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Dr. Vollmer’s Wörterbuch der Mythologie aller Völker. 3. Aufl. Stuttgart, 1874.

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Fig. 9.
auf A. zürnte, weil er in ihrem heiligen Haine eine Hirschkuh erlegt und übermüthige Reden gegen die Göttin geführt hatte, eine völlige Windstille und eine Pest über das Heer, und der Seher Calchas erklärte, Diana habe diese Strafe geschickt, weil A. gegen sie gefrevelt, und nur seiner Tochter Iphigenia (s. d.) Leben sei vermögend, die zürnende Göttin zu versöhnen. Den sich Sträubenden überredet Ulysses, und er lässt es sich gefallen, dass man seine Tochter unter dem Vorwande, sie mit Achilles zu vermählen, in's Lager hole; nun soll sie geopfert werden, aber dem Opferstahle entrückt die Göttin selbst das Mädchen, und führt Iphigenia durch die Lüfte nach Tauris. - Die Pest liess nach, frischer Wind erhob sich, das Heer segelte nach Troja. Im zehnten Jahre entspann sich der Streit zwischen Achilles und A. Letzterer hatte die Tochter des Chryses, eines Priesters des Apollo, geraubt. Apollo schickte eine Pest unter das Heer, und A. musste seinen Raub zurückgeben; dafür verlangte er die Briseis, die Geliebte des Achilles (s. d.), dem sie aus der Beute des Krieges als Ehrengeschenk zu Theil geworden war - ja, er liess sie durch Herolde von ihm holen. - Hierüber erzürnt, zieht Achilles sich vom Kampf zurück. Erst nachdem Hector Achills geliebtesten Freund Patroclus (s. d.) getödtet hatte, lässt sich Achill durch A.s Geschenke und durch die Rückgabe der Briseis versöhnen, zieht in den Kampf, erlegt den Hector und Troja fiel. - Die Beute wird vertheilt, und dem A. fällt Cassandra (s. d.) zu, mit welcher er glücklich in der Heimath anlangt. - Hier wartet seiner das traurigste Loos. Betrogen von der Gattin, wird er ein Raub des Todes, denn Aegisth, (s. d.) sein Nahen befürchtend, hat schon seit Jahren eine Wache im Hafen, damit sie ihn sogleich von der Ankunft des Völkerfürsten A. benachrichtige. Bei der Nachricht hievon eilt Aegisth mit Clytämnestra dem Gefürchteten entgegen. Ein Schmaus wird ihm zu Ehren gegeben; bei demselben überfällt eine gedungene Mörderrotte den Helden, und er erliegt unter ihren Messern. Nach Anderen soll Aegisth im Bade ein Netz über ihn geworfen, Clytämnestra ihn mit einer Axt vor die Stirne geschlagen und Aegisth ihn sodann erdolcht haben. Auf obenstehendem Bilde sehen wir Clytämnestra, wie sie mit einem Beile, das sie in beiden Händen schwingt, eben den tödlichen Streich auf A. führt. - A. war auch ein Beiname des Jupiter, unter welchem er in Sparta verehrt wurde.


Aganice, auch Aglaonice (Gr. M.), Tochter des Fürsten Hegetor in Thessalien, war der Verfinsterungen des Mondes kundig und gab vor, den Mond durch Zauberei vom Himmel herunter ziehen zu können.


Aganippe (Gr. M.), 1) Quelle auf dem Helicon, wie die Hippocrene (s. d.); sie begeisterte den, der von ihr trank, zum Dichter. Nach ihr nennt man die Musen Aganippiden. Nach Anderen ist die Nymphe der Quelle eine Tochter des Flussgottes Permessus. - 2) A., die Mutter der Danae, Gemahlin des Königs Acrisius (s. d.).


