[N. N.]: Vollständiges kleines niedersächsisches Kochbuch, für angehende Hausfrauen, Wirthschafterinnen und Köchinnen. Hamburg u. a., um 1800.men und trocknen Senfsaamen hinein gestreut. Man 220) Essig-Gurken einzumachen. Kleine Gurken läßt man einige Stunden in 221) Salz-Gurken. Auf den Boden eines Fasses oder Kruke legt 222) Welschkohl einzumachen. Er wird in 4 Stücken geschnitten und in Was- über-
men und trocknen Senfsaamen hinein gestreut. Man 220) Essig-Gurken einzumachen. Kleine Gurken laͤßt man einige Stunden in 221) Salz-Gurken. Auf den Boden eines Fasses oder Kruke legt 222) Welschkohl einzumachen. Er wird in 4 Stuͤcken geschnitten und in Was- uͤber-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0068" n="64"/> men und trocknen Senfsaamen hinein gestreut. Man<lb/> bindet dann die Gurken mit einem Faden zusam-<lb/> men, steckt in solche ein paar Naͤgelein, legt Lor-<lb/> beerblaͤtter in die Kruke, giebt aufgekochten und<lb/> wieder abgekuͤhlten Essig darauf, und bindet die<lb/> Kruke zu.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">220) Essig-Gurken einzumachen.</hi> </head><lb/> <p>Kleine Gurken laͤßt man einige Stunden in<lb/> kaltem Wasser liegen, packt sie alsdann in eine<lb/> Kruke mit Wein und Lorbeerblaͤttern, Dill und<lb/> Naͤgelein, dann kocht man Essig, laͤßt ihn wieder<lb/> abkuͤhlen, giebt ihn uͤber die Gurken, daß sie be-<lb/> deckt werden und bindet die Kruke zu.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">221) Salz-Gurken.</hi> </head><lb/> <p>Auf den Boden eines Fasses oder Kruke legt<lb/> man Wein, Kirschen und Lorbeerblaͤtter, dann eine<lb/> Lage Gurken, streuet auch Dill darzwischen und<lb/> faͤhrt so fort, bis das Faß voll ist. Dann setzt<lb/> man Wasser mit Salz aufs Feuer, laͤßt solches<lb/> aufkochen, abkuͤhlen, gießt es auf die Gurken,<lb/> macht das Gefaͤß zu, und verwahrt es an einem<lb/> kuͤhlen Ort.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">222) Welschkohl einzumachen.</hi> </head><lb/> <p>Er wird in 4 Stuͤcken geschnitten und in Was-<lb/> ser aufgekocht. Man laͤßt ihn erkalten, legt ihn in<lb/> ein Faß, daß die Stuͤcken grade gegen einander zu<lb/> liegen kommen, man schichtet ihn alsdann auf Dill<lb/> und Salz ein, bedeckt ihn mit Kohlblaͤttern und<lb/> einem hoͤlzernen Deckel und beschwert das Faß mit<lb/> Steinen. Sollte es keine Bruͤhe bekommen, daß es <fw type="catch" place="bottom">uͤber-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [64/0068]
men und trocknen Senfsaamen hinein gestreut. Man
bindet dann die Gurken mit einem Faden zusam-
men, steckt in solche ein paar Naͤgelein, legt Lor-
beerblaͤtter in die Kruke, giebt aufgekochten und
wieder abgekuͤhlten Essig darauf, und bindet die
Kruke zu.
220) Essig-Gurken einzumachen.
Kleine Gurken laͤßt man einige Stunden in
kaltem Wasser liegen, packt sie alsdann in eine
Kruke mit Wein und Lorbeerblaͤttern, Dill und
Naͤgelein, dann kocht man Essig, laͤßt ihn wieder
abkuͤhlen, giebt ihn uͤber die Gurken, daß sie be-
deckt werden und bindet die Kruke zu.
221) Salz-Gurken.
Auf den Boden eines Fasses oder Kruke legt
man Wein, Kirschen und Lorbeerblaͤtter, dann eine
Lage Gurken, streuet auch Dill darzwischen und
faͤhrt so fort, bis das Faß voll ist. Dann setzt
man Wasser mit Salz aufs Feuer, laͤßt solches
aufkochen, abkuͤhlen, gießt es auf die Gurken,
macht das Gefaͤß zu, und verwahrt es an einem
kuͤhlen Ort.
222) Welschkohl einzumachen.
Er wird in 4 Stuͤcken geschnitten und in Was-
ser aufgekocht. Man laͤßt ihn erkalten, legt ihn in
ein Faß, daß die Stuͤcken grade gegen einander zu
liegen kommen, man schichtet ihn alsdann auf Dill
und Salz ein, bedeckt ihn mit Kohlblaͤttern und
einem hoͤlzernen Deckel und beschwert das Faß mit
Steinen. Sollte es keine Bruͤhe bekommen, daß es
uͤber-
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