Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.der Mechanick. gegeben würde/ so darf man nur von derKraft in G anfangen/ und das Gewichte in F für die Kraft in E annehmen/ u. s. w. Der 9. Lehrsatz.Tab. I. Fig. 2. 93. Wenn eine Kraft eine Last durch Beweiß. Wenn das Rad einmal herumbgedrehet Anmerckung. 94. Wenn viel Räder in einander gehenn/ so ist zu Zahl
der Mechanick. gegeben wuͤrde/ ſo darf man nur von derKraft in G anfangen/ und das Gewichte in F fuͤr die Kraft in E annehmen/ u. ſ. w. Der 9. Lehrſatz.Tab. I. Fig. 2. 93. Wenn eine Kraft eine Laſt durch Beweiß. Wenn das Rad einmal herumbgedrehet Anmerckung. 94. Wenn viel Raͤder in einander geheñ/ ſo iſt zu Zahl
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0309" n="285"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der Mechanick.</hi></fw><lb/> gegeben wuͤrde/ ſo darf man nur von der<lb/> Kraft in <hi rendition="#aq">G</hi> anfangen/ und das Gewichte in <hi rendition="#aq">F</hi><lb/> fuͤr die Kraft in <hi rendition="#aq">E</hi> annehmen/ u. ſ. w.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Der 9. Lehrſatz.</hi> </head> <note place="right"><hi rendition="#aq">Tab. I.<lb/> Fig.</hi> 2.</note><lb/> <p>93. <hi rendition="#fr">Wenn eine Kraft eine Laſt durch<lb/> Huͤlfe eines Rades an einer Axe beweget/<lb/> ſo verhaͤlt ſich der Raum der Kraft zu<lb/> dem Raume der Laſt wie die Laſt zu der<lb/> todten Kraft.</hi></p><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Beweiß.</hi> </head><lb/> <p>Wenn das Rad einmal herumbgedrehet<lb/> wird/ ſo gehet auch die Welle <hi rendition="#aq">CB</hi> einmal her-<lb/> umb (§. 16.) und alſo wird die Laſt <hi rendition="#aq">E</hi> ſo viel<lb/> Schuhe herauf gehoben/ als die Peripherie<lb/> der Welle betraͤget. Derowegen ſtellet die<lb/> Peripherie der Welle den Raum der Laſt/<lb/> und die Peripherie des Rades den Raum<lb/> der Kraft vor. Und demnach verhaͤlt ſich je-<lb/> ner zu dieſem wie die Peripherie der Welle zu<lb/> der Peripherie des Rades/ oder (welches<lb/> gleich viel iſt) wie der <hi rendition="#aq">Radius</hi> der Welle <hi rendition="#aq">CB</hi><lb/> zu dem <hi rendition="#aq">Radio</hi> des Rades <hi rendition="#aq">CA/</hi> folgends wie<lb/> die todte Kraft zu der Laſt (§. 85.) W. Z. E.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Anmerckung.</hi> </head><lb/> <p>94. Wenn viel Raͤder in einander geheñ/ ſo iſt zu<lb/> mercken/ daß diejenigen/ ſo an einer Welle feſte ſind/<lb/> in gleicher Zeit herumb kommen/ hingegen das kleine-<lb/> re/ welches in das groͤſſere greifet oder von dem groͤſſe-<lb/> ren herumb getriebeu wird/ ſo vielmal herumb<lb/> gehe/ in dem das groſſe einmal herumb kom-<lb/> met/ wie vielmal die Peripherie des kleinen in der Pe-<lb/> ripherie des groſſen/ oder/ welches gleich viel iſt/ die<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Zahl</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [285/0309]
der Mechanick.
gegeben wuͤrde/ ſo darf man nur von der
Kraft in G anfangen/ und das Gewichte in F
fuͤr die Kraft in E annehmen/ u. ſ. w.
Der 9. Lehrſatz.
93. Wenn eine Kraft eine Laſt durch
Huͤlfe eines Rades an einer Axe beweget/
ſo verhaͤlt ſich der Raum der Kraft zu
dem Raume der Laſt wie die Laſt zu der
todten Kraft.
Beweiß.
Wenn das Rad einmal herumbgedrehet
wird/ ſo gehet auch die Welle CB einmal her-
umb (§. 16.) und alſo wird die Laſt E ſo viel
Schuhe herauf gehoben/ als die Peripherie
der Welle betraͤget. Derowegen ſtellet die
Peripherie der Welle den Raum der Laſt/
und die Peripherie des Rades den Raum
der Kraft vor. Und demnach verhaͤlt ſich je-
ner zu dieſem wie die Peripherie der Welle zu
der Peripherie des Rades/ oder (welches
gleich viel iſt) wie der Radius der Welle CB
zu dem Radio des Rades CA/ folgends wie
die todte Kraft zu der Laſt (§. 85.) W. Z. E.
Anmerckung.
94. Wenn viel Raͤder in einander geheñ/ ſo iſt zu
mercken/ daß diejenigen/ ſo an einer Welle feſte ſind/
in gleicher Zeit herumb kommen/ hingegen das kleine-
re/ welches in das groͤſſere greifet oder von dem groͤſſe-
ren herumb getriebeu wird/ ſo vielmal herumb
gehe/ in dem das groſſe einmal herumb kom-
met/ wie vielmal die Peripherie des kleinen in der Pe-
ripherie des groſſen/ oder/ welches gleich viel iſt/ die
Zahl
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/309 |
Zitationshilfe: | Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 285. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/309>, abgerufen am 22.02.2025. |