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Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683.

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Jacobs
Han. Wie aber/ wenn der junge Kemuel jhren
Beystand ersuchet/ und etliche ansehnliche Land-
Güter zum Recompens versprochen hätte? ach
mein Herr/ es ist mir leid/ daß ich mehr sagen soll:
wie wenn ich das Bündnis mit meinen Ohren an-
gehöret hätte/ welcher Gestalt sie nicht ruhen wol-
ten/ biß die Heyrath würde vollzogen seyn.

Jac. Ich wil jhnen die Unruh nicht mißgönnen/
doch zum wenigsten mercke ich/ daß mir der Ver-
zug könte schädlich seyn; gleich itzo wil ich meinen
verdienten Lohn fodern/ damit die unzeitigen Frey-
werber zu Schanden werden.

Han. GOtt erfreue mich und meinen Freund
durch einen gesegneten Ausgang.
Erster Handlung
Sechster Aufftrit.
Laban, Haso.
Lab. Ich verstehe dich nicht.
Has. Ich rede deutlich genung/ gebt mir meinen
Abschied.

Lab. Und wenn ich dieses tausend mahl höre/
so verstehe ich doch die Ursache nicht/ warum du
mir den Stuhl so unhöflich vor die Thüre setzest.

Has. Gnung daß ich Ursache habe den Abschied
zubegehren.

Lab. Gnug/ daß ich die Macht habe einen sol-
chen Müßiggänger den Abschied zuversagen.
Has.
Jacobs
Han. Wie aber/ wenn der junge Kemuel jhren
Beyſtand erſuchet/ und etliche anſehnliche Land-
Guͤter zum Recompens verſprochen haͤtte? ach
mein Herr/ es iſt mir leid/ daß ich mehr ſagen ſoll:
wie wenn ich das Buͤndnis mit meinen Ohren an-
gehoͤret haͤtte/ welcher Geſtalt ſie nicht ruhen wol-
ten/ biß die Heyrath wuͤrde vollzogen ſeyn.

Jac. Ich wil jhnen die Unruh nicht mißgoͤnnen/
doch zum wenigſten mercke ich/ daß mir der Ver-
zug koͤnte ſchaͤdlich ſeyn; gleich itzo wil ich meinen
verdienten Lohn fodern/ damit die unzeitigen Frey-
werber zu Schanden werden.

Han. GOtt erfreue mich und meinen Freund
durch einen geſegneten Ausgang.
Erſter Handlung
Sechſter Aufftrit.
Laban, Haſo.
Lab. Ich verſtehe dich nicht.
Haſ. Ich rede deutlich genung/ gebt mir meinen
Abſchied.

Lab. Und wenn ich dieſes tauſend mahl hoͤre/
ſo verſtehe ich doch die Urſache nicht/ warum du
mir den Stuhl ſo unhoͤflich vor die Thuͤre ſetzeſt.

Haſ. Gnung daß ich Urſache habe den Abſchied
zubegehren.

Lab. Gnug/ daß ich die Macht habe einen ſol-
chen Muͤßiggaͤnger den Abſchied zuverſagen.
Haſ.
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[16/0037] Jacobs Han. Wie aber/ wenn der junge Kemuel jhren Beyſtand erſuchet/ und etliche anſehnliche Land- Guͤter zum Recompens verſprochen haͤtte? ach mein Herr/ es iſt mir leid/ daß ich mehr ſagen ſoll: wie wenn ich das Buͤndnis mit meinen Ohren an- gehoͤret haͤtte/ welcher Geſtalt ſie nicht ruhen wol- ten/ biß die Heyrath wuͤrde vollzogen ſeyn. Jac. Ich wil jhnen die Unruh nicht mißgoͤnnen/ doch zum wenigſten mercke ich/ daß mir der Ver- zug koͤnte ſchaͤdlich ſeyn; gleich itzo wil ich meinen verdienten Lohn fodern/ damit die unzeitigen Frey- werber zu Schanden werden. Han. GOtt erfreue mich und meinen Freund durch einen geſegneten Ausgang. Erſter Handlung Sechſter Aufftrit. Laban, Haſo. Lab. Ich verſtehe dich nicht. Haſ. Ich rede deutlich genung/ gebt mir meinen Abſchied. Lab. Und wenn ich dieſes tauſend mahl hoͤre/ ſo verſtehe ich doch die Urſache nicht/ warum du mir den Stuhl ſo unhoͤflich vor die Thuͤre ſetzeſt. Haſ. Gnung daß ich Urſache habe den Abſchied zubegehren. Lab. Gnug/ daß ich die Macht habe einen ſol- chen Muͤßiggaͤnger den Abſchied zuverſagen. Haſ.

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Zitationshilfe: Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weise_theatrum_1683/37>, abgerufen am 13.11.2024.