Dr. Vollmer’s Wörterbuch der Mythologie aller Völker. 3. Aufl. Stuttgart, 1874.ihr verlobt, doch von ihr nicht geliebt war. Helgi zog auch gegen ihn aus, überwand und tödtete ihn in der Schlacht am Frekasteine und schien jetzt dem Ziele seiner Wünsche nahe; doch Hedin, sein Bruder, legte ihm ein Hinderniss in den Weg; dieser war am Julaabend heimkehrend aus dem Forst einem hässlichen alten Zauberweibe begegnet, das auf einem Wolfe ritt, den sie mit zusammengeknüpften Schlangen statt der Zügel lenkte: sie trug sich dem schönen Jüngling als Walküre, als Beschützerin an, da er sie jedoch verschmähete, rief sie zornig: "das sollst du bei Braga's Becher büssen". Als Hedin nun daheim ankam, und Jeder bei Freirs Eber, den Bragabecher leerend, ein Gelübde that, schwur Hedin betäubt, seines Bruders schöne Braut Sigrun sein zu nennen (nach Anderen des früher geborenen Helgi, seines eigentlichen Bruders, Braut S.); bald aber reuete ihn das Gelübde, und er ging, seinen Bruder aufzusuchen und sich ihm zur Bestrafung zu übergeben, der ihn jedoch nicht nur freundlich behandelte, sondern sogar, als er in einer Schlacht tödtlich verwundet ward, der Geliebten den Bruder zum Gatten empfahl. Helgi kam in Walhalla an, doch konnten ihm alle Freuden des Himmels nicht die Reize der schönen Sigrun ersetzen, darum kehrte er allnächtlich in seinen Grabhügel zurück und ruhete dort an der Seite der lieblichen Sigrun, bis das nahende Morgenroth den Tag und damit das Ende seiner Freuden verkündete, und er sich auf sein Ross schwang, wieder nach Walhalla zu reiten. Zum dritten Male ward Helgi als zweiter Haddinga skati wiedergeboren, und auch S. erschien zum dritten Mal als Kara, Halfdans Tochter, welcher König von Dänemark war und mit dem Gatten seiner Tochter die Herrschaft über Land und See theilte. Swerga Diwi (Ind. M.), eine Abtheilung der Genien, welche unter Indra's, des indischen Sonnengottes, unmittelbaren Befehlen stehen. Sie scheinen nicht grosse Gewalt zu haben, denn sie bedürfen oft menschlicher Hülfe, um sich gegen die Assurs, die bösen Genien, zu vertheidigen. Swidor (Nord. M.), Beiname des Odin. Swipall (Nord. M.), Beiname des Odin. Swipul (Nord. M.), eine der schönen Schlachtenlenkerinnen, der Walküren. Sybaris (Gr. M.), ein Ungeheuer, in einer Höhle am Parnass hausend und das Land umher verwüstend. Ihm sollte auf des Orakels Befehl ein Knabe, und zwar durch das Loos Alcyoneus, der Sohn des Diomus, geopfert werden: mit einem Kranze geschmückt, ward er der Höhle des Unthiers zugeführt, doch, durch die Schönheit und Jugend des Opfers gerührt, nahm Eurybatus den das Opfer bezeichnenden Kranz, ging in die Höhle, bekämpfte das Unthier und stürzte es vom Felsen herab. Dort ward ein neu entstandener Quell S. genannt. Syceas (Gr. M.), einer der Titanen, welchen, als Jupiter ihn verfolgte, seine Mutter Erde in ihren Schooss aufnahm. Sycites (Gr. M.), Beiname des Bacchus in Lacedämon, weil er die Feigen (Syke) zuerst gepflanzt haben sollte. Sygn (Nord. M.), eine der Asinnen, Göttin der Gerechtigkeit, welche bei Gerichten die Aufsicht führt und hindert, dass jemand etwas läugne. An dem Palaste Wingolf die Thore hütend, wehrt sie unwahren Fremdlingen den Eingang. Sylea (Gr. M.), Tochter des Königs Corinthus und Gattin des Polypemon, dem sie den Sinis gebar, welcher, erwachsen, ein weit berüchtigter Räuber, der Fichtenbeuger, wurde. Syleus (Gr. M.), Tyrann von Aulis, welcher alle Fremden, die durch sein Gebiet kamen, zwang, in seinen Gärten zu arbeiten. Hercules tödtete ihn sammt seiner Tochter Xenodice. Eine andere Tochter desselben ward bei seinem Bruder, Dicäus, erzogen; sie liebte den Hercules und starb aus Gram, nicht die Seine werden zu können; auch Hercules liebte sie über Alles, so dass, als er zu ihrem Begräbniss kam, er nur mit der grössten Mühe abgehalten werden konnte, sich in ihren Scheiterhaufen zu stürzen. Syllis (Gr. M.), eine Nymphe, Geliebte des Apollo, und von