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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

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der Fortification.
Grund-Rieß von dem Papiere auf
das Feld tragen: welches man thun sollte.
Die 7. Aufgabe.

338. Den Grund zu dem Walle zu le-

Auflösung.

Wenn ihr einen festen Boden antreffet/ so
habet ihr weiter nichts vonnöthen/ als daß
ihr ihn ebenet. Wenn der Boden locker ist/
müsset ihr ihn/ wie in der Bau-Kunst ge-
lehret worden (§. 237. Archit.) durch hin-
ein getriebene Pfähle/ oder auch durch ei-
nen Rost (§. 215. Arch) befestigen.

Wenn der Boden sumpfig ist/ der Morast a-
ber nicht sehr tief gehet/ und unten ein fester
Boden folget; so dörfet ihr ihn nur mit Stei-
nen und Sande etwan 3 Schuh hoch über-
schütten: oder ihr könnet auch/ wie in dem vor-
hergehenden Falle/ Pfähle aus Eichen oder
Erlen hinein treiben/ und den Raum dar-
zwieschen mit Fachinen und Steinen fül-
len.

Wenn der Morast tieff/ oder auch der Bo-
den darunter nicht sonderlich feste ist/ könnet
ihr euch abermal der Pfähle/ des Rostes/ der
Fachinen und Steine bedienen.

Die 8. Aufgabe.

339. Einen Wall von blosser Erde
aufzuführen/ ohne eine
Futter-Mauer.

Auflösung.
1. Die Erde/ so aus dem Graben ausgegraben
wird/
O 5
der Fortification.
Grund-Rieß von dem Papiere auf
das Feld tragen: welches man thun ſollte.
Die 7. Aufgabe.

338. Den Grund zu dem Walle zu le-

Aufloͤſung.

Wenn ihr einen feſten Boden antreffet/ ſo
habet ihr weiter nichts vonnoͤthen/ als daß
ihr ihn ebenet. Wenn der Boden locker iſt/
muͤſſet ihr ihn/ wie in der Bau-Kunſt ge-
lehret worden (§. 237. Archit.) durch hin-
ein getriebene Pfaͤhle/ oder auch durch ei-
nen Roſt (§. 215. Arch) befeſtigen.

Wenn der Boden ſumpfig iſt/ der Moraſt a-
ber nicht ſehr tief gehet/ und unten ein feſter
Boden folget; ſo doͤrfet ihr ihn nur mit Stei-
nen und Sande etwan 3 Schuh hoch uͤber-
ſchuͤtten: oder ihr koͤnnet auch/ wie in dem vor-
hergehenden Falle/ Pfaͤhle aus Eichen oder
Erlen hinein treiben/ und den Raum dar-
zwieſchen mit Fachinen und Steinen fuͤl-
len.

Wenn der Moraſt tieff/ oder auch der Bo-
den darunter nicht ſonderlich feſte iſt/ koͤnnet
ihr euch abermal der Pfaͤhle/ des Roſtes/ der
Fachinen und Steine bedienen.

Die 8. Aufgabe.

339. Einen Wall von bloſſer Erde
aufzufuͤhren/ ohne eine
Futter-Mauer.

Aufloͤſung.
1. Die Erde/ ſo aus dem Graben ausgegraben
wird/
O 5
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[217/0236] der Fortification. Grund-Rieß von dem Papiere auf das Feld tragen: welches man thun ſollte. Die 7. Aufgabe. 338. Den Grund zu dem Walle zu le- Aufloͤſung. Wenn ihr einen feſten Boden antreffet/ ſo habet ihr weiter nichts vonnoͤthen/ als daß ihr ihn ebenet. Wenn der Boden locker iſt/ muͤſſet ihr ihn/ wie in der Bau-Kunſt ge- lehret worden (§. 237. Archit.) durch hin- ein getriebene Pfaͤhle/ oder auch durch ei- nen Roſt (§. 215. Arch) befeſtigen. Wenn der Boden ſumpfig iſt/ der Moraſt a- ber nicht ſehr tief gehet/ und unten ein feſter Boden folget; ſo doͤrfet ihr ihn nur mit Stei- nen und Sande etwan 3 Schuh hoch uͤber- ſchuͤtten: oder ihr koͤnnet auch/ wie in dem vor- hergehenden Falle/ Pfaͤhle aus Eichen oder Erlen hinein treiben/ und den Raum dar- zwieſchen mit Fachinen und Steinen fuͤl- len. Wenn der Moraſt tieff/ oder auch der Bo- den darunter nicht ſonderlich feſte iſt/ koͤnnet ihr euch abermal der Pfaͤhle/ des Roſtes/ der Fachinen und Steine bedienen. Die 8. Aufgabe. 339. Einen Wall von bloſſer Erde aufzufuͤhren/ ohne eine Futter-Mauer. Aufloͤſung. 1. Die Erde/ ſo aus dem Graben ausgegraben wird/ O 5

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 217. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/236>, abgerufen am 21.11.2024.