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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.

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der Bau-Kunst.
3. Auf diese Unterlagen führet die übriege
Mauer aus Steinen und Mörteln auf.
Anders.

Wenn ihr keine grosse Steine habet/ so

1. Nehmet guten Kalck und Fließ-Sand mit
Steinen/ die er bey sich führet/ aber nicht
grösser/ als daß man sie in die Faust
fassen kan.
2. Rühret beyde Materien wohl durcheinan-
der.
3. Schüttet sie in den Grundgraben/ und ebe-
net sie mit einer Schaufel.
4. Wenn ihr einen halben Schuh hoch kom-
men seyd/ so werfet Wackensteine/ oder
Stücke von anderen Steinen hinein/ so
groß als ihr sie finden könnet/ doch daß sie
einander nicht berühren.
5. Schüttet von der vorigen Materie von
neuem einen halben Schuh hoch darauf/
und fahret mit dieser Arbeit fort/ biß der
Graben voll ist.
Der 1. Zusatz.

257. Wenn ihr einen Rost gemacht habet/
so leget auf denselben Qvatersteine/ und ver-
bindet sie miteinander durch mit Bley ein-
gegossene Klammern (§. 227).

Der 2. Zusatz.

258. Und weil die Grundmauer sich erst
setzen muß/ ehe man weiter darauf mauren
kan; so könnet ihr selbige im Frühlinge auf-

füh-
B b
der Bau-Kunſt.
3. Auf dieſe Unterlagen fuͤhret die uͤbriege
Mauer aus Steinen und Moͤrteln auf.
Anders.

Wenn ihr keine groſſe Steine habet/ ſo

1. Nehmet guten Kalck und Fließ-Sand mit
Steinen/ die er bey ſich fuͤhret/ aber nicht
groͤſſer/ als daß man ſie in die Fauſt
faſſen kan.
2. Ruͤhret beyde Materien wohl durcheinan-
der.
3. Schuͤttet ſie in den Grundgraben/ und ebe-
net ſie mit einer Schaufel.
4. Wenn ihr einen halben Schuh hoch kom-
men ſeyd/ ſo werfet Wackenſteine/ oder
Stuͤcke von anderen Steinen hinein/ ſo
groß als ihr ſie finden koͤnnet/ doch daß ſie
einander nicht beruͤhren.
5. Schuͤttet von der vorigen Materie von
neuem einen halben Schuh hoch darauf/
und fahret mit dieſer Arbeit fort/ biß der
Graben voll iſt.
Der 1. Zuſatz.

257. Wenn ihr einen Roſt gemacht habet/
ſo leget auf denſelben Qvaterſteine/ und ver-
bindet ſie miteinander durch mit Bley ein-
gegoſſene Klammern (§. 227).

Der 2. Zuſatz.

258. Und weil die Grundmauer ſich erſt
ſetzen muß/ ehe man weiter darauf mauren
kan; ſo koͤnnet ihr ſelbige im Fruͤhlinge auf-

fuͤh-
B b
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[385/0517] der Bau-Kunſt. 3. Auf dieſe Unterlagen fuͤhret die uͤbriege Mauer aus Steinen und Moͤrteln auf. Anders. Wenn ihr keine groſſe Steine habet/ ſo 1. Nehmet guten Kalck und Fließ-Sand mit Steinen/ die er bey ſich fuͤhret/ aber nicht groͤſſer/ als daß man ſie in die Fauſt faſſen kan. 2. Ruͤhret beyde Materien wohl durcheinan- der. 3. Schuͤttet ſie in den Grundgraben/ und ebe- net ſie mit einer Schaufel. 4. Wenn ihr einen halben Schuh hoch kom- men ſeyd/ ſo werfet Wackenſteine/ oder Stuͤcke von anderen Steinen hinein/ ſo groß als ihr ſie finden koͤnnet/ doch daß ſie einander nicht beruͤhren. 5. Schuͤttet von der vorigen Materie von neuem einen halben Schuh hoch darauf/ und fahret mit dieſer Arbeit fort/ biß der Graben voll iſt. Der 1. Zuſatz. 257. Wenn ihr einen Roſt gemacht habet/ ſo leget auf denſelben Qvaterſteine/ und ver- bindet ſie miteinander durch mit Bley ein- gegoſſene Klammern (§. 227). Der 2. Zuſatz. 258. Und weil die Grundmauer ſich erſt ſetzen muß/ ehe man weiter darauf mauren kan; ſo koͤnnet ihr ſelbige im Fruͤhlinge auf- fuͤh- B b

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 385. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/517>, abgerufen am 21.11.2024.