ihm Mutter des Zeuxippus. Sylphen, Elementargeister, mehr der phantastischen Naturphilosophie der Cabbalisten, als der Mythologie angehörig. S. sollten die Geister der Luft, wie Gnomen die der Erde, Undinen des Wassers, Salamander des Feuers, sein: sie haben überaus zarte ätherische Formen, ihre Körper sind aus den reinsten unkörperlichen Stoffen gewebt, sie können auf den Sonnenstrahlen dahinschweben, und sind fähig, alle Gestalten, von der kleinsten Mücke bis zum vollkommensten menschlichen Wesen, anzunehmen; in dieser letzten Form, als überaus schöne Jünglinge oder Jungfrauen, gefallen sie sich am besten: ihre unwiderstehlichen Zauberkräfte vermögen das unmöglich Scheinende mit Leichtigkeit zu vollbringen. Symaethis (Gr. M.), eine trinacrische Nymphe, Göttin des gleichnamigen Flusses, Geliebte des Faunus, von welchem sie den Acis empfing. Syme (Gr. M.), eine Nymphe, Tochter des Jalymus und der Dotis, Geliebte des Meergottes Glaucus, der sie nach einer Insel bei Rhodus entführte, die nach ihr genannt wurde. Von Neptun gebar sie den Chthonius, der S. von Lindus aus colonisirte. Symmachia (Gr. M.), Beiname der Venus zu Mantinea in Arcadien. Symplegaden, s. Cyanische Felsen. Synallaxis (Gr. M.), eine der Ioniden, heilkundige Nymphe am Cytherus (Fluss in Elis) wohnend. S. Ion. Syria dea (Gr. M.), Syrische Göttin. S. Astarte. Syrinx (Gr. M.), Tochter des Flussgottes Ladon, welche, ihrer Schönheit wegen von Pan verfolgt, den Vater um Rettung bat, und darauf in Schilfrohr verwandelt wurde. Pan schnitt sich Röhren davon ab, fügte sie mit Wachs zusammen und nannte das, uns mehr unter dem Namen Panflöte bekannte Instrument, zum Andenken an die Geliebte, S. Syrna (Gr. M.), Tochter des carischen Königs Damäthus. Sie fiel vom Dache ihres Hauses herab und ward durch die Kunst des Podalirius gerettet; dieser erhielt dafür ihre Hand und erbauete seiner Gattin zu Ehren die Stadt S. in Carien. Syrus (Gr. M.), Sohn des Apollo und der Sinope; die Syrier leiteten ihren Namen von demselben ab. T. Taautes (Gr. M.). Nach der samothracischen Geheimlehre kamen ursprünglich nur zwei Cabiren aus Phönicien nach Samothracien, die zwei phönicischen Kraft- und Macht-Götter, nämlich Sonne und Mond, Moloch und Astarte, neben ihnen aber ein kleines dienendes Mittelwesen, T.; diese Trinität stellte sich in den phönicisch-epidaurischen Mysterien dar als Aesculap, Hygea, Telesphorus. Taautus (Phönic. M.). Nach den dem Sanchuniathon zugeschriebenen Ueberlieferungen in Phöniciens Urzeit ein göttlicher Gesetzgeber und Geschichtschreiber; er ist derselbe, den die Aegypter Thot nennen. Dieser steht dem phönicischen Kronos (Moloch) eben so zur Seite, wie in Aegypten Thot dem Osiris, als eine verkörperte Intelligenz, neben dem in's Fleisch gekommenen grossen Volksgott. T., der Erfinder aller Schrift und Wissenschaft, liess das Gesetz von den sieben Cabiren auf heiligen Tafeln niederschreiben. Er bildete auch die Bildnisse des Uranus, des Kronos, des Dagon, der übrigen Gottheiten, und zugleich die heiligen Charaktere der Elemente. Tabunisorton (M. der Kalmücken), eine Gottheit zweiten Ranges, welche 52 mal auferstanden, auch auf den Bildern, welche sie darstellen sollen, in 52 verschiedenen Gestalten abgebildet ist. Ihr Hauptbild ist das einer Frau, welche dem ganzen Aeussern nach den kalmückischen Weibern völlig ähnlich ist: sie sitzt mit gekreuzten Beinen auf einer Erhöhung, ist zum Theil unbekleidet, und an allen Stellen, welche Fleisch sein sollen, ihr verlobt, doch von ihr nicht geliebt war. Helgi zog auch gegen ihn aus, überwand und tödtete ihn in der Schlacht am Frekasteine und schien jetzt dem Ziele seiner Wünsche nahe; doch Hedin, sein Bruder, legte ihm ein Hinderniss in den Weg; dieser war am Julaabend heimkehrend aus dem Forst einem hässlichen alten Zauberweibe begegnet, das auf einem Wolfe ritt, den sie mit zusammengeknüpften Schlangen statt der Zügel lenkte: sie trug sich dem schönen