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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.

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der Bau-Kunst.
Anmerckung.

159. Weil jederzeit ein Triglyph/ als der einen
Balcken vorstellet/ auf der Säule liegen muß/ die
Weiten aber der neben einander stehenden Säulen
variren können/ und doch die Zwieschen-Tiefe be-
ständig ein Ovadrat seyn sol; so hat Goldmann
verschiedene Dorische Gebälcke ausgerechnet.

Die 37. Aufgabe.

159. Die Kälberzähne in die untersteTab. XVI.
Fig.
30.

Platte des Karniesses der Dorischen
Ordnung ein zuzeichnen.

Auflösung.
1. Weil die continuirte Axe der Säule
mitten durch einen Zahn gehet/ so traget
auf die Linie der Auslaufungen oder Brei-
ten beyderseits erstlich die halbe Zahn-
Breite 11/2/ hernach Wechsels weise die
Breite der Zwieschen-Tiefe 2 und eines
gantzen Zahnes 3/ an dem Ende des Ge-
simses aber die Zahnbreite 3 zwey mal
hinter einander.
2. Auf die Linie der Höhen traget die inne-
re Höhe des Zahnes 3 und die äussere 4.

So könnet ihr wie in der 34 Aufgabe die
Kälberzähne ausziehen.

Die 38. Aufgabe.

160. Einen Schnörckel zu zeichnen.

Auflösung.
1. Theilet die Höhe GN in 13 gleiche Thei-Ta. XVII
Fig.
31.

le und zehlet von G biß C 7 Theile/ so ist
C
der Bau-Kunſt.
Anmerckung.

159. Weil jederzeit ein Triglyph/ als der einen
Balcken vorſtellet/ auf der Saͤule liegen muß/ die
Weiten aber der neben einander ſtehenden Saͤulen
variren koͤnnen/ und doch die Zwieſchen-Tiefe be-
ſtaͤndig ein Ovadrat ſeyn ſol; ſo hat Goldmann
verſchiedene Doriſche Gebaͤlcke ausgerechnet.

Die 37. Aufgabe.

159. Die Kaͤlberzaͤhne in die unterſteTab. XVI.
Fig.
30.

Platte des Karnieſſes der Doriſchen
Ordnung ein zuzeichnen.

Aufloͤſung.
1. Weil die continuirte Axe der Saͤule
mitten durch einen Zahn gehet/ ſo traget
auf die Linie der Auslaufungen oder Brei-
ten beyderſeits erſtlich die halbe Zahn-
Breite 1½/ hernach Wechſels weiſe die
Breite der Zwieſchen-Tiefe 2 und eines
gantzen Zahnes 3/ an dem Ende des Ge-
ſimſes aber die Zahnbreite 3 zwey mal
hinter einander.
2. Auf die Linie der Hoͤhen traget die inne-
re Hoͤhe des Zahnes 3 und die aͤuſſere 4.

So koͤnnet ihr wie in der 34 Aufgabe die
Kaͤlberzaͤhne ausziehen.

Die 38. Aufgabe.

160. Einen Schnoͤrckel zu zeichnen.

Aufloͤſung.
1. Theilet die Hoͤhe GN in 13 gleiche Thei-Ta. XVII
Fig.
31.

le und zehlet von G biß C 7 Theile/ ſo iſt
C
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[349/0481] der Bau-Kunſt. Anmerckung. 159. Weil jederzeit ein Triglyph/ als der einen Balcken vorſtellet/ auf der Saͤule liegen muß/ die Weiten aber der neben einander ſtehenden Saͤulen variren koͤnnen/ und doch die Zwieſchen-Tiefe be- ſtaͤndig ein Ovadrat ſeyn ſol; ſo hat Goldmann verſchiedene Doriſche Gebaͤlcke ausgerechnet. Die 37. Aufgabe. 159. Die Kaͤlberzaͤhne in die unterſte Platte des Karnieſſes der Doriſchen Ordnung ein zuzeichnen. Tab. XVI. Fig. 30. Aufloͤſung. 1. Weil die continuirte Axe der Saͤule mitten durch einen Zahn gehet/ ſo traget auf die Linie der Auslaufungen oder Brei- ten beyderſeits erſtlich die halbe Zahn- Breite 1½/ hernach Wechſels weiſe die Breite der Zwieſchen-Tiefe 2 und eines gantzen Zahnes 3/ an dem Ende des Ge- ſimſes aber die Zahnbreite 3 zwey mal hinter einander. 2. Auf die Linie der Hoͤhen traget die inne- re Hoͤhe des Zahnes 3 und die aͤuſſere 4. So koͤnnet ihr wie in der 34 Aufgabe die Kaͤlberzaͤhne ausziehen. Die 38. Aufgabe. 160. Einen Schnoͤrckel zu zeichnen. Aufloͤſung. 1. Theilet die Hoͤhe GN in 13 gleiche Thei- le und zehlet von G biß C 7 Theile/ ſo iſt C

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 349. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/481>, abgerufen am 23.11.2024.