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[N. N.]: Vollständiges kleines niedersächsisches Kochbuch, für angehende Hausfrauen, Wirthschafterinnen und Köchinnen. Hamburg u. a., um 1800.

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an den Birnen gelassen werden, daß man die klei-
nern ganz läßt, die größern aber durchschneidet.

183) Campott von Kirschen.

Man macht die Stiele von den Kirschen, setzt sie
alsdann mit ein wenig Zucker, Citronenschaale und Ca-
neel aufs Feuer, läßt sie kurz garkochen und richtet
sie an. (Manche pflegen auch wohl die Kerne her-
aus zu machen.)

184) Campott von Pflaumen.

Aus den Pflaumen werden die Kerne gemacht,
dann mit klaren Zucker aufgesetzt und so läßt man
sie eine halbe Stunde langsam kochen. Man rich-
tet sie dann auf in Butter geröstete Brodschei-
ben, oder auch so an, kalt und warm, nach
Belieben.

185) Campott von Quitten.

Man schneidet die Quitten in 2 auch 4 Theile,
nimmt das Steinigte heraus, thut Wasser in eine
Pfanne, siedet die Quitten weich darinn, nimmt
sie wieder auf eine Schüssel heraus, setzt dann erst
1 Maas Wein, nachdem viel oder wenig Quitten
sind, mit einem Stück Zucker zu, und thut Caneel,
Citronenschaale, und Nägelein darein. Sobald der
Wein siedet, legt man die Quitten nebst den in ein
Tuch gebundenen Kernen darein, deckt sie zu und
kocht sie wie Birnen langsam auf Kohlen.

186) Gelee von Hirschhorn.

Zu 1 Pf. geraspelt Hirschhorn rechnet man 2
Quart Wasser und läßt solches 4 Stunden langsam
bis auf 1 Quart einkochen. Dann giebt man die
Brühe durch ein Haarsieb, setzt solche in einem Ka-

an den Birnen gelassen werden, daß man die klei-
nern ganz laͤßt, die groͤßern aber durchschneidet.

183) Campott von Kirschen.

Man macht die Stiele von den Kirschen, setzt sie
alsdann mit ein wenig Zucker, Citronenschaale und Ca-
neel aufs Feuer, laͤßt sie kurz garkochen und richtet
sie an. (Manche pflegen auch wohl die Kerne her-
aus zu machen.)

184) Campott von Pflaumen.

Aus den Pflaumen werden die Kerne gemacht,
dann mit klaren Zucker aufgesetzt und so laͤßt man
sie eine halbe Stunde langsam kochen. Man rich-
tet sie dann auf in Butter geroͤstete Brodschei-
ben, oder auch so an, kalt und warm, nach
Belieben.

185) Campott von Quitten.

Man schneidet die Quitten in 2 auch 4 Theile,
nimmt das Steinigte heraus, thut Wasser in eine
Pfanne, siedet die Quitten weich darinn, nimmt
sie wieder auf eine Schuͤssel heraus, setzt dann erst
1 Maas Wein, nachdem viel oder wenig Quitten
sind, mit einem Stuͤck Zucker zu, und thut Caneel,
Citronenschaale, und Naͤgelein darein. Sobald der
Wein siedet, legt man die Quitten nebst den in ein
Tuch gebundenen Kernen darein, deckt sie zu und
kocht sie wie Birnen langsam auf Kohlen.

186) Gelee von Hirschhorn.

Zu 1 Pf. geraspelt Hirschhorn rechnet man 2
Quart Wasser und laͤßt solches 4 Stunden langsam
bis auf 1 Quart einkochen. Dann giebt man die
Bruͤhe durch ein Haarsieb, setzt solche in einem Ka-

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[54/0058] an den Birnen gelassen werden, daß man die klei- nern ganz laͤßt, die groͤßern aber durchschneidet. 183) Campott von Kirschen. Man macht die Stiele von den Kirschen, setzt sie alsdann mit ein wenig Zucker, Citronenschaale und Ca- neel aufs Feuer, laͤßt sie kurz garkochen und richtet sie an. (Manche pflegen auch wohl die Kerne her- aus zu machen.) 184) Campott von Pflaumen. Aus den Pflaumen werden die Kerne gemacht, dann mit klaren Zucker aufgesetzt und so laͤßt man sie eine halbe Stunde langsam kochen. Man rich- tet sie dann auf in Butter geroͤstete Brodschei- ben, oder auch so an, kalt und warm, nach Belieben. 185) Campott von Quitten. Man schneidet die Quitten in 2 auch 4 Theile, nimmt das Steinigte heraus, thut Wasser in eine Pfanne, siedet die Quitten weich darinn, nimmt sie wieder auf eine Schuͤssel heraus, setzt dann erst 1 Maas Wein, nachdem viel oder wenig Quitten sind, mit einem Stuͤck Zucker zu, und thut Caneel, Citronenschaale, und Naͤgelein darein. Sobald der Wein siedet, legt man die Quitten nebst den in ein Tuch gebundenen Kernen darein, deckt sie zu und kocht sie wie Birnen langsam auf Kohlen. 186) Gelee von Hirschhorn. Zu 1 Pf. geraspelt Hirschhorn rechnet man 2 Quart Wasser und laͤßt solches 4 Stunden langsam bis auf 1 Quart einkochen. Dann giebt man die Bruͤhe durch ein Haarsieb, setzt solche in einem Ka-

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Zitationshilfe: [N. N.]: Vollständiges kleines niedersächsisches Kochbuch, für angehende Hausfrauen, Wirthschafterinnen und Köchinnen. Hamburg u. a., um 1800, S. 54. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vollmer_kochbuch_1800/58>, abgerufen am 30.12.2024.