Jüngling als Walküre, als Beschützerin an, da er sie jedoch verschmähete, rief sie zornig: »das sollst du bei Braga's Becher büssen«. Als Hedin nun daheim ankam, und Jeder bei Freirs Eber, den Bragabecher leerend, ein Gelübde that, schwur Hedin betäubt, seines Bruders schöne Braut Sigrun sein zu nennen (nach Anderen des früher geborenen Helgi, seines eigentlichen Bruders, Braut S.); bald aber reuete ihn das Gelübde, und er ging, seinen Bruder aufzusuchen und sich ihm zur Bestrafung zu übergeben, der ihn jedoch nicht nur freundlich behandelte, sondern sogar, als er in einer Schlacht tödtlich verwundet ward, der Geliebten den Bruder zum Gatten empfahl. Helgi kam in Walhalla an, doch konnten ihm alle Freuden des Himmels nicht die Reize der schönen Sigrun ersetzen, darum kehrte er allnächtlich in seinen Grabhügel zurück und ruhete dort an der Seite der lieblichen Sigrun, bis das nahende Morgenroth den Tag und damit das Ende seiner Freuden verkündete, und er sich auf sein Ross schwang, wieder nach Walhalla zu reiten. Zum dritten Male ward Helgi als zweiter Haddinga skati wiedergeboren, und auch S. erschien zum dritten Mal als Kara, Halfdans Tochter, welcher König von Dänemark war und mit dem Gatten seiner Tochter die Herrschaft über Land und See theilte. Swerga Diwi (Ind. M.), eine Abtheilung der Genien, welche unter Indra's, des indischen Sonnengottes, unmittelbaren Befehlen stehen. Sie scheinen nicht grosse Gewalt zu haben, denn sie bedürfen oft menschlicher Hülfe, um sich gegen die Assurs, die bösen Genien, zu vertheidigen. Swidor (Nord. M.), Beiname des Odin. Swipall (Nord. M.), Beiname des Odin. Swipul (Nord. M.), eine der schönen Schlachtenlenkerinnen, der Walküren. Sybaris (Gr. M.), ein Ungeheuer, in einer Höhle am Parnass hausend und das Land umher verwüstend. Ihm sollte auf des Orakels Befehl ein Knabe, und zwar durch das Loos Alcyoneus, der Sohn des Diomus, geopfert werden: mit einem Kranze geschmückt, ward er der Höhle des Unthiers zugeführt, doch, durch die Schönheit und Jugend des Opfers gerührt, nahm Eurybatus den das Opfer bezeichnenden Kranz, ging in die Höhle, bekämpfte das Unthier und stürzte es vom Felsen herab. Dort ward ein neu entstandener Quell S. genannt. Syceas (Gr. M.), einer der Titanen, welchen, als Jupiter ihn verfolgte, seine Mutter Erde in ihren Schooss aufnahm. Sycites (Gr. M.), Beiname des Bacchus in Lacedämon, weil er die Feigen (Syke) zuerst gepflanzt haben sollte. Sygn (Nord. M.), eine der Asinnen, Göttin der Gerechtigkeit, welche bei Gerichten die Aufsicht führt und hindert, dass jemand etwas läugne. An dem Palaste Wingolf die Thore hütend, wehrt sie unwahren Fremdlingen den Eingang. Sylea (Gr. M.), Tochter des Königs Corinthus und Gattin des Polypemon, dem sie den Sinis gebar, welcher, erwachsen, ein weit berüchtigter Räuber, der Fichtenbeuger, wurde. Syleus (Gr. M.), Tyrann von Aulis, welcher alle Fremden, die durch sein Gebiet kamen, zwang, in seinen Gärten zu arbeiten. Hercules tödtete ihn sammt seiner Tochter Xenodice. Eine andere Tochter desselben ward bei seinem Bruder, Dicäus, erzogen; sie liebte den Hercules und starb aus Gram, nicht die Seine werden zu können; auch Hercules liebte sie über Alles, so dass, als er zu ihrem Begräbniss kam, er nur mit der grössten Mühe abgehalten werden konnte, sich in ihren Scheiterhaufen zu stürzen. Syllis (Gr. M.), eine Nymphe, Geliebte des Apollo, und von ihm Mutter des Zeuxippus. Sylphen, Elementargeister, mehr der phantastischen Naturphilosophie der Cabbalisten, als der Mythologie angehörig. S. sollten die Geister der Luft, wie Gnomen die der Erde, Undinen des Wassers, Salamander des Feuers, sein: sie haben überaus zarte ätherische Formen, ihre Körper sind aus den reinsten unkörperlichen Stoffen gewebt, sie können auf den Sonnenstrahlen dahinschweben, und sind fähig, alle Gestalten, von der kleinsten Mücke bis zum vollkommensten menschlichen Wesen, anzunehmen; in dieser