Aegaeon (Gr. M.), 1) ein hundertarmiger, fünfzigköpfiger Riese, den die Götter Briareus, (den furchtbaren, gewaltigen) nannten, Sohn des Uranus und der Erde. Er und seine Brüder Cottus und Gyges wurden von dem Vater, aus Furcht vor ihrer Stärke, gefesselt und in Höhlen eingesperrt, bis Jupiter im Kriege gegen die Titanen sie befreite und mit ihrem Beistande jene besiegte. Einst hatten die Götter sich gegen Jupiter verschworen, Neptun, Juno und Minerva wollten ihn binden; da holte Thetis den A. herauf in den Olymp, wo sie ihm einen Platz neben Jupiter anwies; vor der furchtbaren Gestalt entsetzten sich die Götter so, dass sie ihr Vorhaben aufgaben. - 2) Ae., einer der ruchlosen Söhne des arcadischen Königs Lycaon; Jupiter, nachdem er den Vater in einen Wolf verwandelt, erschlug die Söhne mit dem Blitz.


Agapenor (Gr. M.), Sohn des Ancäus, welcher die Völker von Arcadien in 60 Schiffen nach Troja führte. Sie waren der See unkundig, desshalb hatte ihnen die hochgebordeten Schiffe Agamemnon geliehen. Als Troja erobert war, wollte A. heimkehren; doch der Götter Zorn liess die meisten Führer der Griechen nicht in die Heimath gelangen, und so kam auch A. nicht dahin; er liess sich in Cyprus nieder, baute die Stadt Paphus, bevölkerte die Insel und starb alsdann daselbst. Seine Tochter Laodice baute in Tegea der Venus von Paphus einen Tempel.


Agasthenes (Gr. M.), Sohn des Augias und Vater des Polyxenus, eines der Freier der Helena, welcher unter den vier Helden der Epeer war, deren jeder zehn wohlbemannte Schiffe vor Troja führte.


Agastrophus (Gr. M.) Sohn des Päon; unter den Kämpfern für Troja. Er ward von Diomedes mit eherner Lanze am Hüftbein getroffen und starb, da sein Wagen nicht nahe genug war, um ihn aus dem Kampfgewühl zu tragen.


Agathalyus (Gr. M.) "Der Freudetödter", Beiname des Pluto (s. d.).


Agathodaemon (Gr. M.), Griechischer Name für die ägyptische Knuph-Schlange (s. Asculapius); dann auch ein guter Gott, zu dessen Ehren man am Ende der Mahlzeit einen Becher ungemischten Weines trank, und dem in Arcadien ein Tempel geweiht war.


Agathon (Gr. M.), Sohn des Priamus (s. d.).


Agathyrnus (Gr. M.), Sohn des Aeolus, Beherrschers der liparischen und äolischen Inseln, Erbauer der Stadt Agathyrnum in Sicilien.


Agatkon, bei den Irokesen das, was Nant-e-na bei den nordamericanischen Völkern überhaupt heisst. (S. diesen Art.).


Agave (Gr. M.), 1) Tochter des Phöniciers Cadmus, welcher sich, nachdem er einen Drachen, der ein Sohn



