Wöllner, Johann Christoph von: Die Aufhebung der Gemeinheiten in der Marck Brandenburg. Berlin, 1766.sere Gesellschaften unter sich errichten, ihre Häu- §. 4. Einige von diesen großen Vortheilen näher Mühe
ſere Geſellſchaften unter ſich errichten, ihre Haͤu- §. 4. Einige von dieſen großen Vortheilen naͤher Muͤhe
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0024" n="6"/> ſere Geſellſchaften unter ſich errichten, ihre Haͤu-<lb/> ſer naͤher zuſammen bringen, und Doͤrfer und<lb/> Flecken bauen muſten, vermochten ſie, jene<lb/> vorzuͤgliche Einrichtung zu verlaſſen, und ſich<lb/> tauſend Ungemaͤchlichkeiten zu unterwerfen.<lb/> Wer weiß ob wir ſonſten nicht bis jetzt in die-<lb/> ſer fuͤr den Landbau, troz aller Einwuͤrfe alle-<lb/> mahl hoͤchſt vortheilhaften Verfaſſung wuͤrden<lb/> geblieben ſein, und in denen am meiſten bevoͤl-<lb/> kerten Provinzien, nur Staͤdte aber keine Doͤr-<lb/> fer, ſondern anſtatt der leztern die Felder mit<lb/> unzaͤhlichen Wohnungen der Landleute gleich-<lb/> ſam beſaͤet antreffen wuͤrden? Wer weiß, ob<lb/> wir uns nicht zu dieſer Stunde bereits in dem<lb/> vollen Genus aller derer Vortheile wirklich be-<lb/> faͤnden, die wir anjezt, wie durch ein Fernglas<lb/> nur von weitem erblicken.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 4.</head><lb/> <p>Einige von dieſen großen Vortheilen naͤher<lb/> zu betrachten, iſt der Zweck dieſer Schrift.<lb/> Um aber dem Spoͤtter gleich anfangs ſeine Ab-<lb/> fertigung zu geben, ſo ſoll er wiſſen, daß ob<lb/> ich gleich im vorigem Paragraph ſage, daß es<lb/> der Aufnahme der Landwirthſchaft zutraͤglich<lb/> ſei, wenn die Wohnungen der Ackerleute zer-<lb/> ſtreuet und einzeln auf ihren Grundſtuͤcken ge-<lb/> legen ſind, ich deswegen nicht fordere, daß<lb/> man Doͤrfer niederreiſſen und Flecken zerſtoͤh-<lb/> ren muͤſſe, ſondern ich will nur, daß man ſich<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Muͤhe</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [6/0024]
ſere Geſellſchaften unter ſich errichten, ihre Haͤu-
ſer naͤher zuſammen bringen, und Doͤrfer und
Flecken bauen muſten, vermochten ſie, jene
vorzuͤgliche Einrichtung zu verlaſſen, und ſich
tauſend Ungemaͤchlichkeiten zu unterwerfen.
Wer weiß ob wir ſonſten nicht bis jetzt in die-
ſer fuͤr den Landbau, troz aller Einwuͤrfe alle-
mahl hoͤchſt vortheilhaften Verfaſſung wuͤrden
geblieben ſein, und in denen am meiſten bevoͤl-
kerten Provinzien, nur Staͤdte aber keine Doͤr-
fer, ſondern anſtatt der leztern die Felder mit
unzaͤhlichen Wohnungen der Landleute gleich-
ſam beſaͤet antreffen wuͤrden? Wer weiß, ob
wir uns nicht zu dieſer Stunde bereits in dem
vollen Genus aller derer Vortheile wirklich be-
faͤnden, die wir anjezt, wie durch ein Fernglas
nur von weitem erblicken.
§. 4.
Einige von dieſen großen Vortheilen naͤher
zu betrachten, iſt der Zweck dieſer Schrift.
Um aber dem Spoͤtter gleich anfangs ſeine Ab-
fertigung zu geben, ſo ſoll er wiſſen, daß ob
ich gleich im vorigem Paragraph ſage, daß es
der Aufnahme der Landwirthſchaft zutraͤglich
ſei, wenn die Wohnungen der Ackerleute zer-
ſtreuet und einzeln auf ihren Grundſtuͤcken ge-
legen ſind, ich deswegen nicht fordere, daß
man Doͤrfer niederreiſſen und Flecken zerſtoͤh-
ren muͤſſe, ſondern ich will nur, daß man ſich
Muͤhe
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