letzten Form, als überaus schöne Jünglinge oder Jungfrauen, gefallen sie sich am besten: ihre unwiderstehlichen Zauberkräfte vermögen das unmöglich Scheinende mit Leichtigkeit zu vollbringen. Symaethis (Gr. M.), eine trinacrische Nymphe, Göttin des gleichnamigen Flusses, Geliebte des Faunus, von welchem sie den Acis empfing. Syme (Gr. M.), eine Nymphe, Tochter des Jalymus und der Dotis, Geliebte des Meergottes Glaucus, der sie nach einer Insel bei Rhodus entführte, die nach ihr genannt wurde. Von Neptun gebar sie den Chthonius, der S. von Lindus aus colonisirte. Symmachia (Gr. M.), Beiname der Venus zu Mantinea in Arcadien. Symplegaden, s. Cyanische Felsen. Synallaxis (Gr. M.), eine der Ioniden, heilkundige Nymphe am Cytherus (Fluss in Elis) wohnend. S. Ion. Syria dea (Gr. M.), Syrische Göttin. S. Astarte. Syrinx (Gr. M.), Tochter des Flussgottes Ladon, welche, ihrer Schönheit wegen von Pan verfolgt, den Vater um Rettung bat, und darauf in Schilfrohr verwandelt wurde. Pan schnitt sich Röhren davon ab, fügte sie mit Wachs zusammen und nannte das, uns mehr unter dem Namen Panflöte bekannte Instrument, zum Andenken an die Geliebte, S. Syrna (Gr. M.), Tochter des carischen Königs Damäthus. Sie fiel vom Dache ihres Hauses herab und ward durch die Kunst des Podalirius gerettet; dieser erhielt dafür ihre Hand und erbauete seiner Gattin zu Ehren die Stadt S. in Carien. Syrus (Gr. M.), Sohn des Apollo und der Sinope; die Syrier leiteten ihren Namen von demselben ab. T. Taautes (Gr. M.). Nach der samothracischen Geheimlehre kamen ursprünglich nur zwei Cabiren aus Phönicien nach Samothracien, die zwei phönicischen Kraft- und Macht-Götter, nämlich Sonne und Mond, Moloch und Astarte, neben ihnen aber ein kleines dienendes Mittelwesen, T.; diese Trinität stellte sich in den phönicisch-epidaurischen Mysterien dar als Aesculap, Hygea, Telesphorus. Taautus (Phönic. M.). Nach den dem Sanchuniathon zugeschriebenen Ueberlieferungen in Phöniciens Urzeit ein göttlicher Gesetzgeber und Geschichtschreiber; er ist derselbe, den die Aegypter Thot nennen. Dieser steht dem phönicischen Kronos (Moloch) eben so zur Seite, wie in Aegypten Thot dem Osiris, als eine verkörperte Intelligenz, neben dem in's Fleisch gekommenen grossen Volksgott. T., der Erfinder aller Schrift und Wissenschaft, liess das Gesetz von den sieben Cabiren auf heiligen Tafeln niederschreiben. Er bildete auch die Bildnisse des Uranus, des Kronos, des Dagon, der übrigen Gottheiten, und zugleich die heiligen Charaktere der Elemente. Tabunisorton (M. der Kalmücken), eine Gottheit zweiten Ranges, welche 52 mal auferstanden, auch auf den Bildern, welche sie darstellen sollen, in 52 verschiedenen Gestalten abgebildet ist. Ihr Hauptbild ist das einer Frau, welche dem ganzen Aeussern nach den kalmückischen Weibern völlig ähnlich ist: sie sitzt mit gekreuzten Beinen auf einer Erhöhung, ist zum Theil unbekleidet, und an allen Stellen, welche Fleisch sein sollen, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0492" n="422"/> ihr verlobt, doch von ihr nicht geliebt war. Helgi zog auch gegen ihn aus, überwand und tödtete ihn in der Schlacht am Frekasteine und schien jetzt dem Ziele seiner Wünsche nahe; doch Hedin, sein Bruder, legte ihm ein Hinderniss in den Weg; dieser war am Julaabend heimkehrend aus dem Forst einem hässlichen alten Zauberweibe begegnet, das auf einem Wolfe ritt, den sie mit zusammengeknüpften Schlangen statt der Zügel lenkte: sie trug sich dem schönen Jüngling als Walküre, als Beschützerin an, da er sie jedoch verschmähete, rief sie zornig: »das sollst du bei Braga's Becher büssen«. Als Hedin nun daheim ankam, und Jeder bei Freirs Eber, den Bragabecher leerend, ein Gelübde that, schwur Hedin betäubt, seines Bruders schöne Braut Sigrun sein zu nennen (nach Anderen des früher geborenen Helgi, seines eigentlichen Bruders, Braut S.); bald aber reuete ihn das Gelübde, und er ging, seinen Bruder aufzusuchen