Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe sie also: 3. 6. 9; ist sie Geometrisch/folgender massen; 3. 6. 12. Die 10. Erklährung. 66. Eine Progreßion wird ge- Der 1. Lehrsatz. 67. Wenn man zwey Zahlen (3 und Beweiß. Denn wenn ich eine Zahl (4) durch Zu-
Anfangs-Gruͤnde ſie alſo: 3. 6. 9; iſt ſie Geometriſch/folgender maſſen; ∺ 3. 6. 12. Die 10. Erklaͤhrung. 66. Eine Progreßion wird ge- Der 1. Lehrſatz. 67. Wenn man zwey Zahlen (3 und Beweiß. Denn wenn ich eine Zahl (4) durch Zu-
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Anfangs-Gruͤnde
ſie alſo: [FORMEL] 3. 6. 9; iſt ſie Geometriſch/
folgender maſſen; ∺ 3. 6. 12.
Die 10. Erklaͤhrung.
66. Eine Progreßion wird ge-
nennet eine Reihe Zahlen/ die in einer
Arithmetiſchen oder auch Geometri-
ſchen Verhaͤltnis fortgehen/ als im er-
ſten Falle 3. 6. 9. 12. 15. 18. 21. 24. 27: im
andern 3. 6. 12. 24. 48. 96.
Der 1. Lehrſatz.
67. Wenn man zwey Zahlen (3 und
6) durch eine Zahl (4) multipliciret; ſo
verhalten ſich die Producte (12 und 24)
wie die multiplicirten Zahlen (3 und 6.)
Beweiß.
Denn wenn ich eine Zahl (4) durch
zwey andere (3 und 6) multiplicire/ ſo iſt
dieſelbe in dem andern Producte umb ſo
viel mal mehr enthalten/ als in dem erſten/
als die erſte Zahl (3) in der andern (6) ent-
halten iſt. Als weil in unſerm Exempel 6
zweymal ſo groß iſt als 3/ ſo nehme ich auch
4 zweymal ſo viel wenn ich durch 6 multi-
plire/ als wenn ich durch 3 multiplicire/ maſ-
ſen das dreyfache zwey mal genommen das
ſechsfache ausmacht. Derowegen iſt klahr/
daß das erſtere Product (12) in dem andern
(24) ſo viel mal enthalten iſt/ als die erſte
multiplicirte Zahl (3) in der andern (6.) W.
Z. E.
Zu-
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