Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite
der Fortification.
2. Zwieschen dieselbe leget er wie in der vo-
rigen Manier eine Faussebraye-Tenail-
le,
die durch einen gantz engen Graben in
zwey Theile unterschieden wird.
3. Hinter den detachirten Bollwercken lie-
gen andere sehr kleine/ deren Flanqven
mit einer sehr grossen Cortine zusammen
hangen.
4. Von Aussen-Wercken leget er nur ein
doppeltes Ravelin oder einen doppelten
halben Mond vor die Cortine und
5. Die Contrescarpe versiehet er mit Waf-
fen-Plätzen und Traversen.
Anmerckung.

273. Die äusseren Bollwercken behalten ihr Maaß/
wie in der ersten Manier zu fortificiren/ daß dannen-
hero nicht nöthig ist von Ausrechnung ihrer Winckel
und Linien etwas zu gedencken. Wir wollen dem-
nach bald zu dem Grund-Riesse schreiten.

Die 39. Aufgabe.

274. Den Grund-Rieß nach VaubansTab.
VIII.
Fig.
16.

verstärckter Manier zu fortificiren zu
machen.

Auflösung.
1. Beschreibet mit dem grossen Radio einen
Circul und traget die äussere Polygon AB
darinnen herumb.
2. Theilet sie in zwey gleiche Theile in F (§.
113 Geom.)
und lasset das Perpendicul
FC herunter fallen (§. 90 Geom.) von
eben
M 5
der Fortification.
2. Zwieſchen dieſelbe leget er wie in der vo-
rigen Manier eine Fauſſebraye-Tenail-
le,
die durch einen gantz engen Graben in
zwey Theile unterſchieden wird.
3. Hinter den detachirten Bollwercken lie-
gen andere ſehr kleine/ deren Flanqven
mit einer ſehr groſſen Cortine zuſammen
hangen.
4. Von Auſſen-Wercken leget er nur ein
doppeltes Ravelin oder einen doppelten
halben Mond vor die Cortine und
5. Die Contreſcarpe verſiehet er mit Waf-
fen-Plaͤtzen und Traverſen.
Anmerckung.

273. Die aͤuſſeren Bollwercken behalten ihr Maaß/
wie in der erſten Manier zu fortificiren/ daß dannen-
hero nicht noͤthig iſt von Ausrechnung ihrer Winckel
und Linien etwas zu gedencken. Wir wollen dem-
nach bald zu dem Grund-Rieſſe ſchreiten.

Die 39. Aufgabe.

274. Den Grund-Rieß nach VaubansTab.
VIII.
Fig.
16.

verſtaͤrckter Manier zu fortificiren zu
machen.

Aufloͤſung.
1. Beſchreibet mit dem groſſen Radio einen
Circul und traget die aͤuſſere Polygon AB
darinnen herumb.
2. Theilet ſie in zwey gleiche Theile in F (§.
113 Geom.)
und laſſet das Perpendicul
FC herunter fallen (§. 90 Geom.) von
eben
M 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0202" n="185"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">der Fortification.</hi> </fw><lb/>
            <list>
              <item>2. Zwie&#x017F;chen die&#x017F;elbe leget er wie in der vo-<lb/>
rigen Manier eine <hi rendition="#aq">Fau&#x017F;&#x017F;ebraye-Tenail-<lb/>
le,</hi> die durch einen gantz engen Graben in<lb/>
zwey Theile unter&#x017F;chieden wird.</item><lb/>
              <item>3. Hinter den <hi rendition="#aq">detachirt</hi>en Bollwercken lie-<lb/>
gen andere &#x017F;ehr kleine/ deren Flanqven<lb/>
mit einer &#x017F;ehr gro&#x017F;&#x017F;en Cortine zu&#x017F;ammen<lb/>
hangen.</item><lb/>
              <item>4. Von Au&#x017F;&#x017F;en-Wercken leget er nur ein<lb/>
doppeltes Ravelin oder einen doppelten<lb/>
halben Mond vor die Cortine und</item><lb/>
              <item>5. Die <hi rendition="#aq">Contre&#x017F;carpe</hi> ver&#x017F;iehet er mit Waf-<lb/>
fen-Pla&#x0364;tzen und Traver&#x017F;en.</item>
            </list><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Anmerckung.</hi> </head><lb/>
              <p>273. Die a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;eren Bollwercken behalten ihr Maaß/<lb/>
wie in der er&#x017F;ten Manier zu fortificiren/ daß dannen-<lb/>
hero nicht no&#x0364;thig i&#x017F;t von Ausrechnung ihrer Winckel<lb/>
und Linien etwas zu gedencken. Wir wollen dem-<lb/>
nach bald zu dem Grund-Rie&#x017F;&#x017F;e &#x017F;chreiten.</p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Die 39. Aufgabe.</hi> </head><lb/>
            <p>274. <hi rendition="#fr">Den Grund-Rieß nach</hi> <hi rendition="#aq">Vaubans</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">Tab.<lb/>
VIII.<lb/>
Fig.</hi> 16.</note><lb/><hi rendition="#fr">ver&#x017F;ta&#x0364;rckter Manier zu fortificiren zu<lb/>
machen.</hi></p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Auflo&#x0364;&#x017F;ung.</hi> </head><lb/>
              <list>
                <item>1. Be&#x017F;chreibet mit dem gro&#x017F;&#x017F;en <hi rendition="#aq">Radio</hi> einen<lb/>
Circul und traget die a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;ere Polygon <hi rendition="#aq">AB</hi><lb/>
darinnen herumb.</item><lb/>
                <item>2. Theilet &#x017F;ie in zwey gleiche Theile in <hi rendition="#aq">F (§.<lb/>
113 Geom.)</hi> und la&#x017F;&#x017F;et das Perpendicul<lb/><hi rendition="#aq">FC</hi> herunter fallen (§. 90 <hi rendition="#aq">Geom.</hi>) von<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">M 5</fw><fw place="bottom" type="catch">eben</fw><lb/></item>
              </list>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[185/0202] der Fortification. 2. Zwieſchen dieſelbe leget er wie in der vo- rigen Manier eine Fauſſebraye-Tenail- le, die durch einen gantz engen Graben in zwey Theile unterſchieden wird. 3. Hinter den detachirten Bollwercken lie- gen andere ſehr kleine/ deren Flanqven mit einer ſehr groſſen Cortine zuſammen hangen. 4. Von Auſſen-Wercken leget er nur ein doppeltes Ravelin oder einen doppelten halben Mond vor die Cortine und 5. Die Contreſcarpe verſiehet er mit Waf- fen-Plaͤtzen und Traverſen. Anmerckung. 273. Die aͤuſſeren Bollwercken behalten ihr Maaß/ wie in der erſten Manier zu fortificiren/ daß dannen- hero nicht noͤthig iſt von Ausrechnung ihrer Winckel und Linien etwas zu gedencken. Wir wollen dem- nach bald zu dem Grund-Rieſſe ſchreiten. Die 39. Aufgabe. 274. Den Grund-Rieß nach Vaubans verſtaͤrckter Manier zu fortificiren zu machen. Tab. VIII. Fig. 16. Aufloͤſung. 1. Beſchreibet mit dem groſſen Radio einen Circul und traget die aͤuſſere Polygon AB darinnen herumb. 2. Theilet ſie in zwey gleiche Theile in F (§. 113 Geom.) und laſſet das Perpendicul FC herunter fallen (§. 90 Geom.) von eben M 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/202
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 185. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/202>, abgerufen am 03.12.2024.