Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880.

Bild:
<< vorherige Seite
[Spaltenumbruch]
Kümmern.

13 Kümmere dich um das Deine, sagte Hans, was gehen dich meine Ohrfeigen an.

Böhm.: Povedel pan Pech: Sveho hled', ciziho nech. (Rybicka, 2408.)

14 Man kümmert sich nicht um das, was Drei sagen: ein Kind, ein Trunkener und ein Verrückter. - Merx, 331.

15 Nicht kümmer dich in deinem mut, was Gott oben im Himmel thut.

Lat.: Ad secreta poli, curas extendere noli. (Loci comm., 36.)


Kummerhorn.

* Da wird dir wol ein Kummerhorn wachsen. - Schles. Provinzialblätter, 1873, S. 239.


Kümmerniss.

4 Leg hin von dir all kümmernis und lustig bei den Freunden biss.

Lat.: Dolorem fuge. Delecta amicos. (Spangenberg, 11.)


Kummersäckchen.

* Es würde ihm ein Kummersäckel gewachsen sein, wenn er das oder jenes nicht hätte sagen können.


Kummetstelle.

*1 Die Kummetstelle drückt ihn.

Von Pferden entlehnt.

*2 Er fühlt Kummetstellen. (Köthen.)


Kundschaft.

*8 Es ist eine saubere Kundschaft. (Graz.)

Eine unangenehme Gesellschaft.


Kunst.

321 Dat is Kunst, söä' de Nachtwächter, wenn man mei in 't Hoarn schitt. - Schlingmann, 1063.

322 Die kunst der Artzeney die grösste betteley. - Monatsblätter, VI, 192.

323 Die Kunst steckt nicht in Kleidern, sonst wär es auch beyn Schneidern. - Schreger, 83, 14.

324 Die Kunst steckt oft unter einem Hälmchen. - Merx, 77.

325 Es ist eine Kunst, zwölf lebendige Hasen in einer Hutschachtel einzupacken.

326 Es ist kein kunst zu verzehren, sondern zu gewinnen und zu ersparen. - Monatsblätter, V, 142, 49.

327 Es ist nit ein geringe kunst, dem kündt ein vatter zuzurichten und zu bekommen. - Zimmerische Chronik, III.

328 Ich habe die Kunst immer leidenschaftlich geliebt, sagte der Taube, als er die Orgel hörte. - Wetterbach, Genrebilder, II, 170.

329 Je grösser künstler, je grösser betler. - Monatsblätter, VI, 191, 38.

330 Kommt Kunst gegangen für ein Haus, so sagt man ihr, der Wirth sei aus; kommt Weisheit auch gezogen dafür, so findt sie zugeschlossen die Thür; kommt Zucht und Ehr' derselben Mass, so müssen sie gehn dieselbe Strass; kommt Lieb und Treu, die wär' gern ein, so will Niemand ihr Thorwart seyn; kommt Wahrheit denn und klopfet an, so muss sie lang vor der Thüre stan; kommt Gerechtigkeit auch für das Thor, so findt sie Ketten und Riegel vor; kommt aber der Pfenning geloffen, so findt er Thür und Thore offen.

Nach einer wolfenbütteler Handschrift in Eschenburg's Denkmälern, vgl. Schaltjahr, V, 599.

331 Kunst ist umsunst. - Lindau, Gegenwart, 1874, Nr. 9, S. 136.

332 Kunst kompt nicht vmbsonst; wer sie gern hett, sucht sie nicht im Bett. - Theatr. Diabolorum, 363b.

Lat.: Non jacet in molli veneranda scientia lecto ipsa, sed assiduo parta labore venit. (Seybold, 372.)

333 Kunst ohne gute Sitten wird nie gelitten (hat wenig Gunst).

Lat.: Qui proficit in literis et deficit in moribus plus deficit quam proficit. (Frisius, 111.)

334 Kunst und Erfahrenheit ist ein immerwährender Glücksbrunnen. - Wirth, II, 238.

[Spaltenumbruch] 335 Kunst und Tugend soll man lieben, weil sie sicher sind vor Dieben. - Gerlach. 56.