Fig. 9.
auf A. zürnte, weil er in ihrem heiligen Haine eine Hirschkuh erlegt und übermüthige Reden gegen die Göttin geführt hatte, eine völlige Windstille und eine Pest über das Heer, und der Seher Calchas erklärte, Diana habe diese Strafe geschickt, weil A. gegen sie gefrevelt, und nur seiner Tochter Iphigenia (s. d.) Leben sei vermögend, die zürnende Göttin zu versöhnen. Den sich Sträubenden überredet Ulysses, und er lässt es sich gefallen, dass man seine Tochter unter dem Vorwande, sie mit Achilles zu vermählen, in's Lager hole; nun soll sie geopfert werden, aber dem Opferstahle entrückt die Göttin selbst das Mädchen, und führt Iphigenia durch die Lüfte nach Tauris. – Die Pest liess nach, frischer Wind erhob sich, das Heer segelte nach Troja. Im zehnten Jahre entspann sich der Streit zwischen Achilles und A. Letzterer hatte die Tochter des Chryses, eines Priesters des Apollo, geraubt. Apollo schickte eine Pest unter das Heer, und A. musste seinen Raub zurückgeben; dafür verlangte er die Briseïs, die Geliebte des Achilles (s. d.), dem sie aus der Beute des Krieges als Ehrengeschenk zu Theil geworden war – ja, er liess sie durch Herolde von ihm holen. – Hierüber erzürnt, zieht Achilles sich vom Kampf zurück. Erst nachdem Hector Achills geliebtesten Freund Patroclus (s. d.) getödtet hatte, lässt sich Achill durch A.s Geschenke und durch die Rückgabe der Briseïs versöhnen, zieht in den Kampf, erlegt den Hector und Troja fiel. – Die Beute wird vertheilt, und dem A. fällt Cassandra (s. d.) zu, mit welcher er glücklich in der Heimath anlangt. – Hier wartet seiner das traurigste Loos. Betrogen von der Gattin, wird er ein Raub des Todes, denn Aegisth, (s. d.) sein Nahen befürchtend, hat schon seit Jahren eine Wache im Hafen, damit sie ihn sogleich von der Ankunft des Völkerfürsten A. benachrichtige. Bei der Nachricht hievon eilt Aegisth mit Clytämnestra dem Gefürchteten entgegen. Ein Schmaus wird ihm zu Ehren gegeben; bei demselben überfällt eine gedungene Mörderrotte den Helden, und er erliegt unter ihren Messern. Nach Anderen soll Aegisth im Bade ein Netz über ihn geworfen, Clytämnestra ihn mit einer Axt vor die Stirne geschlagen und Aegisth ihn sodann erdolcht haben. Auf obenstehendem Bilde sehen wir Clytämnestra, wie sie mit einem Beile, das sie in beiden Händen schwingt, eben den tödlichen Streich auf A. führt. – A. war auch ein Beiname des Jupiter, unter welchem er in Sparta verehrt wurde.


Aganice, auch Aglaonice (Gr. M.), Tochter des Fürsten Hegetor in Thessalien, war der Verfinsterungen des Mondes kundig und gab vor, den Mond durch Zauberei vom Himmel herunter ziehen zu können.


Aganippe (Gr. M.), 1) Quelle auf dem Helicon, wie die Hippocrene (s. d.); sie begeisterte den, der von ihr trank, zum Dichter. Nach ihr nennt man die Musen Aganippiden. Nach Anderen ist die Nymphe der Quelle eine Tochter des Flussgottes Permessus. – 2) A., die Mutter der Danaë, Gemahlin des Königs Acrisius (s. d.).


Aegaeon (Gr. M.), 1) ein hundertarmiger, fünfzigköpfiger Riese, den die Götter Briareus, (den furchtbaren, gewaltigen) nannten, Sohn des Uranus und der Erde. Er und seine Brüder Cottus und Gyges wurden von dem Vater, aus Furcht vor ihrer Stärke, gefesselt und in Höhlen eingesperrt, bis Jupiter im Kriege gegen die Titanen sie befreite und mit ihrem Beistande jene besiegte. Einst hatten die Götter sich gegen Jupiter verschworen, Neptun, Juno und Minerva wollten ihn binden; da holte Thetis den A. herauf in den Olymp, wo sie ihm einen Platz neben Jupiter anwies; vor der furchtbaren Gestalt entsetzten sich die Götter so, dass sie ihr Vorhaben aufgaben. – 2) Ae., einer der ruchlosen Söhne des arcadischen Königs Lycaon; Jupiter, nachdem er den Vater in einen Wolf verwandelt, erschlug die Söhne mit dem Blitz.


Agapenor (Gr. M.), Sohn des Ancäus, welcher die Völker von Arcadien in 60 Schiffen nach Troja führte. Sie waren der See unkundig, desshalb hatte ihnen die hochgebordeten Schiffe Agamemnon geliehen. Als Troja erobert war, wollte A. heimkehren; doch der Götter Zorn liess die meisten Führer der Griechen nicht in die Heimath gelangen, und so kam auch A. nicht dahin; er liess sich in Cyprus nieder, baute die Stadt Paphus, bevölkerte die Insel und starb alsdann daselbst. Seine Tochter Laodice baute in Tegea der Venus von Paphus einen Tempel.


Agasthenes (Gr. M.), Sohn des Augias und Vater des Polyxenus, eines der Freier der Helena, welcher unter den vier Helden der Epeer war, deren jeder zehn wohlbemannte Schiffe vor Troja führte.