und sich ihm zur Bestrafung zu übergeben, der ihn jedoch nicht nur freundlich behandelte, sondern sogar, als er in einer Schlacht tödtlich verwundet ward, der Geliebten den Bruder zum Gatten empfahl. Helgi kam in Walhalla an, doch konnten ihm alle Freuden des Himmels nicht die Reize der schönen Sigrun ersetzen, darum kehrte er allnächtlich in seinen Grabhügel zurück und ruhete dort an der Seite der lieblichen Sigrun, bis das nahende Morgenroth den Tag und damit das Ende seiner Freuden verkündete, und er sich auf sein Ross schwang, wieder nach Walhalla zu reiten. Zum dritten Male ward Helgi als <hi rendition="#g">zweiter</hi> Haddinga skati wiedergeboren, und auch S. erschien zum dritten Mal als Kara, Halfdans Tochter, welcher König von Dänemark war und mit dem Gatten seiner Tochter die Herrschaft über Land und See theilte.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Swerga Diwi</hi> (Ind. M.), eine Abtheilung der Genien, welche unter Indra's, des indischen Sonnengottes, unmittelbaren Befehlen stehen. Sie scheinen nicht grosse Gewalt zu haben, denn sie bedürfen oft menschlicher Hülfe, um sich gegen die Assurs, die bösen Genien, zu vertheidigen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Swidor</hi> (Nord. M.), Beiname des Odin.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Swipall</hi> (Nord. M.), Beiname des Odin.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Swipul</hi> (Nord. M.), eine der schönen Schlachtenlenkerinnen, der Walküren.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Sybaris</hi> (Gr. M.), ein Ungeheuer, in einer Höhle am Parnass hausend und das Land umher verwüstend. Ihm sollte auf des Orakels Befehl ein Knabe, und zwar durch das Loos Alcyoneus, der Sohn des Diomus, geopfert werden: mit einem Kranze geschmückt, ward er der Höhle des Unthiers zugeführt, doch, durch die Schönheit und Jugend des Opfers gerührt, nahm Eurybatus den das Opfer bezeichnenden Kranz, ging in die Höhle, bekämpfte das Unthier und stürzte es vom Felsen herab. Dort ward ein neu entstandener Quell S. genannt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Syceas</hi> (Gr. M.), einer der Titanen, welchen, als Jupiter ihn verfolgte, seine Mutter Erde in ihren Schooss aufnahm.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Sycites</hi> (Gr. M.), Beiname des Bacchus in Lacedämon, weil er die Feigen (Syke) zuerst gepflanzt haben sollte.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Sygn</hi> (Nord. M.), eine der Asinnen, Göttin der Gerechtigkeit, welche bei Gerichten die Aufsicht führt und hindert, dass jemand etwas läugne. An dem Palaste Wingolf die Thore hütend, wehrt sie unwahren Fremdlingen den Eingang.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Sylea</hi> (Gr. M.), Tochter des Königs Corinthus und Gattin des Polypemon, dem sie den Sinis gebar, welcher, erwachsen, ein weit berüchtigter Räuber, der Fichtenbeuger, wurde.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Syleus</hi> (Gr. M.), Tyrann von Aulis, welcher alle Fremden, die durch sein Gebiet kamen, zwang, in seinen Gärten zu arbeiten. Hercules tödtete ihn sammt seiner Tochter Xenodice. Eine andere Tochter desselben ward bei seinem Bruder, Dicäus, erzogen; sie liebte den Hercules und starb aus Gram, nicht die Seine werden zu können; auch Hercules liebte sie über Alles, so dass, als er zu ihrem Begräbniss kam, er nur mit der grössten Mühe abgehalten werden konnte, sich in ihren Scheiterhaufen zu stürzen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Syllis</hi> (Gr. M.), eine Nymphe, Geliebte des Apollo, und von ihm Mutter des Zeuxippus.