336 Künste, Geld und Kerzen nützen verborgen nichts.

Bei Tunnicius (1289): Kunste, gelt unde kersen vorborgen en baten nicht. (Artes quid prosunt, simul aes et lumina tecta.)

337 Nicht Kunst, noch Fleiss, noch Arbeit nützt, wenn Gott der Herr den Bau nicht schützt. - Frieske, 16.

338 Vier dadliche oder sträffliche künst sind: Dialectica, logica, disputirkunst, die stütz in jhrer gschwätzigkait gepress; physica, naturkündigung, erhebt die augen gar durch den himmel; poesis, Versifex, carminifex, metrificulus, odista, reimendichter; begiehrige, geitzige, wuecherer. - Rasch, 246.

339 Vier facultet der freyen künsten sind: logica, Trinium, triuiales; mathematica, quadruuium; poetica; physica. - Rasch, 243.

340 Vier künst kan man nit gwiss wissen ohn stäte ybung: grammatisch reden, zierlich schreiben; Vers machen, wol predigen. - Rasch, 248.

341 Vier künst sind vor andern zu erlernen: heilig Schrifft, der seelen waid; gsatz, der armen aufhelffung; landsrecht, hülff der schlechten; arzney, der kranken zuflucht. - Rasch, 245.

342 Vier mathematische künst sind: Arithmetica, raittkunst; Musica, Singerey; Geometria, erdmessung; Astronomia, sternseherey. - Rasch, 244.

343 Vier vnfruchtbare künst sind, die den menschen in armut lassen: Grammatica, sprachkunst, der künsten verlauff vnd anfang, versperret aber die thür des einkummens; Dialectica, die kunst wares vnd falsches zu entschaiden vnd macht doch offt die person lächerlich; Arithmetica, lehret geben, gibt aber nit, was die zal begreifft; ist 0,0; Geometria, fühelt di visierung vnd messung der erdischen cörper. - Rasch, 247.

344 Vor der Kunst soll man den Meister ehren.

Der Schüler soll vor allem den Lehrer ehren und lieben.

345 Wer die Kunst versteht, sich selbst zu ehren, der kann die Titel wohl entbehren. - Devisenbuch, 494.

346 Wer in kunst nicht wil sein gering, der such erfahrung vieler ding. - Loci comm., 62.

Lat.: Est uulgi fama, docet experientia cuncta.

347 Wer selbst ein Kunst nicht hat studirt, ein andern nicht viel lehren wird. - Dietrich, I, 648.

Lat.: Quod que parum, nemo docere potest.

*348 Die grosse Kunst macht dich (ihn) rasen.

Gegen überspannte Behauptungen.

*349 So fragt man einem die Künste ab. (Köthen.)


Künstler.

22 Den Künstler ziert Bescheidenheit.

23 Die Künstler leben von der Ehre. - Fliegende Blätter, VI, 4.

Ein vielverbreiteter Irrthum; Hausmiethe und Kost sind nicht mit Ehre zu bezahlen.

24 Ein Künstler liebt nur seine Kunst.

Lat.: Diversa studia odere cuncti, amant sua. (Sailer, Sprüche, 90.)

25 Grosse Künstler, grosse Lumpen. (Wienerwald.)

26 Künstler leiden Noth, Prudler haben Brot. (Zittau.)

27 Man muss dem Künstler in seiner Kunst Vertrauen schenken.

Lat.: Artifici in sua arte erdendum. (Frisius, 222.)


Kunststück.

4 Kunststücke locken das Geld aus dem Beutel. - Frischbier, 4291.

Poln.: Cuda pieniedzy wyluda.


Künzel.

* Einem den Künzel streichen.

Soviel als ihm um den Bart gehen. Künzel heisst der Fettansatz unter dem Kinn. (Germania, V, 336.)


[Spaltenumbruch]
Kümmern.

13 Kümmere dich um das Deine, sagte Hans, was gehen dich meine Ohrfeigen an.

Böhm.: Povĕdĕl pan Pech: Sveho hled', cizího nech. (Rybička, 2408.)

