Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.

Bild:
<< vorherige Seite
Elementarverbindungen. Einfache Holzverbände.
2. Hölzer, welche in verschiedenen Ebenen liegen.

Hierzu rechnet man:
Die Verkämmung oder Aufkämmung, Schiftung, Auf-
klauungen u. s. w.

Bei der Verkämmung wird aus dem einen Holze eine Vertiefung
von 1/8 --1/10 der Höhe gearbeitet, in welche der vorstehende Theil
des andern Holzes eingreift. Die Verkämmung kommt hauptsächlich

[Abbildung] Fig. 28.
[Abbildung] Fig. 29.
[Abbildung] Fig. 30.
bei den Fachwerkswänden vor, bei welchen das Rahm- oder Kapp-
holz der unteren Wand, die Etagenbalken und die Schwelle der
oberen Wand in dieser Weise verbunden werden. Sie findet außer-
dem Anwendung bei der Ueberkreuzung eines Balkens mit dem Un-
terzuge resp. der Mauerlatte oder Mauerrost.

Die hauptsächlichsten Verkämmungen sind in Fig. 31 gegeben:

AA ist die aufgekämmte Schwelle einer Riegelwand mit Ein-
schnitten für die Kämme; in diese Schwelle werden die Stiele und

Elementarverbindungen. Einfache Holzverbände.
2. Hölzer, welche in verſchiedenen Ebenen liegen.

Hierzu rechnet man:
Die Verkämmung oder Aufkämmung, Schiftung, Auf-
klauungen u. ſ. w.

Bei der Verkämmung wird aus dem einen Holze eine Vertiefung
von ⅛—1/10 der Höhe gearbeitet, in welche der vorſtehende Theil
des andern Holzes eingreift. Die Verkämmung kommt hauptſächlich

[Abbildung] Fig. 28.
[Abbildung] Fig. 29.
[Abbildung] Fig. 30.
bei den Fachwerkswänden vor, bei welchen das Rahm- oder Kapp-
holz der unteren Wand, die Etagenbalken und die Schwelle der
oberen Wand in dieſer Weiſe verbunden werden. Sie findet außer-
dem Anwendung bei der Ueberkreuzung eines Balkens mit dem Un-
terzuge reſp. der Mauerlatte oder Mauerroſt.

Die hauptſächlichſten Verkämmungen ſind in Fig. 31 gegeben:

AA iſt die aufgekämmte Schwelle einer Riegelwand mit Ein-
ſchnitten für die Kämme; in dieſe Schwelle werden die Stiele und

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0019" n="7"/>
            <fw place="top" type="header">Elementarverbindungen. Einfache Holzverbände.</fw><lb/>
            <div n="4">
              <head>2. <hi rendition="#g">Hölzer, welche in ver&#x017F;chiedenen Ebenen liegen</hi>.</head><lb/>
              <p>Hierzu rechnet man:<lb/><hi rendition="#et">Die Verkämmung oder Aufkämmung, Schiftung, Auf-<lb/>
klauungen u. &#x017F;. w.</hi></p><lb/>
              <p>Bei der Verkämmung wird aus dem einen Holze eine Vertiefung<lb/>
von &#x215B;&#x2014;1/10 der Höhe gearbeitet, in welche der vor&#x017F;tehende Theil<lb/>
des andern Holzes eingreift. Die Verkämmung kommt haupt&#x017F;ächlich<lb/><figure><head>Fig. 28.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 29.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 30.</head></figure><lb/>
bei den Fachwerkswänden vor, bei welchen das Rahm- oder Kapp-<lb/>
holz der unteren Wand, die Etagenbalken und die Schwelle der<lb/>
oberen Wand in die&#x017F;er Wei&#x017F;e verbunden werden. Sie findet außer-<lb/>
dem Anwendung bei der Ueberkreuzung eines Balkens mit dem Un-<lb/>
terzuge re&#x017F;p. der Mauerlatte oder Mauerro&#x017F;t.</p><lb/>
              <p>Die haupt&#x017F;ächlich&#x017F;ten Verkämmungen &#x017F;ind in Fig. 31 gegeben:</p><lb/>
              <p><hi rendition="#aq">AA</hi> i&#x017F;t die aufgekämmte Schwelle einer Riegelwand mit Ein-<lb/>
&#x017F;chnitten für die Kämme; in die&#x017F;e Schwelle werden die Stiele und<lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[7/0019] Elementarverbindungen. Einfache Holzverbände. 2. Hölzer, welche in verſchiedenen Ebenen liegen. Hierzu rechnet man: Die Verkämmung oder Aufkämmung, Schiftung, Auf- klauungen u. ſ. w. Bei der Verkämmung wird aus dem einen Holze eine Vertiefung von ⅛—1/10 der Höhe gearbeitet, in welche der vorſtehende Theil des andern Holzes eingreift. Die Verkämmung kommt hauptſächlich [Abbildung Fig. 28.] [Abbildung Fig. 29.] [Abbildung Fig. 30.] bei den Fachwerkswänden vor, bei welchen das Rahm- oder Kapp- holz der unteren Wand, die Etagenbalken und die Schwelle der oberen Wand in dieſer Weiſe verbunden werden. Sie findet außer- dem Anwendung bei der Ueberkreuzung eines Balkens mit dem Un- terzuge reſp. der Mauerlatte oder Mauerroſt. Die hauptſächlichſten Verkämmungen ſind in Fig. 31 gegeben: AA iſt die aufgekämmte Schwelle einer Riegelwand mit Ein- ſchnitten für die Kämme; in dieſe Schwelle werden die Stiele und

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Wanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zw… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/19
Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877, S. 7. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/19>, abgerufen am 22.12.2024.