Agastrophus (Gr. M.) Sohn des Päon; unter den Kämpfern für Troja. Er ward von Diomedes mit eherner Lanze am Hüftbein getroffen und starb, da sein Wagen nicht nahe genug war, um ihn aus dem Kampfgewühl zu tragen.


Agathalyus (Gr. M.) »Der Freudetödter«, Beiname des Pluto (s. d.).


Agathodaemon (Gr. M.), Griechischer Name für die ägyptische Knuph-Schlange (s. Asculapius); dann auch ein guter Gott, zu dessen Ehren man am Ende der Mahlzeit einen Becher ungemischten Weines trank, und dem in Arcadien ein Tempel geweiht war.


Agathon (Gr. M.), Sohn des Priamus (s. d.).


Agathyrnus (Gr. M.), Sohn des Aeolus, Beherrschers der liparischen und äolischen Inseln, Erbauer der Stadt Agathyrnum in Sicilien.


Agatkon, bei den Irokesen das, was Nant-e-na bei den nordamericanischen Völkern überhaupt heisst. (S. diesen Art.).


Agave (Gr. M.), 1) Tochter des Phöniciers Cadmus, welcher sich, nachdem er einen Drachen, der ein Sohn

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[15/0085] [Abbildung Fig. 9. ] auf A. zürnte, weil er in ihrem heiligen Haine eine Hirschkuh erlegt und übermüthige Reden gegen die Göttin geführt hatte, eine völlige Windstille und eine Pest über das Heer, und der Seher Calchas erklärte, Diana habe diese Strafe geschickt, weil A. gegen sie gefrevelt, und nur seiner Tochter Iphigenia (s. d.) Leben sei vermögend, die zürnende Göttin zu versöhnen. Den sich Sträubenden überredet Ulysses, und er lässt es sich gefallen, dass man seine Tochter unter dem Vorwande, sie mit Achilles zu vermählen, in's Lager hole; nun soll sie geopfert werden, aber dem Opferstahle entrückt die Göttin selbst das Mädchen, und führt Iphigenia durch die Lüfte nach Tauris. – Die Pest liess nach, frischer Wind erhob sich, das Heer segelte nach Troja. Im zehnten Jahre entspann sich der Streit zwischen Achilles und A. Letzterer hatte die Tochter des Chryses, eines Priesters des Apollo, geraubt. Apollo schickte eine Pest unter das Heer, und A. musste seinen Raub zurückgeben; dafür verlangte er die Briseïs, die Geliebte des Achilles (s. d.), dem sie aus der Beute des Krieges als Ehrengeschenk zu Theil geworden war – ja, er liess sie durch Herolde von ihm holen. – Hierüber erzürnt, zieht Achilles sich vom Kampf zurück. Erst nachdem Hector Achills geliebtesten Freund Patroclus (s. d.) getödtet hatte, lässt sich Achill durch A.s Geschenke und durch die Rückgabe der Briseïs versöhnen, zieht in den Kampf, erlegt den Hector und Troja fiel. – Die Beute wird vertheilt, und dem A. fällt Cassandra (s. d.) zu, mit welcher er glücklich in der Heimath anlangt. – Hier wartet seiner das traurigste Loos. Betrogen von der Gattin, wird er ein Raub des Todes, denn Aegisth, (s. d.) sein Nahen befürchtend, hat schon seit Jahren eine Wache im Hafen, damit sie ihn sogleich von der Ankunft des Völkerfürsten A. benachrichtige. Bei der Nachricht hievon eilt Aegisth mit Clytämnestra dem Gefürchteten entgegen. Ein Schmaus wird ihm zu Ehren gegeben; bei demselben überfällt eine gedungene Mörderrotte den Helden, und er erliegt unter ihren Messern. Nach Anderen soll Aegisth im Bade ein Netz über ihn geworfen, Clytämnestra ihn mit einer Axt vor die Stirne geschlagen und Aegisth ihn sodann erdolcht haben. Auf obenstehendem Bilde sehen wir Clytämnestra, wie sie mit einem Beile, das sie in beiden Händen schwingt, eben den tödlichen