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Sylphen</hi>, Elementargeister, mehr der phantastischen Naturphilosophie der Cabbalisten, als der Mythologie angehörig. S. sollten die Geister der Luft, wie Gnomen die der Erde, Undinen des Wassers, Salamander des Feuers, sein: sie haben überaus zarte ätherische Formen, ihre Körper sind aus den reinsten unkörperlichen Stoffen gewebt, sie können auf den Sonnenstrahlen dahinschweben, und sind fähig, alle Gestalten, von der kleinsten Mücke bis zum vollkommensten menschlichen Wesen, anzunehmen; in dieser letzten Form, als überaus schöne Jünglinge oder Jungfrauen, gefallen sie sich am besten: ihre unwiderstehlichen Zauberkräfte vermögen das unmöglich Scheinende mit Leichtigkeit zu vollbringen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Symaethis</hi> (Gr. M.), eine trinacrische Nymphe, Göttin des gleichnamigen Flusses, Geliebte des Faunus, von welchem sie den Acis empfing.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Syme</hi> (Gr. M.), eine Nymphe, Tochter des Jalymus und der Dotis, Geliebte des Meergottes Glaucus, der sie nach einer Insel bei Rhodus entführte, die nach ihr genannt wurde. Von Neptun gebar sie den Chthonius, der S. von Lindus aus colonisirte.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Symmachia</hi> (Gr. M.), Beiname der Venus zu Mantinea in Arcadien.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Symplegaden</hi>, s. <hi rendition="#g">Cyanische Felsen</hi>.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Synallaxis</hi> (Gr. M.), eine der Ioniden, heilkundige Nymphe am Cytherus (Fluss in Elis) wohnend. S. <hi rendition="#g">Ion</hi>.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Syria dea</hi> (Gr. M.), Syrische Göttin. S. <hi rendition="#g">Astarte</hi>.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Syrinx</hi> (Gr. M.), Tochter des Flussgottes Ladon, welche, ihrer Schönheit wegen von Pan verfolgt, den Vater um Rettung bat, und darauf in Schilfrohr verwandelt wurde. Pan schnitt sich Röhren davon ab, fügte sie mit Wachs zusammen und nannte das, uns mehr unter dem Namen Panflöte bekannte Instrument, zum Andenken an die Geliebte, S.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Syrna</hi> (Gr. M.), Tochter des carischen Königs Damäthus. Sie fiel vom Dache ihres Hauses herab und ward durch die Kunst des Podalirius gerettet; dieser erhielt dafür ihre Hand und erbauete seiner Gattin zu Ehren die Stadt S. in Carien.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Syrus</hi> (Gr. M.), Sohn des Apollo und der Sinope; die Syrier leiteten ihren Namen von demselben ab.</p><lb/> </div> </div> <div n="1"> <head>T.</head><lb/> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Taautes</hi> (Gr. M.). Nach der samothracischen Geheimlehre kamen ursprünglich nur zwei Cabiren aus Phönicien nach Samothracien, die zwei phönicischen Kraft- und Macht-Götter, nämlich Sonne und Mond, Moloch und Astarte, neben ihnen aber ein kleines dienendes Mittelwesen, T.; diese Trinität stellte sich in den phönicisch-epidaurischen Mysterien dar als Aesculap, Hygea, Telesphorus.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Taautus</hi> (Phönic. M.). Nach den dem Sanchuniathon zugeschriebenen Ueberlieferungen in Phöniciens Urzeit ein göttlicher Gesetzgeber und Geschichtschreiber; er ist derselbe, den die Aegypter Thot nennen. Dieser steht dem phönicischen Kronos (Moloch) eben so zur Seite, wie in Aegypten Thot dem Osiris, als eine verkörperte Intelligenz, neben dem in's Fleisch gekommenen grossen Volksgott. T., der Erfinder aller Schrift und Wissenschaft, liess das Gesetz von den sieben Cabiren auf heiligen Tafeln niederschreiben. Er bildete auch die Bildnisse des Uranus, des Kronos, des Dagon, der übrigen Gottheiten, und zugleich die heiligen Charaktere der Elemente.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Tabunisorton</hi> (M. der Kalmücken), eine Gottheit zweiten Ranges, welche 52 mal auferstanden, auch auf den Bildern, welche sie darstellen sollen, in 52 verschiedenen Gestalten abgebildet ist. Ihr Hauptbild ist das einer Frau, welche dem ganzen Aeussern nach den kalmückischen Weibern völlig ähnlich ist: sie sitzt mit gekreuzten Beinen auf einer Erhöhung, ist zum Theil unbekleidet, und an allen Stellen, welche Fleisch sein sollen, </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [422/0492]