14 Man kümmert sich nicht um das, was Drei sagen: ein Kind, ein Trunkener und ein Verrückter.Merx, 331.

15 Nicht kümmer dich in deinem mut, was Gott oben im Himmel thut.

Lat.: Ad secreta poli, curas extendere noli. (Loci comm., 36.)


Kummerhorn.

* Da wird dir wol ein Kummerhorn wachsen.Schles. Provinzialblätter, 1873, S. 239.


Kümmerniss.

4 Leg hin von dir all kümmernis und lustig bei den Freunden biss.

Lat.: Dolorem fuge. Delecta amicos. (Spangenberg, 11.)


Kummersäckchen.

* Es würde ihm ein Kummersäckel gewachsen sein, wenn er das oder jenes nicht hätte sagen können.


Kummetstelle.

*1 Die Kummetstelle drückt ihn.

Von Pferden entlehnt.

*2 Er fühlt Kummetstellen. (Köthen.)


Kundschaft.

*8 Es ist eine saubere Kundschaft. (Graz.)

Eine unangenehme Gesellschaft.


Kunst.

321 Dat is Kunst, söä' de Nachtwächter, wenn man mî in 't Hoarn schitt.Schlingmann, 1063.

322 Die kunst der Artzeney die grösste betteley.Monatsblätter, VI, 192.

323 Die Kunst steckt nicht in Kleidern, sonst wär es auch beyn Schneidern.Schreger, 83, 14.

324 Die Kunst steckt oft unter einem Hälmchen.Merx, 77.

325 Es ist eine Kunst, zwölf lebendige Hasen in einer Hutschachtel einzupacken.

326 Es ist kein kunst zu verzehren, sondern zu gewinnen und zu ersparen.Monatsblätter, V, 142, 49.

327 Es ist nit ein geringe kunst, dem kündt ein vatter zuzurichten und zu bekommen.Zimmerische Chronik, III.

328 Ich habe die Kunst immer leidenschaftlich geliebt, sagte der Taube, als er die Orgel hörte.Wetterbach, Genrebilder, II, 170.

329 Je grösser künstler, je grösser betler.Monatsblätter, VI, 191, 38.

330 Kommt Kunst gegangen für ein Haus, so sagt man ihr, der Wirth sei aus; kommt Weisheit auch gezogen dafür, so findt sie zugeschlossen die Thür; kommt Zucht und Ehr' derselben Mass, so müssen sie gehn dieselbe Strass; kommt Lieb und Treu, die wär' gern ein, so will Niemand ihr Thorwart seyn; kommt Wahrheit denn und klopfet an, so muss sie lang vor der Thüre stan; kommt Gerechtigkeit auch für das Thor, so findt sie Ketten und Riegel vor; kommt aber der Pfenning geloffen, so findt er Thür und Thore offen.

Nach einer wolfenbütteler Handschrift in Eschenburg's Denkmälern, vgl. Schaltjahr, V, 599.

331 Kunst ist umsunst.Lindau, Gegenwart, 1874, Nr. 9, S. 136.

332 Kunst kompt nicht vmbsonst; wer sie gern hett, sucht sie nicht im Bett.Theatr. Diabolorum, 363b.

Lat.: Non jacet in molli veneranda scientia lecto ipsa, sed assiduo parta labore venit. (Seybold, 372.)

333 Kunst ohne gute Sitten wird nie gelitten (hat wenig Gunst).

Lat.: Qui proficit in literis et deficit in moribus plus deficit quam proficit. (Frisius, 111.)

334 Kunst und Erfahrenheit ist ein immerwährender Glücksbrunnen.Wirth, II, 238.

[Spaltenumbruch] 335 Kunst und Tugend soll man lieben, weil sie sicher sind vor Dieben.Gerlach. 56.

336 Künste, Geld und Kerzen nützen verborgen nichts.

Bei Tunnicius (1289): Kunste, gelt unde kêrsen vorborgen en baten nicht. (Artes quid prosunt, simul aes et lumina tecta.)