Streich auf A. führt. – A. war auch ein Beiname des Jupiter, unter welchem er in Sparta verehrt wurde. Aganice, auch Aglaonice (Gr. M.), Tochter des Fürsten Hegetor in Thessalien, war der Verfinsterungen des Mondes kundig und gab vor, den Mond durch Zauberei vom Himmel herunter ziehen zu können. Aganippe (Gr. M.), 1) Quelle auf dem Helicon, wie die Hippocrene (s. d.); sie begeisterte den, der von ihr trank, zum Dichter. Nach ihr nennt man die Musen Aganippiden. Nach Anderen ist die Nymphe der Quelle eine Tochter des Flussgottes Permessus. – 2) A., die Mutter der Danaë, Gemahlin des Königs Acrisius (s. d.). Aegaeon (Gr. M.), 1) ein hundertarmiger, fünfzigköpfiger Riese, den die Götter Briareus, (den furchtbaren, gewaltigen) nannten, Sohn des Uranus und der Erde. Er und seine Brüder Cottus und Gyges wurden von dem Vater, aus Furcht vor ihrer Stärke, gefesselt und in Höhlen eingesperrt, bis Jupiter im Kriege gegen die Titanen sie befreite und mit ihrem Beistande jene besiegte. Einst hatten die Götter sich gegen Jupiter verschworen, Neptun, Juno und Minerva wollten ihn binden; da holte Thetis den A. herauf in den Olymp, wo sie ihm einen Platz neben Jupiter anwies; vor der furchtbaren Gestalt entsetzten sich die Götter so, dass sie ihr Vorhaben aufgaben. – 2) Ae., einer der ruchlosen Söhne des arcadischen Königs Lycaon; Jupiter, nachdem er den Vater in einen Wolf verwandelt, erschlug die Söhne mit dem Blitz. Agapenor (Gr. M.), Sohn des Ancäus, welcher die Völker von Arcadien in 60 Schiffen nach Troja führte. Sie waren der See unkundig, desshalb hatte ihnen die hochgebordeten Schiffe Agamemnon geliehen. Als Troja erobert war, wollte A. heimkehren; doch der Götter Zorn liess die meisten Führer der Griechen nicht in die Heimath gelangen, und so kam auch A. nicht dahin; er liess sich in Cyprus nieder, baute die Stadt Paphus, bevölkerte die Insel und starb alsdann daselbst. Seine Tochter Laodice baute in Tegea der Venus von Paphus einen Tempel. Agasthenes (Gr. M.), Sohn des Augias und Vater des Polyxenus, eines der Freier der Helena, welcher unter den vier Helden der Epeer war, deren jeder zehn wohlbemannte Schiffe vor Troja führte. Agastrophus (Gr. M.) Sohn des Päon; unter den Kämpfern für Troja. Er ward von Diomedes mit eherner Lanze am Hüftbein getroffen und starb, da sein Wagen nicht nahe genug war, um ihn aus dem Kampfgewühl zu tragen. Agathalyus (Gr. M.) »Der Freudetödter«, Beiname des Pluto (s. d.). Agathodaemon (Gr. M.), Griechischer Name für die ägyptische Knuph-Schlange (s. Asculapius); dann auch ein guter Gott, zu dessen Ehren man am Ende der Mahlzeit einen Becher ungemischten Weines trank, und dem in Arcadien ein Tempel geweiht war. Agathon (Gr. M.), Sohn des Priamus (s. d.). Agathyrnus (Gr. M.), Sohn des Aeolus, Beherrschers der liparischen und äolischen Inseln, Erbauer der Stadt Agathyrnum in Sicilien. Agatkon, bei den Irokesen das, was Nant-e-na bei den nordamericanischen Völkern überhaupt heisst. (S. diesen Art.). Agave (Gr. M.), 1) Tochter des Phöniciers Cadmus, welcher sich, nachdem er einen Drachen, der ein Sohn

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Zitationshilfe: Dr. Vollmer’s Wörterbuch der Mythologie aller Völker. 3. Aufl. Stuttgart, 1874, S. 15. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vollmer_mythologie_1874/85>, abgerufen am 21.11.2024.