ihr verlobt, doch von ihr nicht geliebt war. Helgi zog auch gegen ihn aus, überwand und tödtete ihn in der Schlacht am Frekasteine und schien jetzt dem Ziele seiner Wünsche nahe; doch Hedin, sein Bruder, legte ihm ein Hinderniss in den Weg; dieser war am Julaabend heimkehrend aus dem Forst einem hässlichen alten Zauberweibe begegnet, das auf einem Wolfe ritt, den sie mit zusammengeknüpften Schlangen statt der Zügel lenkte: sie trug sich dem schönen Jüngling als Walküre, als Beschützerin an, da er sie jedoch verschmähete, rief sie zornig: »das sollst du bei Braga's Becher büssen«. Als Hedin nun daheim ankam, und Jeder bei Freirs Eber, den Bragabecher leerend, ein Gelübde that, schwur Hedin betäubt, seines Bruders schöne Braut Sigrun sein zu nennen (nach Anderen des früher geborenen Helgi, seines eigentlichen Bruders, Braut S.); bald aber reuete ihn das Gelübde, und er ging, seinen Bruder aufzusuchen und sich ihm zur Bestrafung zu übergeben, der ihn jedoch nicht nur freundlich behandelte, sondern sogar, als er in einer Schlacht tödtlich verwundet ward, der Geliebten den Bruder zum Gatten empfahl. Helgi kam in Walhalla an, doch konnten ihm alle Freuden des Himmels nicht die Reize der schönen Sigrun ersetzen, darum kehrte er allnächtlich in seinen Grabhügel zurück und ruhete dort an der Seite der lieblichen Sigrun, bis das nahende Morgenroth den Tag und damit das Ende seiner Freuden verkündete, und er sich auf sein Ross schwang, wieder nach Walhalla zu reiten. Zum dritten Male ward Helgi als zweiter Haddinga skati wiedergeboren, und auch S. erschien zum dritten Mal als Kara, Halfdans Tochter, welcher König von Dänemark war und mit dem Gatten seiner Tochter die Herrschaft über Land und See theilte.
Swerga Diwi (Ind. M.), eine Abtheilung der Genien, welche unter Indra's, des indischen Sonnengottes, unmittelbaren Befehlen stehen. Sie scheinen nicht grosse Gewalt zu haben, denn sie bedürfen oft menschlicher Hülfe, um sich gegen die Assurs, die bösen Genien, zu vertheidigen.
Swidor (Nord. M.), Beiname des Odin.
Swipall (Nord. M.), Beiname des Odin.
Swipul (Nord. M.), eine der schönen Schlachtenlenkerinnen, der Walküren.
Sybaris (Gr. M.), ein Ungeheuer, in einer Höhle am Parnass hausend und das Land umher verwüstend. Ihm sollte auf des Orakels Befehl ein Knabe, und zwar durch das Loos Alcyoneus, der Sohn des Diomus, geopfert werden: mit einem Kranze geschmückt, ward er der Höhle des Unthiers zugeführt, doch, durch die Schönheit und Jugend des Opfers gerührt, nahm Eurybatus den das Opfer bezeichnenden Kranz, ging in die Höhle, bekämpfte das Unthier und stürzte es vom Felsen herab. Dort ward ein neu entstandener Quell S. genannt.
Syceas (Gr. M.), einer der Titanen, welchen, als Jupiter ihn verfolgte, seine Mutter Erde in ihren Schooss aufnahm.
Sycites (Gr. M.), Beiname des Bacchus in Lacedämon, weil er die Feigen (Syke) zuerst gepflanzt haben sollte.
Sygn (Nord. M.), eine der Asinnen, Göttin der Gerechtigkeit, welche bei Gerichten die Aufsicht führt und hindert, dass jemand etwas läugne. An dem Palaste Wingolf die Thore hütend, wehrt sie unwahren Fremdlingen den Eingang.
Sylea (Gr. M.), Tochter des Königs Corinthus und Gattin des Polypemon, dem sie den Sinis gebar, welcher, erwachsen, ein weit berüchtigter Räuber, der Fichtenbeuger, wurde.
Syleus (Gr. M.), Tyrann von Aulis, welcher alle Fremden, die durch sein Gebiet kamen, zwang, in seinen Gärten zu arbeiten. Hercules tödtete ihn sammt seiner Tochter Xenodice. Eine andere Tochter desselben ward bei seinem Bruder, Dicäus, erzogen; sie liebte den Hercules und starb aus Gram, nicht die Seine werden zu können; auch Hercules liebte sie über Alles, so dass, als er zu ihrem Begräbniss kam, er nur mit der grössten Mühe abgehalten werden konnte, sich in ihren Scheiterhaufen zu stürzen.