337 Nicht Kunst, noch Fleiss, noch Arbeit nützt, wenn Gott der Herr den Bau nicht schützt.Frieske, 16.

338 Vier dadliche oder sträffliche künst sind: Dialectica, logica, disputirkunst, die stütz in jhrer gschwätzigkait gepress; physica, naturkündigung, erhebt die augen gar durch den himmel; poesis, Versifex, carminifex, metrificulus, odista, reimendichter; begiehrige, geitzige, wuecherer.Rasch, 246.

339 Vier facultet der freyen künsten sind: logica, Trinium, triuiales; mathematica, quadruuium; poetica; physica.Rasch, 243.

340 Vier künst kan man nit gwiss wissen ohn stäte ybung: grammatisch reden, zierlich schreiben; Vers machen, wol predigen.Rasch, 248.

341 Vier künst sind vor andern zu erlernen: heilig Schrifft, der seelen waid; gsatz, der armen aufhelffung; landsrecht, hülff der schlechten; arzney, der kranken zuflucht.Rasch, 245.

342 Vier mathematische künst sind: Arithmetica, raittkunst; Musica, Singerey; Geometria, erdmessung; Astronomia, sternseherey.Rasch, 244.

343 Vier vnfruchtbare künst sind, die den menschen in armut lassen: Grammatica, sprachkunst, der künsten verlauff vnd anfang, versperret aber die thür des einkummens; Dialectica, die kunst wares vnd falsches zu entschaiden vnd macht doch offt die person lächerlich; Arithmetica, lehret geben, gibt aber nit, was die zal begreifft; ist 0,0; Geometria, fühelt di visierung vnd messung der erdischen cörper.Rasch, 247.

344 Vor der Kunst soll man den Meister ehren.

Der Schüler soll vor allem den Lehrer ehren und lieben.

345 Wer die Kunst versteht, sich selbst zu ehren, der kann die Titel wohl entbehren.Devisenbuch, 494.

346 Wer in kunst nicht wil sein gering, der such erfahrung vieler ding.Loci comm., 62.

Lat.: Est uulgi fama, docet experientia cuncta.

347 Wer selbst ein Kunst nicht hat studirt, ein andern nicht viel lehren wird.Dietrich, I, 648.

Lat.: Quod que parum, nemo docere potest.

*348 Die grosse Kunst macht dich (ihn) rasen.

Gegen überspannte Behauptungen.

*349 So fragt man einem die Künste ab. (Köthen.)


Künstler.

22 Den Künstler ziert Bescheidenheit.

23 Die Künstler leben von der Ehre.Fliegende Blätter, VI, 4.

Ein vielverbreiteter Irrthum; Hausmiethe und Kost sind nicht mit Ehre zu bezahlen.

24 Ein Künstler liebt nur seine Kunst.

Lat.: Diversa studia odere cuncti, amant sua. (Sailer, Sprüche, 90.)

25 Grosse Künstler, grosse Lumpen. (Wienerwald.)

26 Künstler leiden Noth, Prudler haben Brot. (Zittau.)

27 Man muss dem Künstler in seiner Kunst Vertrauen schenken.

Lat.: Artifici in sua arte erdendum. (Frisius, 222.)


Kunststück.

4 Kunststücke locken das Geld aus dem Beutel.Frischbier, 4291.

Poln.: Cuda pieniędzy wyłuda.


Künzel.

* Einem den Künzel streichen.

Soviel als ihm um den Bart gehen. Künzel heisst der Fettansatz unter dem Kinn. (Germania, V, 336.)


