Weise, Christian: Der freymüthige und höfliche Redner. Leipzig, 1693.
de erfolgen werden. Doch mein Herr/ soll ich diese Zeitung dem Könige an- deuten? El. Ja es ist des Herrn Wille/ welcher seinen Segen über die Frommen kräff- tig wolle ergehen lassen. (Gehet ab.) Ob. Und welcher die Frommen mit den Bösen nicht gäntzlich austilgen wolle. Fünffter Handlung Erster Auffzug. Der Schau-Platz praesentiret sich gantz finster. Hoscha mit einer kleinen Laterne. Guten Morgen/ ihr Herren/ guten Mor- son
de erfolgen werden. Doch mein Herr/ ſoll ich dieſe Zeitung dem Koͤnige an- deuten? El. Ja es iſt des Herrn Wille/ welcher ſeinen Segen uͤber die Frommen kraͤff- tig wolle ergehen laſſen. (Gehet ab.) Ob. Und welcher die Frommen mit den Boͤſen nicht gaͤntzlich austilgen wolle. Fuͤnffter Handlung Erſter Auffzug. Der Schau-Platz præſentiret ſich gantz finſter. Hoſcha mit einer kleinen Laterne. Guten Morgen/ ihr Herren/ guten Mor- ſon
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <sp who="#OBO"> <p><pb facs="#f0404" n="240"/> de erfolgen werden. Doch mein Herr/<lb/> ſoll ich dieſe Zeitung dem Koͤnige an-<lb/> deuten?</p> </sp><lb/> <sp who="#EL"> <speaker>El.</speaker> <p>Ja es iſt des Herrn Wille/ welcher<lb/> ſeinen Segen uͤber die Frommen kraͤff-<lb/> tig wolle ergehen laſſen.</p> <stage>(Gehet ab.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#OBO"> <speaker>Ob.</speaker> <p>Und welcher die Frommen mit den<lb/> Boͤſen nicht gaͤntzlich austilgen wolle.</p> </sp> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Fuͤnffter Handlung<lb/> Erſter Auffzug.</hi> </head><lb/> <stage>Der Schau-Platz <hi rendition="#aq">præſenti</hi>ret ſich<lb/> gantz finſter. <hi rendition="#aq">Hoſcha</hi> mit einer<lb/> kleinen Laterne.</stage><lb/> <p>Guten Morgen/ ihr Herren/ guten Mor-<lb/> gen. Wo ihr alle ſo ſchlecht ausge-<lb/> ſchlaffen habt als ich/ ſo wirds heute<lb/> trefflich ſchwere Koͤpffe ſetzen. Denn<lb/> unſere Koͤnigin nimmt von dem Herrn<lb/> Bruder Abſchied/ der muß ſich bey<lb/> Nacht und Nebel in ſein Koͤnigreich<lb/> begeben/ wo er ſich nicht aus dem Erb-<lb/> theil will verdringen laſſen. Weil ich<lb/> nun als eine vornehme Staats-Per-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ſon</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [240/0404]
de erfolgen werden. Doch mein Herr/
ſoll ich dieſe Zeitung dem Koͤnige an-
deuten?
El. Ja es iſt des Herrn Wille/ welcher
ſeinen Segen uͤber die Frommen kraͤff-
tig wolle ergehen laſſen. (Gehet ab.)
Ob. Und welcher die Frommen mit den
Boͤſen nicht gaͤntzlich austilgen wolle.
Fuͤnffter Handlung
Erſter Auffzug.
Der Schau-Platz præſentiret ſich
gantz finſter. Hoſcha mit einer
kleinen Laterne.
Guten Morgen/ ihr Herren/ guten Mor-
gen. Wo ihr alle ſo ſchlecht ausge-
ſchlaffen habt als ich/ ſo wirds heute
trefflich ſchwere Koͤpffe ſetzen. Denn
unſere Koͤnigin nimmt von dem Herrn
Bruder Abſchied/ der muß ſich bey
Nacht und Nebel in ſein Koͤnigreich
begeben/ wo er ſich nicht aus dem Erb-
theil will verdringen laſſen. Weil ich
nun als eine vornehme Staats-Per-
ſon
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/weise_redner_1693 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/weise_redner_1693/404 |
Zitationshilfe: | Weise, Christian: Der freymüthige und höfliche Redner. Leipzig, 1693, S. 240. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weise_redner_1693/404>, abgerufen am 23.02.2025. |