[N. N.]: Vollständiges kleines niedersächsisches Kochbuch, für angehende Hausfrauen, Wirthschafterinnen und Köchinnen. Hamburg u. a., um 1800.Zucker, kocht solchen mit Wasser, bis er Faden ziehet, 202) Kirschen, einzumachen. Werden auf eben die Art wie die Johannis- 203) Kirschen mit Essig. Die Stiele werden halb abgeschnitten. Hier- 204) Pflaumen einzumachen. Die Pflaumen müssen zwar reif, aber nicht 205) Pflaumen in Essig. Die Stiele werden abgemacht und eben so wie Zucker, kocht solchen mit Wasser, bis er Faden ziehet, 202) Kirschen, einzumachen. Werden auf eben die Art wie die Johannis- 203) Kirschen mit Essig. Die Stiele werden halb abgeschnitten. Hier- 204) Pflaumen einzumachen. Die Pflaumen muͤssen zwar reif, aber nicht 205) Pflaumen in Essig. Die Stiele werden abgemacht und eben so wie <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0064" n="60"/> Zucker, kocht solchen mit Wasser, bis er Faden ziehet,<lb/> thut die Johannisbeeren hinein und laͤßt sie garko-<lb/> chen. Dann giebt man solche auf ein Sieb, laͤßt<lb/> das Nasse rein ablaufen, setzt solche wieder aufs<lb/> Feuer und laͤßt es kochen, thut die Johannisbee-<lb/> ren dazu und verwahrt sie in Glaͤser.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">202) Kirschen, einzumachen.</hi> </head><lb/> <p>Werden auf eben die Art wie die Johannis-<lb/> beeren behandelt.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">203) Kirschen mit Essig.</hi> </head><lb/> <p>Die Stiele werden halb abgeschnitten. Hier-<lb/> auf setzt man so viel Essig aufs Feuer, daß die<lb/> Kirschen bedeckt werden, wirft auf jedes Pf. Kir-<lb/> schen 1/2 Pf. Zucker, Caneel und Naͤgelein in den<lb/> Essig und laͤßt ihn aufkochen. Dann wirft man<lb/> die Kirschen auch in den Essig, laͤßt solche noch ein-<lb/> mal aufkochen, giebt sie in eine Kruke und laͤßt sie<lb/> kalt werden.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">204) Pflaumen einzumachen.</hi> </head><lb/> <p>Die Pflaumen muͤssen zwar reif, aber nicht<lb/> muͤrbe seyn, in der Mitte schneidet man sie von<lb/> einander und nimmt die Kerne heraus. Hierauf<lb/> nimmt man ausgepreten Honig, vermischt solchen<lb/> mit halb so viel Wasser, laͤßt ihn aufkochen, klaͤrt<lb/> ihn mit Eiweis ab, und giebt ihn durch ein<lb/> Tuch. Dann kocht man den Honig wieder, bis er<lb/> anfaͤngt dicke zu werden, laͤßt ihn abkuͤhlen und<lb/> giebt ihn uͤber die Pflaumen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">205) Pflaumen in Essig.</hi> </head><lb/> <p>Die Stiele werden abgemacht und eben so wie<lb/> die Essigkirschen behandelt.</p> </div><lb/> <div n="2"> </div> </div> </body> </text> </TEI> [60/0064]
Zucker, kocht solchen mit Wasser, bis er Faden ziehet,
thut die Johannisbeeren hinein und laͤßt sie garko-
chen. Dann giebt man solche auf ein Sieb, laͤßt
das Nasse rein ablaufen, setzt solche wieder aufs
Feuer und laͤßt es kochen, thut die Johannisbee-
ren dazu und verwahrt sie in Glaͤser.
202) Kirschen, einzumachen.
Werden auf eben die Art wie die Johannis-
beeren behandelt.
203) Kirschen mit Essig.
Die Stiele werden halb abgeschnitten. Hier-
auf setzt man so viel Essig aufs Feuer, daß die
Kirschen bedeckt werden, wirft auf jedes Pf. Kir-
schen 1/2 Pf. Zucker, Caneel und Naͤgelein in den
Essig und laͤßt ihn aufkochen. Dann wirft man
die Kirschen auch in den Essig, laͤßt solche noch ein-
mal aufkochen, giebt sie in eine Kruke und laͤßt sie
kalt werden.
204) Pflaumen einzumachen.
Die Pflaumen muͤssen zwar reif, aber nicht
muͤrbe seyn, in der Mitte schneidet man sie von
einander und nimmt die Kerne heraus. Hierauf
nimmt man ausgepreten Honig, vermischt solchen
mit halb so viel Wasser, laͤßt ihn aufkochen, klaͤrt
ihn mit Eiweis ab, und giebt ihn durch ein
Tuch. Dann kocht man den Honig wieder, bis er
anfaͤngt dicke zu werden, laͤßt ihn abkuͤhlen und
giebt ihn uͤber die Pflaumen.
205) Pflaumen in Essig.
Die Stiele werden abgemacht und eben so wie
die Essigkirschen behandelt.
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