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <pb facs="#f0777" n="[765]"/>
          <cb n="1529"/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Kümmern.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">13 Kümmere dich um das Deine, sagte Hans, was gehen dich meine Ohrfeigen an.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Pov&#x0115;d&#x0115;l pan Pech: Sveho hled', cizího nech. (<hi rendition="#i">Rybi&#x010D;ka, 2408.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">14 Man kümmert sich nicht um das, was Drei sagen: ein Kind, ein Trunkener und ein Verrückter.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Merx, 331.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">15 Nicht kümmer dich in deinem mut, was Gott oben im Himmel thut.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Ad secreta poli, curas extendere noli. (<hi rendition="#i">Loci comm., 36.</hi>)</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Kummerhorn.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">* Da wird dir wol ein Kummerhorn wachsen.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Schles. Provinzialblätter, 1873, S. 239.</hi></p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Kümmerniss.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">4 Leg hin von dir all kümmernis und lustig bei den Freunden biss.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Dolorem fuge. Delecta amicos. (<hi rendition="#i">Spangenberg, 11.</hi>)</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Kummersäckchen.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">* Es würde ihm ein Kummersäckel gewachsen sein, wenn er das oder jenes nicht hätte sagen können.</hi> </p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Kummetstelle.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*1 Die Kummetstelle drückt ihn.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Von Pferden entlehnt.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*2 Er fühlt Kummetstellen.</hi> (<hi rendition="#i">Köthen.</hi>)</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Kundschaft.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*8 Es ist eine saubere Kundschaft.</hi> (<hi rendition="#i">Graz.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">Eine unangenehme Gesellschaft.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Kunst.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">321 Dat is Kunst, söä' de Nachtwächter, wenn man mî in 't Hoarn schitt.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Schlingmann, 1063.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">322 Die kunst der Artzeney die grösste betteley.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Monatsblätter, VI, 192.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">323 Die Kunst steckt nicht in Kleidern, sonst wär es auch beyn Schneidern.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Schreger, 83, 14.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">324 Die Kunst steckt oft unter einem Hälmchen.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Merx, 77.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">325 Es ist eine Kunst, zwölf lebendige Hasen in einer Hutschachtel einzupacken.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">326 Es ist kein kunst zu verzehren, sondern zu gewinnen und zu ersparen.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Monatsblätter, V, 142, 49.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">327 Es ist nit ein geringe kunst, dem kündt ein vatter zuzurichten und zu bekommen.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Zimmerische Chronik, III.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">328 Ich habe die Kunst immer leidenschaftlich geliebt, sagte der Taube, als er die Orgel hörte.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Wetterbach, Genrebilder, II, 170.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">329 Je grösser künstler, je grösser betler.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Monatsblätter, VI, 191, 38.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">330 Kommt Kunst gegangen für ein Haus, so sagt man ihr, der Wirth sei aus; kommt Weisheit auch gezogen dafür, so findt sie zugeschlossen die Thür; kommt Zucht und Ehr' derselben Mass, so müssen sie gehn dieselbe Strass; kommt Lieb und Treu, die wär' gern ein, so will Niemand ihr Thorwart seyn; kommt Wahrheit denn und klopfet an, so muss sie lang vor der Thüre stan; kommt Gerechtigkeit auch für das Thor, so findt sie Ketten und Riegel vor; kommt aber der Pfenning geloffen, so findt er Thür und Thore offen.