Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.der Bau-Kunst. Die 3. Anmerckung. 358. Umb ber Festigkeit willen sol der Camin ei- Die 4. Anmerckung. 359. Weil die Camine nicht starck heitzen; so be- Die 5. Anmerckung. 360. Es haben auch schon viele gezeiget/ daß un- Der 19. Lehrsatz. 361. Jn einem Ofen sol die verbrenn- liche E e 4
der Bau-Kunſt. Die 3. Anmerckung. 358. Umb ber Feſtigkeit willen ſol der Camin ei- Die 4. Anmerckung. 359. Weil die Camine nicht ſtarck heitzen; ſo be- Die 5. Anmerckung. 360. Es haben auch ſchon viele gezeiget/ daß un- Der 19. Lehrſatz. 361. Jn einem Ofen ſol die verbrenn- liche E e 4
<TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0571" n="439"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">der Bau-Kunſt.</hi> </fw><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Die 3. Anmerckung.</hi> </head><lb/> <p>358. Umb ber Feſtigkeit willen ſol der Camin ei-<lb/> lien feſten Grund bis auf den Boden haben/ weil die<lb/> Fener-Mauer eine ziemliche Laſt hat: welches leicht<lb/> zu erhalten iſt/ wenn die Camine in verſchiedenen<lb/> Stockwercken uͤbereinander geſetzt werden.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Die 4. Anmerckung.</hi> </head><lb/> <p>359. Weil die Camine nicht ſtarck heitzen; ſo be-<lb/> dienen wir uns in unſern Laͤndern der Kachel-Oefen:<lb/> wiewohl jene einen Vorzug fuͤr dieſen darinnen haben/<lb/> daß ſie die Luft in dem Gemache von Ausduͤnſtungen<lb/> reinigen/ indem ſie zugleich mit dem Rauche durch die<lb/> Feuer. Mauer gefuͤhret werden; da hingegen in den<lb/> Stuben/ darinnen die Ausduͤnſtungen den gantzeu<lb/> Winter uͤber bleiben/ die Luft uͤbelriechend und unge-<lb/> ſund wird/ ſonderlich wenn ſie nicht recht hoch und viel<lb/> Perſonen darinnen ſind.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Die 5. Anmerckung.</hi> </head><lb/> <p>360. Es haben auch ſchon viele gezeiget/ daß un-<lb/> fere gewoͤhnliche Kachel-Oefen dasjenige nicht leiſten/<lb/> was ſie ſollten/ und dannenhero auf verſchiedene Ber-<lb/> beſſerungen gedacht. Was ſonſt zerſtreuet von die-<lb/> ſer Materie anzutreffen geweſen/ hat der Herr <hi rendition="#aq">Prof.</hi><lb/> Sturm in ſeiner erſten Ausuͤbung der Goldmanni-<lb/> ſchen Baukunſt in der vierdien Anmerckung <hi rendition="#aq">f. 76. &<lb/> ſeqq.</hi> mit ruͤhmlichem Fleiße zuſammen getragen.<lb/> Wir wollen etwas weniges nach unſerer Art davon<lb/> vortragen/ welches die Vollkommenheit eines rechten<lb/> Ofens vorſtellet/ und allſo dasjenige an die Hand ge-<lb/> ben/ welches man zu bedencken hat/ wenn man auf<lb/> einen vollkommenen Ofen ſinnen wollte.</p> </div> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Der 19. Lehrſatz.</hi> </head><lb/> <p>361. <hi rendition="#fr">Jn einem Ofen ſol die verbrenn-</hi><lb/> <fw place="bottom" type="sig">E e 4</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">liche</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [439/0571]
der Bau-Kunſt.
Die 3. Anmerckung.
358. Umb ber Feſtigkeit willen ſol der Camin ei-
lien feſten Grund bis auf den Boden haben/ weil die
Fener-Mauer eine ziemliche Laſt hat: welches leicht
zu erhalten iſt/ wenn die Camine in verſchiedenen
Stockwercken uͤbereinander geſetzt werden.
Die 4. Anmerckung.
359. Weil die Camine nicht ſtarck heitzen; ſo be-
dienen wir uns in unſern Laͤndern der Kachel-Oefen:
wiewohl jene einen Vorzug fuͤr dieſen darinnen haben/
daß ſie die Luft in dem Gemache von Ausduͤnſtungen
reinigen/ indem ſie zugleich mit dem Rauche durch die
Feuer. Mauer gefuͤhret werden; da hingegen in den
Stuben/ darinnen die Ausduͤnſtungen den gantzeu
Winter uͤber bleiben/ die Luft uͤbelriechend und unge-
ſund wird/ ſonderlich wenn ſie nicht recht hoch und viel
Perſonen darinnen ſind.
Die 5. Anmerckung.
360. Es haben auch ſchon viele gezeiget/ daß un-
fere gewoͤhnliche Kachel-Oefen dasjenige nicht leiſten/
was ſie ſollten/ und dannenhero auf verſchiedene Ber-
beſſerungen gedacht. Was ſonſt zerſtreuet von die-
ſer Materie anzutreffen geweſen/ hat der Herr Prof.
Sturm in ſeiner erſten Ausuͤbung der Goldmanni-
ſchen Baukunſt in der vierdien Anmerckung f. 76. &
ſeqq. mit ruͤhmlichem Fleiße zuſammen getragen.
Wir wollen etwas weniges nach unſerer Art davon
vortragen/ welches die Vollkommenheit eines rechten
Ofens vorſtellet/ und allſo dasjenige an die Hand ge-
ben/ welches man zu bedencken hat/ wenn man auf
einen vollkommenen Ofen ſinnen wollte.
Der 19. Lehrſatz.
361. Jn einem Ofen ſol die verbrenn-
liche
E e 4
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |