Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.der Rechen-Kunst. Zusatz. 68. Wenn man zwey Zahlen durch eine Die 11. Erklährung. 69. Wenn man ein gantzes in gleiche Der 4. Willkührliche Satz. 70. Man schreibet ihn aber mit zwey Der 1. Zusatz. 71. Daher urtheilet man die grösse des steckt E 2
der Rechen-Kunſt. Zuſatz. 68. Wenn man zwey Zahlen durch eine Die 11. Erklaͤhrung. 69. Wenn man ein gantzes in gleiche Der 4. Willkuͤhrliche Satz. 70. Man ſchreibet ihn aber mit zwey Der 1. Zuſatz. 71. Daher urtheilet man die groͤſſe des ſteckt E 2
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der Rechen-Kunſt.
Zuſatz.
68. Wenn man zwey Zahlen durch eine
dritte dividiret/ ſo muͤſſen die Qvotienten ſich
verhalten wie die dividirten Zahlen: denn
man kan ſie anſehen als waͤren ſie durch
Multiplication der Qvotienten mit dem Di-
viſore entſtanden. (§. 22. 24.)
Die 11. Erklaͤhrung.
69. Wenn man ein gantzes in gleiche
Theile gnau eintheilet und nimmt ei-
nen oder etliche Theile derſelben/ ſo
nennet man es einen Bruch.
Der 4. Willkuͤhrliche Satz.
70. Man ſchreibet ihn aber mit zwey
Zahlen/ ſo unter einander geſetzt und
durch einen Striech von einander un-
terſchieden werden. Von denen die
unteꝛe andeutet/ in wieviel gleiche Thei-
le das gantze eingetheilet worden; die
obere aber/ wie viel ſolcher Theile mir
zugehoͤren. Jene wird der Nenner;
dieſe der Zehler genennet. Z. E. der
Thaler ſol in 3 gleiche Theile getheilet wer-
den und ich ſol 2 derſelben bekommen/ ſo
ſchreibe ich den Bruch alſo: ⅔.
Der 1. Zuſatz.
71. Daher urtheilet man die groͤſſe des
Bruches aus der Verhaͤltnis des Zehlers
zu dem Nenner. Denn ſteckt jener in die-
ſem vielmal/ ſo iſt der Bruch kleine als [FORMEL];
ſteckt
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Zitationshilfe: | Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 67. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/87>, abgerufen am 22.02.2025. |