Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite

Anfangs-Gründe
nicht zu niedrieg aufgeführet werden: wel-
ches das andere war.

Zusatz.

408. Die beqvemesten Dächer nach un-
seren Witterungen sind/ deren Durchschnitt
entweder ein gleichseitiger Triangel ist/ oder
ein anderer Triangel/ der die halbe Grund-
Linie zu seiner Höhe hat.

Die 35. Aufgabe.
Tab.
XXIX.
Fig.
66.

409. Den Durchschnitt eines Fran-
tzösischen Daches
a la mansarte genannt
zuzeichnen.

Auflösung
1. Auf der schmalen Seite des Gebäudes
AE beschreibet einen halben Circul.
2. Theilet denselben in 4 gleiche Theile in
B, C, D (§. 117. Geom.)
3. Ziehet die Sehnen AB/ BC/ CD und
DE. So ist der verlangte Durchschnitt
fertig.
Zusatz.

410. Diese Dächer recommendiren sich
dadurch/ daß sie einen sehr geraumen Bo-
den geben.

Die 17. Erklährung.

411. Ein Pult-Dach wird genen-
net/ welches nur auf einer Seite abhän-
gig ist.

Der

Anfangs-Gruͤnde
nicht zu niedrieg aufgefuͤhret werden: wel-
ches das andere war.

Zuſatz.

408. Die beqvemeſten Daͤcher nach un-
ſeren Witterungen ſind/ deren Durchſchnitt
entweder ein gleichſeitiger Triangel iſt/ oder
ein anderer Triangel/ der die halbe Grund-
Linie zu ſeiner Hoͤhe hat.

Die 35. Aufgabe.
Tab.
XXIX.
Fig.
66.

409. Den Durchſchnitt eines Fran-
tzoͤſiſchen Daches
à la manſarte genannt
zuzeichnen.

Aufloͤſung
1. Auf der ſchmalen Seite des Gebaͤudes
AE beſchreibet einen halben Circul.
2. Theilet denſelben in 4 gleiche Theile in
B, C, D (§. 117. Geom.)
3. Ziehet die Sehnen AB/ BC/ CD und
DE. So iſt der verlangte Durchſchnitt
fertig.
Zuſatz.

410. Dieſe Daͤcher recommendiren ſich
dadurch/ daß ſie einen ſehr geraumen Bo-
den geben.

Die 17. Erklaͤhrung.

411. Ein Pult-Dach wird genen-
net/ welches nur auf einer Seite abhaͤn-
gig iſt.

Der
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <div n="3">
              <div n="4">
                <p><pb facs="#f0588" n="456"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Anfangs-Gru&#x0364;nde</hi></fw><lb/>
nicht zu niedrieg aufgefu&#x0364;hret werden: wel-<lb/>
ches das andere war.</p>
              </div><lb/>
              <div n="4">
                <head> <hi rendition="#b">Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
                <p>408. Die beqveme&#x017F;ten Da&#x0364;cher nach un-<lb/>
&#x017F;eren Witterungen &#x017F;ind/ deren Durch&#x017F;chnitt<lb/>
entweder ein gleich&#x017F;eitiger Triangel i&#x017F;t/ oder<lb/>
ein anderer Triangel/ der die halbe Grund-<lb/>
Linie zu &#x017F;einer Ho&#x0364;he hat.</p>
              </div>
            </div><lb/>
            <div n="3">
              <head> <hi rendition="#b">Die 35. Aufgabe.</hi> </head><lb/>
              <note place="left"><hi rendition="#aq">Tab.<lb/>
XXIX.<lb/>
Fig.</hi> 66.</note>
              <p>409. <hi rendition="#fr">Den Durch&#x017F;chnitt eines Fran-<lb/>
tzo&#x0364;&#x017F;i&#x017F;chen Daches</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">à la man&#x017F;arte</hi></hi> <hi rendition="#fr">genannt<lb/>
zuzeichnen.</hi></p><lb/>
              <div n="4">
                <head> <hi rendition="#b">Auflo&#x0364;&#x017F;ung</hi> </head><lb/>
                <list>
                  <item>1. Auf der &#x017F;chmalen Seite des Geba&#x0364;udes<lb/><hi rendition="#aq">AE</hi> be&#x017F;chreibet einen halben Circul.</item><lb/>
                  <item>2. Theilet den&#x017F;elben in 4 gleiche Theile in<lb/><hi rendition="#aq">B, C, D (§. 117. <hi rendition="#i">Geom.</hi>)</hi></item><lb/>
                  <item>3. Ziehet die Sehnen <hi rendition="#aq">AB/ BC/ CD</hi> und<lb/><hi rendition="#aq">DE.</hi> So i&#x017F;t der verlangte Durch&#x017F;chnitt<lb/>
fertig.</item>
                </list>
              </div><lb/>
              <div n="4">
                <head> <hi rendition="#b">Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
                <p>410. Die&#x017F;e Da&#x0364;cher <hi rendition="#aq">recommendir</hi>en &#x017F;ich<lb/>
dadurch/ daß &#x017F;ie einen &#x017F;ehr geraumen Bo-<lb/>
den geben.</p>
              </div>
            </div><lb/>
            <div n="3">
              <head> <hi rendition="#b">Die 17. Erkla&#x0364;hrung.</hi> </head><lb/>
              <p>411. Ein Pult-Dach <hi rendition="#fr">wird genen-<lb/>
net/ welches nur auf einer Seite abha&#x0364;n-<lb/>
gig i&#x017F;t.</hi></p><lb/>
              <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Der</hi> </fw><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[456/0588] Anfangs-Gruͤnde nicht zu niedrieg aufgefuͤhret werden: wel- ches das andere war. Zuſatz. 408. Die beqvemeſten Daͤcher nach un- ſeren Witterungen ſind/ deren Durchſchnitt entweder ein gleichſeitiger Triangel iſt/ oder ein anderer Triangel/ der die halbe Grund- Linie zu ſeiner Hoͤhe hat. Die 35. Aufgabe. 409. Den Durchſchnitt eines Fran- tzoͤſiſchen Daches à la manſarte genannt zuzeichnen. Aufloͤſung 1. Auf der ſchmalen Seite des Gebaͤudes AE beſchreibet einen halben Circul. 2. Theilet denſelben in 4 gleiche Theile in B, C, D (§. 117. Geom.) 3. Ziehet die Sehnen AB/ BC/ CD und DE. So iſt der verlangte Durchſchnitt fertig. Zuſatz. 410. Dieſe Daͤcher recommendiren ſich dadurch/ daß ſie einen ſehr geraumen Bo- den geben. Die 17. Erklaͤhrung. 411. Ein Pult-Dach wird genen- net/ welches nur auf einer Seite abhaͤn- gig iſt. Der

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/588
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 456. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/588>, abgerufen am 21.11.2024.