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Nach einer wolfenbütteler Handschrift in <hi rendition="#i">Eschenburg's Denkmälern,</hi> vgl. <hi rendition="#i">Schaltjahr, V, 599.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">331 Kunst ist umsunst.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Lindau, Gegenwart, 1874, Nr. 9, S. 136.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">332 Kunst kompt nicht vmbsonst; wer sie gern hett, sucht sie nicht im Bett.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Theatr. Diabolorum, 363<hi rendition="#sup">b</hi>.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Non jacet in molli veneranda scientia lecto ipsa, sed assiduo parta labore venit. (<hi rendition="#i">Seybold, 372.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">333 Kunst ohne gute Sitten wird nie gelitten (hat wenig Gunst).</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Qui proficit in literis et deficit in moribus plus deficit quam proficit. (<hi rendition="#i">Frisius, 111.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">334 Kunst und Erfahrenheit ist ein immerwährender Glücksbrunnen.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Wirth, II, 238.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger"><cb n="1530"/>
335 Kunst und Tugend soll man lieben, weil sie sicher sind vor Dieben.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Gerlach. 56.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">336 Künste, Geld und Kerzen nützen verborgen nichts.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Bei <hi rendition="#i">Tunnicius (1289)</hi>: Kunste, gelt unde kêrsen vorborgen en baten nicht. (Artes quid prosunt, simul aes et lumina tecta.)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">337 Nicht Kunst, noch Fleiss, noch Arbeit nützt, wenn Gott der Herr den Bau nicht schützt.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Frieske, 16.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">338 Vier dadliche oder sträffliche künst sind: Dialectica, logica, disputirkunst, die stütz in jhrer gschwätzigkait gepress; physica, naturkündigung, erhebt die augen gar durch den himmel; poesis, Versifex, carminifex, metrificulus, odista, reimendichter; begiehrige, geitzige, wuecherer.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Rasch, 246.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">339 Vier facultet der freyen künsten sind: logica, Trinium, triuiales; mathematica, quadruuium; poetica; physica.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Rasch, 243.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">340 Vier künst kan man nit gwiss wissen ohn stäte ybung: grammatisch reden, zierlich schreiben; Vers machen, wol predigen.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Rasch, 248.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">341 Vier künst sind vor andern zu erlernen: heilig Schrifft, der seelen waid; gsatz, der armen aufhelffung; landsrecht, hülff der schlechten; arzney, der kranken zuflucht.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Rasch, 245.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">342 Vier mathematische künst sind: Arithmetica, raittkunst; Musica, Singerey; Geometria, erdmessung; Astronomia, sternseherey.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Rasch, 244.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">343 Vier vnfruchtbare künst sind, die den menschen in armut lassen: Grammatica, sprachkunst, der künsten verlauff vnd anfang, versperret aber die thür des einkummens; Dialectica, die kunst wares vnd falsches zu entschaiden vnd macht doch offt die person lächerlich; Arithmetica, lehret geben, gibt aber nit, was die zal begreifft; ist 0,0; Geometria, fühelt di visierung vnd messung der erdischen cörper.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Rasch, 247.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">344 Vor der Kunst soll man den Meister ehren.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Der Schüler soll vor allem den Lehrer ehren und lieben.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">345 Wer die Kunst versteht, sich selbst zu ehren, der kann die Titel wohl entbehren.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Devisenbuch, 494.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">346 Wer in kunst nicht wil sein gering, der such erfahrung vieler ding.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Loci comm., 62.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Est uulgi fama, docet experientia cuncta.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">347 Wer selbst ein Kunst nicht hat studirt, ein andern nicht viel lehren wird.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Dietrich, I, 648.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Quod que parum, nemo docere potest.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*348 Die grosse Kunst macht dich (ihn) rasen.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Gegen überspannte Behauptungen.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*349 So fragt man einem die Künste ab.</hi> (<hi rendition="#i">Köthen.</hi>)</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Künstler.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">22 Den Künstler ziert Bescheidenheit.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">23 Die Künstler leben von der Ehre.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Fliegende Blätter, VI, 4.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Ein vielverbreiteter Irrthum; Hausmiethe und Kost sind nicht mit Ehre zu bezahlen.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">24 Ein Künstler liebt nur seine Kunst.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Diversa studia odere cuncti, amant sua. (<hi rendition="#i">Sailer, Sprüche, 90.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">25 Grosse Künstler, grosse Lumpen.</hi> (<hi rendition="#i">Wienerwald.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">26 Künstler leiden Noth, Prudler haben Brot.</hi> (<hi rendition="#i">Zittau.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">27 Man muss dem Künstler in seiner Kunst Vertrauen schenken.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Artifici in sua arte erdendum. (<hi rendition="#i">Frisius, 222.</hi>)</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Kunststück.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">4 Kunststücke locken das Geld aus dem Beutel.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Frischbier, 4291.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Poln.</hi>: Cuda pieni&#x0119;dzy wy&#x0142;uda.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Künzel.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">* Einem den Künzel streichen.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Soviel als ihm um den Bart gehen. Künzel heisst der Fettansatz unter dem Kinn. (<hi rendition="#i">Germania, V, 336.</hi>)</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[765]/0777] Kümmern. 13 Kümmere dich um das Deine, sagte Hans, was gehen dich meine Ohrfeigen an. Böhm.: Povĕdĕl pan Pech: Sveho hled', cizího nech. (Rybička, 2408.) 14 Man kümmert sich nicht um das, was Drei sagen: ein Kind, ein Trunkener und ein Verrückter. – Merx, 331. 15 Nicht kümmer dich in deinem mut, was Gott oben im Himmel thut. Lat.: Ad secreta poli, curas extendere noli. (Loci comm., 36.) Kummerhorn. * Da wird dir wol ein Kummerhorn wachsen. – Schles. Provinzialblätter, 1873, S. 239. Kümmerniss. 4 Leg hin von dir all kümmernis und lustig bei den Freunden biss. Lat.: Dolorem fuge. Delecta amicos. (Spangenberg, 11.) Kummersäckchen. * Es würde ihm ein Kummersäckel gewachsen sein, wenn er das oder jenes nicht hätte sagen können. Kummetstelle. *1 Die Kummetstelle drückt ihn. Von Pferden entlehnt. *2 Er fühlt Kummetstellen. (Köthen.) Kundschaft. *8 Es ist eine saubere Kundschaft. (Graz.) Eine unangenehme Gesellschaft. Kunst. 321 Dat is Kunst, söä' de Nachtwächter, wenn man mî in 't Hoarn schitt. – Schlingmann, 1063. 322 Die kunst der Artzeney die grösste betteley. – Monatsblätter, VI, 192. 323 Die Kunst steckt nicht in Kleidern, sonst wär es auch beyn Schneidern. – Schreger, 83, 14. 324 Die Kunst steckt oft unter einem Hälmchen. – Merx, 77. 325 Es ist eine Kunst, zwölf lebendige Hasen in einer Hutschachtel einzupacken. 326 Es ist kein kunst zu verzehren, sondern zu gewinnen und zu ersparen. – Monatsblätter, V, 142, 49. 327 Es ist nit ein geringe kunst, dem kündt ein vatter zuzurichten und zu bekommen. – Zimmerische Chronik, III. 328 Ich habe die Kunst immer leidenschaftlich geliebt, sagte der Taube, als er die Orgel hörte. – Wetterbach, Genrebilder, II, 170. 329 Je grösser künstler, je grösser betler. – Monatsblätter, VI, 191, 38. 330 Kommt Kunst gegangen für ein Haus, so sagt man ihr, der Wirth sei aus; kommt Weisheit auch gezogen dafür, so findt sie zugeschlossen die Thür; kommt Zucht und Ehr' derselben Mass, so müssen sie gehn dieselbe Strass; kommt Lieb und Treu, die wär' gern ein, so will Niemand ihr Thorwart seyn; kommt Wahrheit denn und klopfet an, so muss sie lang vor der Thüre stan; kommt Gerechtigkeit auch für das Thor, so findt sie Ketten und Riegel vor; kommt aber der Pfenning geloffen, so findt er Thür und Thore offen. Nach einer wolfenbütteler Handschrift in Eschenburg's Denkmälern, vgl. Schaltjahr, V, 599. 331 Kunst ist umsunst. – Lindau, Gegenwart, 1874, Nr. 9, S. 136. 332 Kunst kompt nicht vmbsonst; wer sie gern hett, sucht sie nicht im Bett. – Theatr. Diabolorum, 363b. Lat.: Non jacet in molli veneranda scientia lecto ipsa, sed assiduo parta labore venit. (Seybold, 372.) 333 Kunst ohne gute Sitten wird nie gelitten (hat wenig Gunst). Lat.: Qui proficit in literis et deficit in moribus plus deficit quam proficit. (Frisius, 111.) 334 Kunst und Erfahrenheit ist ein immerwährender Glücksbrunnen. – Wirth, II, 238. 335 Kunst und Tugend soll man lieben, weil sie sicher sind vor Dieben. – Gerlach. 56. 336 Künste, Geld und Kerzen nützen verborgen nichts. Bei Tunnicius (1289): Kunste, gelt unde kêrsen vorborgen en baten nicht. (Artes quid prosunt, simul aes et lumina tecta.) 337 Nicht Kunst, noch Fleiss, noch Arbeit nützt, wenn Gott der Herr den Bau nicht schützt. – Frieske, 16. 338 Vier dadliche oder sträffliche künst sind: Dialectica, logica, disputirkunst, die stütz in jhrer gschwätzigkait gepress; physica, naturkündigung, erhebt die augen gar durch den himmel; poesis, Versifex, carminifex, metrificulus, odista, reimendichter; begiehrige, geitzige, wuecherer. – Rasch, 246. 339 Vier facultet der freyen künsten sind: logica, Trinium, triuiales; mathematica, quadruuium; poetica; physica. – Rasch, 243. 340 Vier künst kan man nit gwiss wissen ohn stäte ybung: grammatisch reden, zierlich schreiben; Vers machen, wol predigen. – Rasch, 248. 341 Vier künst sind vor andern zu erlernen: heilig Schrifft, der seelen waid; gsatz, der armen aufhelffung; landsrecht, hülff der schlechten; arzney, der kranken zuflucht. – Rasch, 245. 342 Vier mathematische künst sind: Arithmetica, raittkunst; Musica, Singerey; Geometria, erdmessung; Astronomia, sternseherey. – Rasch, 244. 343 Vier vnfruchtbare künst sind, die den menschen in armut lassen: Grammatica, sprachkunst, der künsten verlauff vnd anfang, versperret aber die thür des einkummens; Dialectica, die kunst wares vnd falsches zu entschaiden vnd macht doch offt die person lächerlich; Arithmetica, lehret geben, gibt aber nit, was die zal begreifft; ist 0,0; Geometria, fühelt di visierung vnd messung der erdischen cörper. – Rasch, 247. 344 Vor der Kunst soll man den Meister ehren. Der Schüler soll vor allem den Lehrer ehren und lieben. 345 Wer die Kunst versteht, sich selbst zu ehren, der kann die Titel wohl entbehren. – Devisenbuch, 494. 346 Wer in kunst nicht wil sein gering, der such erfahrung vieler ding. – Loci comm., 62. Lat.: Est uulgi fama, docet experientia cuncta. 347 Wer selbst ein Kunst nicht hat studirt, ein andern nicht viel lehren wird. – Dietrich, I, 648. Lat.: Quod que parum, nemo docere potest. *348 Die grosse Kunst macht dich (ihn) rasen. Gegen überspannte Behauptungen. *349 So fragt man einem die Künste ab. (Köthen.) Künstler. 22 Den Künstler ziert Bescheidenheit. 23 Die Künstler leben von der Ehre. – Fliegende Blätter, VI, 4. Ein vielverbreiteter Irrthum; Hausmiethe und Kost sind nicht mit Ehre zu bezahlen. 24 Ein Künstler liebt nur seine Kunst. Lat.: Diversa studia odere cuncti, amant sua. (Sailer, Sprüche, 90.) 25 Grosse Künstler, grosse Lumpen. (Wienerwald.) 26 Künstler leiden Noth, Prudler haben Brot. (Zittau.) 27 Man muss dem Künstler in seiner Kunst Vertrauen schenken. Lat.: Artifici in sua arte erdendum. (Frisius, 222.) Kunststück. 4 Kunststücke locken das Geld aus dem Beutel. – Frischbier, 4291. Poln.: Cuda pieniędzy wyłuda. Künzel. * Einem den Künzel streichen. Soviel als ihm um den Bart gehen. Künzel heisst der Fettansatz unter dem Kinn. (Germania, V, 336.)

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-09-18T09:51:52Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-09-18T09:51:52Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein

Verzeichnisse im Vorspann wurden nicht transkribiert. Errata aus den Berichtigungen im Nachspann wurden stillschweigend integriert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon05_1880
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon05_1880/777
Zitationshilfe: Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880, S. [765]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon05_1880/777>, abgerufen am 21.11.2024.