Syllis (Gr. M.), eine Nymphe, Geliebte des Apollo, und von ihm Mutter des Zeuxippus.
Sylphen, Elementargeister, mehr der phantastischen Naturphilosophie der Cabbalisten, als der Mythologie angehörig. S. sollten die Geister der Luft, wie Gnomen die der Erde, Undinen des Wassers, Salamander des Feuers, sein: sie haben überaus zarte ätherische Formen, ihre Körper sind aus den reinsten unkörperlichen Stoffen gewebt, sie können auf den Sonnenstrahlen dahinschweben, und sind fähig, alle Gestalten, von der kleinsten Mücke bis zum vollkommensten menschlichen Wesen, anzunehmen; in dieser letzten Form, als überaus schöne Jünglinge oder Jungfrauen, gefallen sie sich am besten: ihre unwiderstehlichen Zauberkräfte vermögen das unmöglich Scheinende mit Leichtigkeit zu vollbringen.
Symaethis (Gr. M.), eine trinacrische Nymphe, Göttin des gleichnamigen Flusses, Geliebte des Faunus, von welchem sie den Acis empfing.
Syme (Gr. M.), eine Nymphe, Tochter des Jalymus und der Dotis, Geliebte des Meergottes Glaucus, der sie nach einer Insel bei Rhodus entführte, die nach ihr genannt wurde. Von Neptun gebar sie den Chthonius, der S. von Lindus aus colonisirte.
Symmachia (Gr. M.), Beiname der Venus zu Mantinea in Arcadien.
Symplegaden, s. Cyanische Felsen.
Synallaxis (Gr. M.), eine der Ioniden, heilkundige Nymphe am Cytherus (Fluss in Elis) wohnend. S. Ion.
Syria dea (Gr. M.), Syrische Göttin. S. Astarte.
Syrinx (Gr. M.), Tochter des Flussgottes Ladon, welche, ihrer Schönheit wegen von Pan verfolgt, den Vater um Rettung bat, und darauf in Schilfrohr verwandelt wurde. Pan schnitt sich Röhren davon ab, fügte sie mit Wachs zusammen und nannte das, uns mehr unter dem Namen Panflöte bekannte Instrument, zum Andenken an die Geliebte, S.
Syrna (Gr. M.), Tochter des carischen Königs Damäthus. Sie fiel vom Dache ihres Hauses herab und ward durch die Kunst des Podalirius gerettet; dieser erhielt dafür ihre Hand und erbauete seiner Gattin zu Ehren die Stadt S. in Carien.
Syrus (Gr. M.), Sohn des Apollo und der Sinope; die Syrier leiteten ihren Namen von demselben ab.
T.
Taautes (Gr. M.). Nach der samothracischen Geheimlehre kamen ursprünglich nur zwei Cabiren aus Phönicien nach Samothracien, die zwei phönicischen Kraft- und Macht-Götter, nämlich Sonne und Mond, Moloch und Astarte, neben ihnen aber ein kleines dienendes Mittelwesen, T.; diese Trinität stellte sich in den phönicisch-epidaurischen Mysterien dar als Aesculap, Hygea, Telesphorus.
Taautus (Phönic. M.). Nach den dem Sanchuniathon zugeschriebenen Ueberlieferungen in Phöniciens Urzeit ein göttlicher Gesetzgeber und Geschichtschreiber; er ist derselbe, den die Aegypter Thot nennen. Dieser steht dem phönicischen Kronos (Moloch) eben so zur Seite, wie in Aegypten Thot dem Osiris, als eine verkörperte Intelligenz, neben dem in's Fleisch gekommenen grossen Volksgott. T., der Erfinder aller Schrift und Wissenschaft, liess das Gesetz von den sieben Cabiren auf heiligen Tafeln niederschreiben. Er bildete auch die Bildnisse des Uranus, des Kronos, des Dagon, der übrigen Gottheiten, und zugleich die heiligen Charaktere der Elemente.
Tabunisorton (M. der Kalmücken), eine Gottheit zweiten Ranges, welche 52 mal auferstanden, auch auf den Bildern, welche sie darstellen sollen, in 52 verschiedenen Gestalten abgebildet ist. Ihr Hauptbild ist das einer Frau, welche dem ganzen Aeussern nach den kalmückischen Weibern völlig ähnlich ist: sie sitzt mit gekreuzten Beinen auf einer Erhöhung, ist zum Theil unbekleidet, und an allen Stellen, welche Fleisch sein sollen,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-09-11T12:20:05Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-09-11T12:20:05Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |