaͤnget wird/ AB machet dem
Gefaͤlle gleich/ und aus dem centro des
Rades D beſchreibet mit dem umb einen
Zoll vermehreten Semidiametro des Ra-
des den Bogen AC/ oben aber bey A ſchnei-
det die Ecke weg; ſo kan das Waſſer in
ſolchem Waſſerbette beqvem auf das Rad
ſchießen.
Und ſolchergeſtalt iſt geſchehen/ was man ver-
langete.
Der 1. Zuſatz.
184. Wenn ihr keine Gelegenheit habet ei-
nen Muͤhlgraben zu fuͤhren/ ſo leget das
Wehr nahe bey der Muͤhle qveer uͤber den
Fluß/ damit ihr ſo viel Waſſer dadurch auf-
haltet/ als ihr zu Bewegung der Muͤhle von
noͤthen habet.
Der 2. Zuſatz.
185. Wenn der Graben ſo breit iſt/ daß
ihr zwey Waſſer-Raͤder nebeneinander le-
gen koͤnnet; ſo muͤſſet ihr auch zwey Waſſer-
Bette
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Zitationshilfe: | Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 325. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/351>, abgerufen am 22.02.2025. |